Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.09.1916
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1916-09-14
- Erscheinungsdatum
- 14.09.1916
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19160914
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191609147
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19160914
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1916
- Monat1916-09
- Tag1916-09-14
- Monat1916-09
- Jahr1916
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Redaktioneller Teil. 214, 14. September 1916. Die zum Abschluß gekommenen 4 Konkursverfahren waren über 2 natürliche Personen, seit 1912 und 1914 im Besitz des Geschäfts, und 2 Gesellschaften m. b. H. verhängt gewesen. Die Gründungsjahre dieser beiden Gesellschaften m. b. H. waren 1907 und 19l3, also allen diesen 4 Geschäften war keine lange Lebensdauer beschicken gewesen. Ihre Niederlassungs- orte waren: Berlin — Königsberg i/Pr. — Leipzig — Stuttgart. Wie ermittele ich meinen Warenumsatz? Eine Betrachtung des Gesetzes über einen Warenumsatz st empel vom 26. Juni 1916 in seiner Wirkung auf den Buchhandel nebst einer Anleitung zur richtigen Ermittelung der Warenumsatzsumme. Von Adelbert Kirsten-Leipzig. (Schluß zu Nr. 210-21S., Statistische Tabelle zur Eintragung der Ziffern des monatlichen Waren- und Zahlungs-Umsatzes. Nicht jeder Betricbsinhabcr ist in der Lage, sofort die doppelte Buchhaltung einzuführen, auch können die vorhandenen Geschäfts bücher nicht überall gleich ausgeschaltet und durch neue zweck mäßigere, besonders tabellarisch eingerichteter Bücher ersetzt werden. Um nun aber eine genaue Warenumsatzzifser vermitteln zu können und um sich die Arbeit der Zusammenstellung der einzelnen Umsatzzifsern zu erleichtern und Zeit zu sparen, ist die Führung einer in tabellarischer Form geführten sta tistischen Übersicht empfehlenswert, in die am Schlüsse jeden Monats die Umsatzzifsern eingetragen werden. Am Jahresschluss werden dann zunächst die zwölf Zahlen jeder Spalte und dann die Gesamtbeträge aller Spalten zusammen gezählt und das Ergebnis liegt glatt und einwandfrei vor. Die Zahlen, die in diese Tabellen einzutragen sein würden, muh man sich nach Ablauf eines jeden Monats durch Zusammen stellung der in den Grundbüchern eingetragenen Einzelposten verschaffen. Man sieht die Buchungen in den Geschäftsbüchern der Reihe nach durch, schreibt die Zahlen getrennt nach den ver schiedenen in der Tabelle vorhandenen Abteilungen auf, zählt diese Einzelzisfern zusammen und trägt die so ermittelten Gesamt summen in die betreffenden Tabellenspalten ein. Es ist dies, je nach dem Umsang des Geschäfts, eine Arbeit von einer halben bis einer Stunde, ein kleines Zeitopfsr, das sich entschieden lohnt, weil man, wenn die Aufstellung erst nach Jahresschluß gemacht würde, dann bedeutend mehr Zeit aufzuwenden haben würde. Solche Ausstellungen lassen sich für einen kürzeren Zeitraum viel schneller anfertigen, als für die lange Zeit eines ganzen Jahres. Dazu tritt das angenehme Gefühl und die wohltuende Gewißheit, jederzeit seine Umsatzzifsern vor Augen haben und sie stets Nach weisen zu können. Die Auszüge und Einzelaufstellungen können auf einem Blatt Papier geschehen, ratsamer ist es aber, sich dafür ein einfaches Schreibebuch anzulegen. Wie die Tabellen, so hebt man sich auch dieses Buch aus, um nötigenfalls die in der Tabelle stehenden Gesamtziffern jederzeit nachprüfen zu können. Die Führung dieser Tabelle wird besonders bei einfacher Buchführung wertvolle Dienste tun, weil bei diesem Buchführungssystem die Teilung des Geschäftsvermögens in Ab teilungen und Konten, wie sie bei der doppelten Buchhaltung besteht, nicht vorhanden ist. Aber auch bei vorhandener Doppel- Buchhaltung ist die Tabelle nicht unnütz, sie macht mindestens am Jahresschluß das, wie man aus der vorstehenden Anleitung ersehen haben wird, nicht ganz mühelose Herausziehen und Zu jammenstellen der erforderlichen Zahlen aus den Hauptbuch konten unnötig. Die Führung solcher Tabellen, gleich vom Oktober d. I. an, sei deshalb allen Be- rufsgenosscn dringend empfohlen, sie ist nicht etwa bloß aus dem Grunde notwendig, daß man durch Angabe seines, durch eine solche Tabelle leicht zu berechnenden Warenumsatzes seine staatsbürgerliche Steuerpflicht