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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.10.1916
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1916-10-14
- Erscheinungsdatum
- 14.10.1916
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. ^ 240, 14. Oktober 1916. zur Anschauung bringt lind in seiner lebendigen Wirkung an altniedcr- ländische Meister gemahnt. — Noch vieles wäre aus dem inhaltreichen Buche hier zu bemerken: doch müssen wir uns beschränken. 2. Das in der Überschrift unter 2 angeführte Heft ist gleichfalls eine wertvolle Festgabe. Zum überwiegenden Teile bringt es Bilder. Der Text beschränkt sich auf wenige Seiten, gibt darin aber in knappen libersichten viel Wissenswertes, das bequem und schnell erfaßt wird und leicht im Gedächtnis haftet. Die Bilder, die es bringt, sind zum Teil dieselben wie in der Denkschrift, aber größer im Format und dadurch, wie auch durch den Hochglanz des Papiers, fast noch eindrucks voller als jene. Das gilt besonders vom Bilde der wuchtigen Bau front, das hier als Umschlagsbild verwendet ist, gewissermaßen den Titel ersetzt und als solcher etwas ungemein Ansprechendes, Ein ladendes hat. »Buchhandel, Leipzig, Sachsen ließen dieses HauS er wachsen« ist gleich einem Motto in kleiner Schrift darüber gesetzt, und so begleitet ein Sprüchlein zum Preise des Buches, des Vaterlandes, des Hauses, wie sie dort an mancher Stelle ihren Mahnruf hören lassen, jede Bildseite. In der Festversammlung, die keine Zeit zur Vertiefung in die »Denkschrift« freigab, fand das Heftchen die regste Beachtung. Sein Querformat kommt der bequemen Betrachtung zu statten. 3. In den Tagen vor dem 19. Oktober 1913, an dem der Grundstein des Neubaus gelegt wurde, hatte sich eine »Gesellschaft der Freunde der Deutschen Bücherei« zu bilden begonnen, deren Schirmherrschaft von dem Könige von Sachsen übernommen wurde. Ein Verzeichnis der Stifter und Mitglieder und zugleich ihrer Beiträge bringt die in der Überschrift an dritter Stelle genannte Festgabe. Ein Satzungs- cntwurf geht der langen Reihe von 305 Namen voran. Viele Städte des deutschen Buchhandelsgebietes sind in letzterer vertreten, manche vielfach: zu unserer besonderen Befriedigung fehlt auch das Aus land nicht. An Beiträgen, teils einmaligen, teils laufenden, sind bis zum 30. August 1910 insgesamt 70 547 ./i gespendet worden. Ein verheißungsvoller, dankbar anzuerkennender Anfang, dem eine mög lichst stetige Fortsetzung aufrichtig gewünscht sei! Ein Abdruck des vorerwähnten Satzungsentwurfs findet sich übrigens auch am Schlüsse der vorstehend unter 2 besprochenen Festschrift, und deren letztes Blatt enthält auf der Innenseite den Vordruck einer Beitrittserklärung zur Gesellschaft der Freunde der Deutschen Bücherei. Möchte recht fleißig Gebrauch davon gemacht werden! Kleine Mitteilungen. Jubiläum. — Die Firma Könyve 8 Kälmaü, Ungarische K u n stv e r l a g s - A k t i c n - G e s e I l s ch a f t in Budapest be geht am heutigen Tage das 25 jährige Jubiläum. Sie wurde als ungarische literarische Buchhandlungs-Aktiengesellschaft gegrün det und betrieb Verlag, Sortiment und Neisebuchhandlung. Allmählich hat sie sich mehr dem Kunsthandel zugewandt und ist jetzt in der ungarischen Hauptstadt in diesem Zweige von großer Bedeutung. Ihre Spezialität bilden Aquarelle, Hand- zcichnungen, Bildnisse, Kunstausstellungen und Kunstgewerbe, sie be treibt aber außerdem Auktionsanstalt, Kunstverlag, Bild^rrahmen- und Goldleistenhandlung, Galvanohaudcl, Kupferstichhandel, eine photographische Verlagsanstalt und Neisebuchhandel. Ihre Direktoren sind gegenwärtig die Herren Eugen N 6 vai und Geza Horvath. Persülllllnachrichten. Jubiläum Eduard Zarnckes. — Am 15. Oktober d. I. vollenden sich 25 Jahre, daß Herr Prof. vr. Eduard Zarucke in Leipzig das von seinem Vater, dem Germanisten Friedrich Zarncke, 1850 gegrün dete »Literarische Zentralblatt für Deutschland« herausgibt. Er darf mit Genugtuung auf diese Zeit zurückblicken, denn unter seiner Lei tung ist nicht nur das alte Ansehen der Zeitschrift gewahrt, sondern auch dessen Leserkreis erheblich vergrößert worden. Der Inhalt ist außerdem seit 1900 umfassender, denn zu dem Hauptblatt, das bekannt lich über die Erscheinungen auf allen Wissensgebieten einen kritischen Überblick gewährt, ist eine Beilage getreten, die in gleicher Weise die Erzeugnisse der schönen Literatur behandelt. Bei den nahen Be ziehungen des Buchhandels zu dem Literarischen