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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.06.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-06-27
- Erscheinungsdatum
- 27.06.1911
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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7652 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. 146. 27. Juni 1911. Ludwig Ravensteins «erlag in Frankfurt a. M. 7662 Rkl.vso8t6in'8 .l'opoxrapyi^lis Ivs-rts VOM 1?auuu8 u. I^r>.yllA6l>isb. 1: 60 000 8üävo8llt6li68 Llalt 4 aufZer.; 8üä68Uied68 L- Staackmann «erlag in Leipzig. 7669 2 60 «ob. 3 ^ 60 Hugo Lteinitz «erlag in Berlin. 7674 *— Va8 61üelr von Llonts Oarlo. 2 «erlag des Naturarzt in Berlin. 7663 iMklbg-ä-^nininor. 30 H. Franz Winter in Leipzig. 7663 Schnelle Orientierung in Leipzig mit einem Stadtplan 16 H. H. Wessel'S Buchhandlung (Carl Wessel) in Rostock. 7668 Meyer: Postalische Auskunftei für jedermann. Praktische Winke, wie Post und Telegraphie billig und ergiebig aus- zunutzen sind. 2. Ausl. Kart. 30 H. Nichtamtlicher Teil. Musik und Musikalienhandel. ii. (I vgl. Nr. I0S.> Kantate mit seiner Arbeit und feinen Festlichkeiten ist vorübergerauscht, und nun läßt sich übersehen, was es ge bracht hat. Im Verein der Deutschen Musikalienhändler hat es keine Überraschungen gegeben, wenn auch die Debatte über das Verschenken von Einführungsexemplaren der Orchester musik zu einer lebhafteren Aussprache führte. Da aber das berühmte »Karnickel«, das angefanzen hat, nicht zu ermitteln war, so zog man vor, es beim alten zu lassen und die Notenschränke der Kapellen weiter mit Gratisexemplaren — leider mit Umgehung des Sortiments — zu füllen. Mit lebhaftem Bedauern steht der Verein Herrn vr. Mittelstaedt, der durch sein außerordentlich verständnis volles Eingehen auf die Besonderheiten des Musikalienhandels sich viele Freunde und aufrichtige Anerkennung erworben hat, als Vereinsanwalt scheiden. Sehr zu bedauern ist der schwache Besuch der Haupt versammlung, da noch nicht der achte Teil der Mitglieder erschienen war, der sich zudem zu zwei Dritteln aus in Leipzig ansässigen Firmenhabern zusammensetzte. Das Sorti ment rührt sich im Musikalienhandel hinsichtlich der Vereins tätigkeit recht selten, und es wäre zu wünschen, daß es auch an dieser Stelle öfter von sich hören ließe. Was der Verein der Deutschen Musikalienhändler dem Badisch-Pfälzischen Buchhändler-Verband -getan» hat, daß dieser ihm nicht einmal die Vertretung im Vereinsausschuß des Börsenvereins gönnt, ist unerfindlich, und es wäre jeden falls interessant, die Begründung dieses Standpunktes kennen zu lernen. Dis geplante Reform des Börsenblattes wird noch manchen Vorschlag für und wider zeitigen, jedenfalls ist es aber richtig, daß jedes Börsenvereinsmilglied gewissermaßen gezwungen ist, das Börsenblatt zu halten, und der Abonne mentsbetrag im Beitrag eingeschlossen ist. Der Verleger hat dann einen größeren Leserkreis und wird beim Ausbau des typographischen Teils und durch die Kunstdruckbeilage Sonder-Prospekte sparen können, die sich ohnehin infolge ihrer verschiedenartigen Formate nicht gut übersichtlich auf bewahren lassen. Inmitten der großen Festlichkeiten in England fällt auch ein den Musikalienhandel besonders interessierendes Jubiläum: das IVO jährige Bestehen der Firma Novelle L Co. in London. »Lbs dlrrsioal Uwes«, die von der Firma Novello seit dem Jahre 1844 herausgegeben werden, bringen in einer Sonderbeilage Ausführliches über deren Begründer und In haber und bemerken, daß die Firma sich unvergängliche Ver dienste um das Musikleben Englands durch Herausgabe guter und billiger Musikalien erworben habe. Der Firma, die ja auch bei dem jetzt in London tagenden Musik-Kongreß eine führende Rolle spielt, wünschen auch wir ein weiteres Blühen und Gedeihen. Wagners Werk »Aus meinem Leben» will anscheinend nicht so recht »gehen«, ein Umstand, der bei dem hohen Preis nicht sehr verwunderlich ist. Wie aus einem recht bissig gehaltenen Artikel der Deutschen Montags-Zeitung hervorgeht, ist man auch in Bayreuth mit dem Absatz nicht zufrieden und läßt von dort aus verbreiten, daß — wahrscheinlich zur Be lohnung der bisherigen Nichtkäufer — vielleicht später ein noch intimere Aufzeichnungen enthaltender Band folgen werde. Die Geschichte »Wie der Sang an Aegir entstand«, ist ja wohl durch fast alle Tageszeitungen gegangen, so daß es sich erübrigt, sie zu wiederholen. Auch scheint hier der Ver such vorzuliegen, einem Toten und Vergessenen wieder zu neuem Leben zu verhelfen, nachdem er gelegentlich der Krönungsfeierlichkeiten in London wieder einmal aus der Versenkung erschien. Wohl keine Komposition hat je eine solche Massenverbreitung gefunden, keine ist aber auch inner halb weniger Monate so rasch ans den Programmen ver schwunden wie der »Sang an Aegir», so daß alle Wieder belebungsversuche sich als erfolglos erweisen werden. Die Veranstaltungen des Internationalen musikalischen Kongresses in London werden als recht ungeschickt arrangiert bezeichnet, da mehrere Sektionsversammlungcn in demselben Raum stattfanden, der nur durch halbhohe Wände abgeteilt war, so daß die einzelnen Vorträge einander störten. Als bedeutendstes Werk wird von der Kritik die Sinfonie von Elgar bezeichnet, die dem beliebten englischen Komponisten vielleicht auch in Deutschland mehr Geltung verschaffen wird. In der Tagung des Deutschen Bühnenvereins wurde beschlossen, eine Kommission einzusetzen, um die teilweise er heblich voneinander abweichenden Opcrntexte zu verein heitlichen; wie verlautet, sollen auch die Wagner-Opern von berufener (?) Seite bearbeitet weiden, um nach dem Frei werden auch kleineren Bühnen zu ermöglichen, in sich ge schloffene Aufführungen dieser Werke zu veranstalten. Der Vortrag des Seminarmustklehrers Penkert gegen die musikalische Schundliteratur hat einen bedeutsamen Aufsatz des bekannten Musikschriftstellers Karl Storck im »Türmer« gezeitigt, aus dem hier einiges mitgeteilt sei. Er sagt u. a.: Wir dürfen nicht vergessen, daß der Klein handel für Musik auf viel niedrigerer Stufe steht als der Sortimentsbuchhandel. Von den wenigen großen Musikalien handlungen einer Stadt abgesehen, herrscht da eine üble Winkeltreiberei. Zu den allerschlimmsten Machern gehören die Warenhäuser. Auch viele gewissenlose Musiklehrer erniedrigen sich zu Kolportagediensten für die elendeste Musikware. Schon hier mag man erkennen, daß man musikalische
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