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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.02.1851
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 04.02.1851
- Sprache
- Deutsch
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1851.) 111 vclhagcn Le Klastng in Diclefclb. 670. LlreFtre krsnesis publie prr 6. 8cliiitr. XII. 8erie. I. Divr. 32. Oek. 2l/g X^ I l> k »lt: Üe« eonte« cko I» reine 6e xisrirre. ksr 8cribe et stexonre. Wencdikt in Wie». 671. Karl, I-, der Herr u. der Diener. Als Beitrag zur richtigen Behand lung rc. der Dienstboten re. 2. Aust. 8.1850. In Comm. Geh. ^ ^ 672. Schönstein, G, Madam Lratschberger die Humorist. Kaffeeschwcster in ihrer heitersten Surrogatlaune. 16. Geh. *8 N-f Erschienene Neuigkeiten des deutschen Musikalien handels. (Mitgetheilt von Bartholf Senfs.) Angekommcn in Leipzig vom 29. Januar bis 1. Februar 1851. Fricdr. Hofmeister in Leipzig. Ksclier, Op. 3. l-'klspersuce. Xocturne p. klte. 10 Op. 6. Danse slsve. Hlorceau 3e 8alon p. ktte. 15 X^. Olievillkrrst, 6 IVIelollies p. Violoncelle sv. ktte. 6al>. 2. 22^ X^. Nichtamtli Ueber das Creditsystcm im deutschen Buchhandel. Unter dieser Aufschrift findet sich in Nr. 4. des Börsenblattes ^ ein Artikel, zu dem ich mir erlauben werde einige Bemerkungen zu machen, welche vielleicht von einigem Interesse sein mögen, da ich Ge legenheit gehabt habe, den Buchhandel auch in fremden Ländern kennen zu lernen und mit dem deutschen zu vergleichen. — Ohne den erwähnten Artikel in der Süddeutschen B.-Z. gelesen zu haben, glaube ich aus dieser Kritik desselben abnehmen zu können, daß ich in der Hauptsache mit dem Schreiber desselben ziemlich einer Meinung bin, — daß ich nämlich glaube, daß der jetzige Credit einestheils ver hindert, daß Capital in Sortimentshandlungen angelegt wird, und anderntheils dem Verleger die größten Schwierigkeiten in den Weg legt, wenn er bemüht sein will, gute Bücher zu billigen Preisen zu fabriciren (um einen kaufmännischen Ausdruck zu gebrauchen). — Es ist meiner Meinung nach fast Affectation, in dem Buchhan del etwas Anderes zu sehen, wie eine Fa b ric ati on und Handel. (Esexistirt leider kein Groß-u. Klein - Handel). — Der Buchhandel unterscheidet sich von einem andern Handel nicht mehr, wie die ver schiedenen Arten Handel unter sich. — Zum Schluß werde ich eine kleine Idee eines Plans aufsetzen, unter welchem ich,—wenn ich Gele genheit hätte, — mich als Fabrikant von Büchern, d. h. als Verleger, etablircn würde. Jetzt nur noch einige Bemerkungen : Daß Bücher eben so gut wie jede andere Waare einen ihrer An- kaufssummc analogen Werth behalten, glaube ich dem Herrn Meng ler widersprechend behaupten zu können, und ich glaube, daß dies noch weit mehr der Fall sein würde, wenn Verleger durch schnellere Realisi- rung ihres Capitals mittels kurzen Credits im Stande wären, Bücher billiger herzustellcn und zu verkaufen. — Es ist freilich der Fall, daß im Sortimentsbuchhandel in Deutsch land, und in diesem fast allein, den Kunden Jahrescredit gegeben wird, und das ist eben das Schlimme, das dürfte nicht so sein, und wenn der Sortimenter gezwungen wäre, halbjährlich zu zahlen, so würde ec ohne Zweifel dasselbe von seinem Kunden verlangen, oder ihm für den län geren Credit Zinsen berechnen oder Rabatt verweigern. — Selbst ö 6on3.-Sendungen, welche meiner Meinung nach in dem Maaßc, wie sie jetzt gemacht werden, eine der schwächsten Seiten des Buchhandels sind, sollten auf halbjährliche Rechnung geliefert werden, — die Mehrzahl der Novitäten können an Kunden binnen Friedr. Hofmeister in Leipzig ferner: ILocipiiisIri, Op. 13. Der 8Lnger in 3er kVem3e (8piensl< w Obcd) stronie). I,ie>I 1. 8oprsn m. ktte. 15 X§f. IiLditLlrx, Op. 179. Die Industriellen, l-onöoner DslltLnre 1. ?1te. 15 Xj^, 1. ?1re. vierkLn3ix 17^ X/, 1. ktte. im leiekteste» Ar rangement. (8nll-8trsnsscl>en Xo. 70), 10 X^f, 1. Violine m. Legl. 3. ktte. 15 X^, 1. grosses Orcliester 1 15 X^, 1. ackt- stiwmiges Oredester 18 X-^. kleildLv, Op. 7. HI3csnisme et lustesse. Die 8ckule 3er OeIliu6g- lreit, in 16 8tu3ien 1. Violine m öegl. einer rweiten. Ouk. 1 20 X./. Vilbuc, Lenuuä 3e, Op. 14. 1,'KxiIe. FIe3it.s1.ion p. ktte. 10 X-f. Fr. Kistner in Leipzig. LilcLeii, IV, Op. 47. Xo. 3. 1-ie3: Dis stille IVssserrose, von L. Ociüel, 1. Fit »3. Lass m. ?fte. 10 X^. Op. 56. Vierstimmige IVIsnnergesänge. Xo. 1. 1Hnlrl!e3: „K.un3 ist Files sul 3er Welt", von 1^. /"riellric/i. 15 Xj^, Xo. 2. Out' Xnckt Iskr' vvodl." 10 X^f. <8. M. Meyer )un. in Brannschweig. I,ee, I«., Op. 5. kremier grun3 tjliotuor „ pstx Vision, Flto st Veile. 3 cher Theil. ! 1 bis 2 Monaten verschickt werden und könnten dann füglich dem ! Neueren Platz machen, und der Verleger würde schneller wissen, wie er speculirt hat, würde schneller sein Capital wieder anlegen können und mit der Hälfte des Gewinns, selbst wenn sich das Geschäft da durch nicht vermehrte, am Ende des Jahres dieselbe Summe zurück legen — mit andern Worten: Wenn ec zweimal im Jahre sein Capital anlegen kann, so macht er gerade den doppelten Gewinn. — Die große Klage ist über die Menge der Sortimentshandlungen und über die große Concurrenz. — Wie kommen denn diese Anzahl Sortimentsbuchhandlungen? — Weil zum Sortimentshandel, wie er jetzt betrieben wird, gar kein Capital nöthig ist und daher einem neuen Etablissement und Concurrenz nichts im Wege steht,— und man kann es Keinem verdenken, der Capital besitzt, daß er es nicht in den Sortimentshandel, sondern in den Verlag steckt. Im Sortimentshandel findet man höchst selten alte treue Diener — warum nicht? — weil der Sortimenter seine Leute wegen der starken Concurrenz nicht angemes sen bezahlen kann, da eben die Concurrenz seinen Gewinn und seine Kundschaft schmälert — da geht denn der Gehilfe, der sich ein Paar hundert Thaler erspart hat, und etablirt sich und verstärkt die schon zu starke Anzahl Büchecvcrkäufer. — Die unmittelbare Folge einer Verkürzung des Credits würde sein, daß man ohne angemessenes Capital eben so wenig einen Buch handel wie irgend einen andern Handel würde beginnen können — daß die Anzahl der Buchhandlungen sich eher vermindern wie vermeh ren würde, daß dadurch die bestehenden Buchhandlungen bessere Ge schäfte machen würden, ihre Gebissen besser bezahlen, und ihnen die große Lust, sich zu etabliren, benehmen würden; ein anderes Resultat würde sein, daß der Verleger, der schneller zu seinem Gelds kommt, auch bessere Waare (materiell betrachtet) oder billiger liefern würde, welches beides den Bücherverkaus nur fördern kann. — Mein Plan als Verleger würde etwa folgender sein:—Statt 1000 Oonti, bie viele Verleger führen, würde ich nur 100 einrichten, und diese in jeder Stadtvon Bedeutung mit einem, in größeren mit zwei Buchhandlungen, ferner in Leipzig mit den größeren Commis- sionairen führen. — An diese und diese allein würde ich Nova-Sen dungen machen. — Ich würde daher meinen Geschäftsfreunden von dem Nettopreise meiner Bücher einen angemessenen Extra-Rabatt ge ben, mit der Bedingung, für diese doppelte Bevorzugung meinen Verlag zu den Nettopreisen an Buchhändler zu liefern und meinen Verlag 18*
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