Zentralblatt darf bei dieser Gelegenheit wohl kurz auf den Lebensgang und das lite rarische Wirken Zarnckes hingewiesen werden. Geboren am 7. August 1857 zu Leipzig, trat er dort 1882 als Assistent in die Universitäts- Bibliothek ein, habilitierte sich 1884 für klassische Philologie und wurde 1888 a. o. Professor, 1899 Direktor der Münzsammlung der Uni versität und 1902 Oberbibliothekar. Seine wissenschaftlichen Arbeiten liegen hauptsächlich auf dem Gebiete der Entwicklungsgeschichte der 1304 alten klassischen Literatur. Seine ersten Schriften behandelten Horaz und andere römische Dichter (De voeadulis Zraseanieis, quae krruluntur in üweriptionibus eurminum Uoratianorum, Diss. Straßburg 1882; Weiteres über die voeabuls ^rseeaviea: Neue Jahrbücher für Philo logie 1883; Parallelen zur Entführungsgeschichte im Miss AlorioZus: Rheinisches Museum 1883; etwas später ^naleeta klui-daeeirsia: Fest schrift für W. Studemund 1890). Wegweisend ging er vor in seinem Aufsatz über den »Einfluß der griechischen Literatur auf die Entstehung der römischen Prosa« in den OommentatloneZ in kionorem liidbeveii, 1888, dessen Gedaukeugang dann von F. L. Hendrikson und Fr. Leo für ähnliche Forschungen verwertet und von W. Soltau in seinem aus gezeichneten Werke über die Anfänge der römischen Geschichtsschrei bung verständnisvoll gewürdigt wurde. Auch lieferte Z. für Iwan v. Müllers Jahresberichte 1892 eine Übersicht über die Fortschritte der römischen Literaturgeschichte für die Jahre 1881—1890. Auf dem Gebiete der griechischen Literatur trat er zuerst mit einer Abhandlung: Habil.-Schr. 1885 hervor, auf die 1890 »Die Entstehung der griechischen Litcratursprachen« folgte, worin er bestimmte Richtlinien der Ent wicklung aufstellte. Beachtenswerte und zum Teil einschneidende Ge sichtspunkte enthalten seine Aufsätze: »Schicksalstragödie in Altertum und Neuzeit« in den Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft 1913, und »Der Irrtum der Homerforschung seit F. A. Wolf« in der Festschrift für E. Windisch 1914. Zum 500jährigen Jubiläum der Universität Leipzig 1909 gab er im Verlag von Johann Ambrosius Barth den »Leipziger Bibliothekenführer« heraus. Außerdem veröffentlichte er im Jahrbuch der klassischen Altertumswissenschaft 1895 einen Lebens- abriß seines Vaters, wiederholt und erweitert im 2. Baude von dessen »Kleinen Schriften«, die er 1897 und 1898 herausgab. Endlich rühren eine sehr große Anzahl von Kritiken im Literarischen Zeutralblatt von ihm her. Sprechsaal. Zur Anfrage an die Herren Konsul Hauschild und Hermann Hillger. «Vgl. Rr, 238.) 1. Die Herren haben beide auf Behauptungen erwidert, die wir nicht aufgestellt haben. Wir betonen daher nochmals: Nicht w i r haben ein Urteil gefällt, sondern derOberbefehls- Haber in den Marken hat von den beiden Herren verlegte Serien als Schundliteratur bezeichnet und verboten. Trotzdem haben beide Herren öffentlich erklärt, sie »be kämpften die Schundliteratur«. 2. Herrn Konsul Hauschild ist zu erwidern: Es ist nicht wahr, daß er »1911 . . . ., zu jener Zeit, als die bunten Hefte ... in den Kampf gegen die Schundliteratur hinein gezogen wurden, seine Beteiligung am Verlagshaus für Volksliteratur und Kunst aufgegeben habe«, wie er behauptet. Wahr dagegen ist, laut beglaubigtem Auszuge aus dem Han delsregister Berlin, den wir hiermit der Redaktion des Bör senblattes vorlegen*), daß Herr Konsul .Hauschild in den Jahren 1912, 1913 und 1914 mit 310 000 Mark, also mit mehr als des Gesamtkapitals von 450 000 Mark als Gesellschafter des Verlagshau scs für Volksliteratur und Kunst, G. m. b. H. in Berlin eingetragen ist. Erst 1915 erscheint der Ge schäftsführer Butsch mit 260 000 gegen bisher 30 000 Mark beteiligt. M ü n chen, den 11. Oktober 1916. Vereinigung Münchener Verleger 1914, e. V. Der Vorstand. Hans von Weber, P. N. Coßmann, 1. Vorsitzender. 2. Vorsitzender. Bewertung von Verlagsrechten. Es liegt mir daran, über die handelsübliche Art der Berechnung des Wertes von Verlagsrechten an Schulbüchern und Werken der schönen Literatur unterrichtet zu sein. Kann mir einer der Herren Kollegen ein Werk oder einen Fachartikel nennen, worin die Berech nung des Wertes von Verlagsrechten ausführlich behandelt ist? H. O. *) Wird bestätigt. Red. crcIn der Deutschen Buchljändler zu Leipzig, Deutsches BuchhLndlerhaus. Icdaktion und Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 26 sBuchhändlerhauss.
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