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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.06.1868
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 08.06.1868
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- Deutsch
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1498 Nichtamtlicher Theil. 129, 8. Juni. D. Rcimcr in Berlin. 4918. Kiepert, U., Lrgäurunxsbläller rum neuen llsndsUss. 1. 1il§. qu. ?ol. " isß einrelns Muer ' Vs Sacco Nachfolger in Berlin. 4919. Mützelborg, A.» die Millionen-Braut. Roman. 15. u. 16. Lfg. gr. 8. Geh. s 8 N-k Schober in Stuttgart. 4920. Späth, CH.» Maria Werner. Die mutterlose Jungfrau in ihrem Leben u. ihrer Haushaltung. 4. Slufl. 2. u. 3. Lfg. 8. Geh. L 4HH N-k B. lauldnitz in Leipzig. 4921 Oollevlion ok britisli autliors. Oopyrixtit edit. Vol. 962. snli 963. xr. 16. 6el>. ^ lnkslt. 8»sil 6o6frv^'8 esprice. 8. 4,ee. 2 Vols. Diolet in Leipzig. 4922.Freund s Schüler-Bibliothek. 1. Abth.: Präparationen zu den grie chischen u. römischen Schulklassikern. Präparation zu Cäsars galli schem Kriege. 3. Ausl. 1. Hst. 8. * sh ^ Meiste in Dresden. 4923.61ei8lierx, V., kritiselre llarlegung der Orgesoliiolile d. Illensclien nnoli 0. Vogst. Oeklentlilllier Vorlraß. xr. 8. 6el>. * 8 di-k Wcncdikt in Wien. 4924. Alvenslcben, L. v., allgemeine Weltgeschichte f. das Volk. 43. Hst. hoch 4. Ve 4925. Patuzzi, A., Geschichte der Päpste. 20. Hst. 4. sh E. F. Wintcr'schk Vertag«!,, in Leipzig. 4926. Annalen der Lsiewis u. kkarinacie. ilrsx. V. k'. VVöltler, 1. Idelsix u. li. kupp. 6. 8uppI.-Ld. 1. Ml. xr. 8. ' ^ vis NsrgtoUullF von vrnokvsrksn. Autoren und Verleger (von OsrI L. Doreü). xr. 8. (VI u. 154 8.) DeipmA 1868, Dorck. kreis 1 Dülr. Diese Schrift ist zwar in Nr. 115 d. Bl. bereits von Hrn. Barthel besprochen worden, verdient aber nochmals in Erinnerung gebracht zu werden, La sie nicht bloß (wie der Titel sagt) für Autoren und Verleger, sondern für jeden Buchhändler Interesse hat, denn auch die bloßen Sortimenter, wie ihre Gehilfen und Lehrlinge, ^ sollten sich wohl drum bekümmern, wie die Waare entsteht, die sie täglich unter den Händen haben. Auch wer nicht erwarten kann, etwas Neues daraus zu lernen, wird doch mit Interesse lesen, wie hier Hr. Lorck seine Erfahrungen und Ansichten mittheilt. Der Vorrede zufolge ist das Buch aus dem Bedürfniß entstan den, vor Nichtbuchdruckcrn das Bild der Arbeiten einer Druckerei aufzustellen und so Autoren und Verlegern die Rücksichten ans Herz zu legen, die sie zur Vermeidung unnützer, ja schädlicher Arbeiten und Kosten auf die technische Ausführung zu nehmen haben. Gerade daß Hr. Lorck — soviel ich weiß — kein gelernter Buchdrucker ist, sondern sich selbst erst das ganze Verfahren hat klar machen müssen, was er augenscheinlich mit Liebe gethan hat, befähigt ihn mehr als uns Kunstgenossen selbst zu seiner Aufgabe. Er weiß aus eigener Erfahrung, was vorzugsweise dem Nichtbuchdrucker zu wissen noth thut, welche Wege und welche etwaigen Umwege er selbst gegangen ist, um zum Ziele zu gelangen, und kann daher Andere am besten führen und ihnen die Umwege ersparen. Er hat auch den rechten Maßstab für den Grad der Ausführlichkeit, der dazu gehört, um dem Außenstehenden die Sache klar zu machen. Im Einzelnen habe ich zu bemerken: Das Ausschließen mit Halbgevierten (Se. 7) möchte ich nicht als Regel gelten lassen, weil es leicht zu übermäßig weitläufigem Satze führt; zwei Spatia ge nügen vollkommen. —Se. 9wäre wohl auch vom rnsttsur-sn-psAss- Wescn bei Büchern und vom Abziehen der Fahnen von den Satz schiffen zu reden gewesen. — Was Se. 23 über leserliches Manu- script