zu erfüllen in der Lage ist, nein, sie wird dem Geschäftsinhaber im Laufe des Jahres lehr reiche Aufschlüsse über seinen Betrieb verschaffen und ihn zum. 1198 Nachdenken über alle möglichen geschäftlichen Fragen anrcgen, zumal, wenn die Tabelle etwas weiter ausgebaut wird. Hierüber aber zu schreiben und eine in dem oben erwähnten Sinne voll ständig ausgearbeitete Tabelle zu entwerfen, würde Rahmen, Ausgabe und Zweck dieser Abhandlung übersteigen. Es war lediglich beabsichtigt, den Ausführungen in Nr. 188 des Börsen blattes eine praktische Nutzanwendung durch unmittelbares Hin- cinstellen der Bestimmungen des Gesetzes in das buchhändlerische Geschäftsleben folgen zu lassen und damit die ernstliche Aufmerk samkeit des Buchhandels aus dieses Gesetz zu lenken und ihm einen Wegweiser durch die gesetzlichen Bestimmungen zu geben. Das Gesetz tritt am 1. Oktober d. I. in Kraft, und jederGewerbetreibende muß die ihm dadurch auferlegte Pslicht erfüllen, wozu ein Ver trautsein mit dem Gesetz unumgänglich notwendig ist. Übrigens will weder die hier gegebene Besprechung, noch die An leitung zur Ermittelung der Summe des Zahlungsumsatzes An spruch auf Vollständigkeit erheben. Manche der hier gegebenen Auslegungen der gesetzlichen Bestimmungen werden vielleicht auch durch die noch zu erwartenden Ausführungsbcstimmungen zu diesem Gesetz eine Ergänzung oder Berichtigung erfahren, auf die dann nötigenfalls später noch zurückzukommen wäre. (Tabelle siehe nächste Seite.) Mein Verleger. (Zum 70. Geburtstage von Lina Fack, 19. September 1916.) Als ich im Jahre 1898 einen kleinen Band »Gedichte von L. Fack« im Selbstverläge herausgab, geschah es nicht in der Ab sicht, sie buchhändlerisch zu verwerten, sondern sie für meinen großen Bekanntenkreis, besonders im Auslande, als Geschenk zu benutzen. Der weitaus größte Teil meiner Gedichte war im Laufe der Zeit bereits in verschiedenen Tageszeitungen veröffentlicht worden. Die freundliche Aufnahme der kleinen Gedichtsammlung veranlaßt«: meinen Sohn, den Buchhändler Erich Fack in Saßnitz a. N., mich zu fer nerem literarischen Schaffen anfznfordern. Ich schrieb einen Nügeu- fnhrer, der, als E. Facks Nngenfnhrcr, von meinem Sohn heraus- gegcben, alljährlich guten Absatz fand. Dann erschienen, sämtlich im Verlage meines Sohnes: »Rügens Sagen« (3. Ausl., 5.-6. Tausend, 1915), Ostseenovellen »Am Strande« (2. Anfl. 1911), »Insel Möen« (1910), »Rugiana« (2. Anfl. 1913), »Bornholmer Sagen« (2. Anfl. 1913). Wohl suchte ich für meine Ostseenovellen einen andern Verleger, fand ihn jedoch nicht. Dem einen waren sie nicht aktuell genug, der andere hielt sie nicht dem Geschmack und der Richtung unserer Zeit entsprechend nsw. Daß die Jetztzeit doch Geschmack daran gesunden hat, beweisen der gute Absatz und die Einführung des Büchleins als deutsche Lektüre in die der Gustav Adolf-Schule angegliederte Abend schule in Helsingborg (Schweden). Im Laufe der Jahre sind noch häufig neue Gedichte von mir, meistens auf Zeitereignisse bezüglich, in Tageszeitungen erschienen. — Es hat mir oft Freude bereitet, wenn ich im Sommer auf meinen Spaziergängen durch die herrlichen Nügenschen Waldungen mein Wanderlied »Gruß an Rügen« singen hörte, oder wenn an schönen Punkten in der Stübnitz ein Tourist seinen Gefährten aus meinem Nügenführer oder meinen »Rügens Sagen« vorlas. Wenn ich mich auch weder zu deu Berufenen und noch weniger zu den Ausermähltcn zählen darf, so bin ich doch meinem, mir am 28. Febr. d. I. durch den Tod entrissenen Sohn von Herzen dankbar, daß er mich zu literarischen Arbeiten angeregt hat und ich durch mein schwa ches Können manchem Menschen eine kleine Freude bereitet habe. L. F a ck. Kleine Mitteilungen. Bund Deutscher Verkehrs-Vereine. — Die 15. Ordentliche Haupt versammlung des Bundes Deutscher Verkehrs-Vereine findet am 24. September vormittags 10^ Uhr im Hotel Hausse in Leipzig statt. Außer den satzungsgemäß zu erledigenden Punkten stehen u. a. auf der Tagesordnung: Beratungen über Hotelbildschmuck und Bahn hofsbildschmuck, Maßnahmen für die Förderung des innerdeutschen Verkehrs, Erhöhung der Eisenbahntarife und Gegenleistungen der Eisenbahnverwaltungen, Kursbücherreform und die Bedeutung der Fremdenheime für deu Verkehr.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder