231, 4. Oktober 1916. Künslig erscheinende Bücher. Börsenblatt f- d. Dtfchn. Buchhandel. 6467 ^^er Buchhändler Carl Bettuch aus Weimar, der Sohn Friedrich Justin Bettuchs, eines in den Annalen der Goethezeit vielgenannten Mannes, gleich seinem Vater be kannt durch die großzügigen kaufmännischen Unternehmungen, vor allem auf dem Gebiete des Kunstdruckes und Verlags buchhandels, stand in enger Beziehung zu allen damals leben den Größen der Literatur. Auf seinen Reisen, die ihn nach Paris und Wien führten, beobachtete er scharf die Menschen und Verhältnisse jener entscheidenden Tage. Von besonderem Interesse ist sein Tagebuch über seine Teil nahme am Wiener Kongreß, auf dem er als Vertreter der deutschen Buchhändler zu den Beratungen über ein Gesetz der Freiheit der Presse und des Nachdruckverbotes hinzu gezogen wurde. Dank dem gütigen Entgegenkommen der Erben Bettuchs war es dem Verfasser ermöglicht, die geschichtlich und kultur geschichtlich höchst wertvolle Arbeit herausgegeben und ste durch Briefe Earl Bettuchs aus Wien zu ergänzen. Diese Veröffentlichung ist nicht nur ein wertvoller Beitrag zur Geschichte des deutschen Buchhandels, sondern auch eine willkommene Ergänzung und Bereicherung dieses Abschnittes vom Leben Earl Augusts in Weimar. Sie wird deshalb weitgehendstes Interesse auch bei der Allgemeinheit Hervorrufen. Berlin W. Z5 Lützowstraße 7 im Oktober k9kb Gebrüder Paetel (Dr. Georg Paetel)