und Sc.36über dic Aenderungen der Verfasser im fertigen Satze gesagt ist, ruht auf Erfahrungen, deren Bitterkeit wohl jeder Buch drucker geschmeckt hat, und erinnert mich an das entgegengesetzteVer- sahren, das ich dem großen Goethe aus eigener Erfahrung nach rühmen kann. Dem würde die vorliegende Schrift höchst willkommen gewesen sein, denn er hat nicht verschmäht, sich von einem gescheiden Lehrlinge, der ihm die Correcturbogen brachte, das Technische des Satzes erklären zu lassen, und fand er ja Acndcrungcn im fertigen Satze nöthig, so zählte er die Buchstaben und richtete sich möglichst so ein, daß die neue Fassung dieselbe Länge bekam, wie das Ge strichene. Sehr zu loben ist die stete Einflechtung der technischen Aus drücke in der Buchdruckersprachc, weil die Kenntniß derselben die Verständigung mit Nichtbuchdruckern sehr erleichtert. Doch kann ich nicht leugnen, daß ich Se. 32 statt „spationirter" lieber gelesen hätte: gesperrter Satz, und Se. 47 statt „Blockade": Fliegen kopf. Die in der Presse verdorbenen Bogen werden nicht „defect" (Sc. 51), sondern Maculatur, worauf schon das Wort Hinweis!. Den Defect bilden die Bogen, welche bei Completirung der Exem plare übrig bleiben, weil von ihnen zuviel oder von andern zu wenig gedruckt ist, so daß es keine completen Eremplare mehr hergibt. Das gehört in das Capitel von der Bücherstube, welches im Buche fehlt, weil es allerdings für den nächsten Zweck desselben ohne Be deutung ist, zu dem vollständigen Bilde einer Buchdruckerei aber gehört. Was nun die zweite Hälfte des Buches, die Typenschau, betrifft, so mag dies für die große Mehrzahl der Autoren ohne In teresse sein, doch nicht für Verleger, ebenso wenig für Buchdrucker. Kaufen werden auch ein kleines und wohlfeiles Buch ähnlichen In halts die Autoren selten, das, worauf es uns für sie ankomml, aber eher lesen, wenn es ihnen in dem stattlichen Bändchen geliehen wird, als wenn wir ihnen ein paar Bogen schenkten, wie es Hr. Barthel will. Aber es ist wohl besser, das Dargcbotene, wie es da ist, dankbar anzunehmen und zu benützen, als darüber zu streiten, wie es vielleicht noch besser hätte eingerichtet werden können, und darum schließe ich auch. Jena, Pfingsten 1868. F. I. Frommann. Der dritte Deutsche Schriftstellertag. Dresden, 2. Juni. Die erste Versammlung des dritten Deutschen Schriftstellertags trat vorgestern, am ersten Pfingsttag, in Braun's Hotel hier zusammen. Die Theilnahme war keine beson ders starke, indessen waren doch Vertreter der Literatur und Presse aus den verschiedensten Gegenden Deutschlands zugegen. Die Ge- sammtzahl der Mitglieder beläuft sich zur Zeit auf 130, von denen etwa die Hälfte anwesend war. Nachdem Advocat Judeich für den durch Erkrankung verhinderten Or. Kühne dieVersammlung eröffnet, ward das Präsidium aus den Herren vr. Frcnzel aus Berlin, Aug. Silberstein aus Wien, Advocat Judeich von hier und Or. Buchwald aus Görlitz gebildet, lieber die Verhandlungen selbst Folgendes: Die Herren Silbcrstcin, llr. Friedrich aus Berlin und llr. H. Schmid von München berichteten als Vorstandsmitglieder über ihr Wirken in ihrer Heimath, wobei das Erfreulichste über das Streben der oesterrcichischcn Schriftsteller zu vernehmen war. lieber den ersten Punkt der Tagesordnung, „die Tantiemefrage", be richtete llr. Wehl. Er wies darauf hin, daß die üble Lage des Schrift stellers zumeist von ihni selbst verschuldet sei und daß den Regierungen die nöthigen Handhaben und Unterlagen zu einer Regelung durch Gesetze ge boten werden müssen. Nichtamtlicher Theil. OraRläsells IViolre kür
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