Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.01.1851
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 31.01.1851
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18510131
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-185101319
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18510131
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1851
- Monat1851-01
- Tag1851-01-31
- Monat1851-01
- Jahr1851
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
1851.) 99 C. Schräder s Nachfolger in Hannover. I^eonore. 6em. von 6arl Oegterle^. Oestoeken in >lerro-^inLo von ^ouanin. ^r. Imp.-bol 5 C. H. Schröder s Verlag in Berlin. ^nsietiten von Lerlin klatt 21. 22. Die neuen IVlülilen. Das Xoni^l. 8cklo85 !n üerlin (Wasserseite.) ^aoti der ^atur ^eLeieknet und UlkoßrapkirL von britL IVIezer. Zr. czu. 4. I'ondruck ä ölatt 9 Täubert Co. in Dresden. Erinnerung an SLoIpen 1850. ^ack der I^atur gereicknet von O. ändert. 1«itdograpd!rt von Hi edel u. udert. ^edst ge^ediodtückem lext. c^u. bol. londruclc ^ ,/S. Nlchtamtli Einige Bemerkungen zu dein Aufsatz des Herrn E. Wenglcr: „über das Crcditsystcm im Buchhandel". Herr Wengler laßt sich zu Zeiten mit Einsicht über Geschäfts einrichtungen im Buchhandel in diesen Blättern hören. Diesmal hat er aber neben die Scheibe geschossen. Die süddeutsche Buchhändler zeitung, welche dem Herrn Wcngler Anlaß zu seinem Artikel gab, kommt dem Schreiber dieser Zeilen gar nicht zu Gesicht; er kennt also auch fraglichen Artikel nicht, und da er der Meinung ist, daß jedes öffentliche Wort über Reformen im Buchhandel vergeblich sei und spurlos verhalle, so begnügt er sich damit, nur das Börsenblatt zu lesen. Wer am Ende aus Liebe und Interesse für den buchhändlcrischen Beruf hier und da nicht die Lust bekommt, seine Ansichten mitzuthcilcn, der rhut es gewiß nicht. Zur Sache: Herr Wenglcr bestreitet die Vor schläge der süddeutschen Buchhändlerzeitung über die Aenderung der Dauer des Credils, und ich stimme ihm bei. Die seitherige Ein richtung mag ihre Geltung behalten; sie kann es aber nur, wenn der Zahlungstermin pünktlich eingehalten wird, die R em i tte» d cn zur be stimmten Zeit eintreffen, bei Disponcnden aber die heillosen Miß bräuche aufhörcn. Dies fordern die gesteigerten Productionskosten. — Die Honorare sind höher als früher, die Ausstattung in Papier und Druck schöner, die L a denpre i se aber viel n i c dr ig e r, als sic waren. Herr Wengler sagt weiter: es eristire kein Jahrcscredit, weil manche Nova erst im 2. Semester des Jahres versandt werden! Er hat aber nicht bedacht, daß der Eredit so zu sagen 1V»Jahr dauert, weil alle Sendungen im Laufe eines Jahres gemacht, im glücklichen Fall zu Ende des 1. Semesters im zweiten Jahre bezahlt werden. -— Auf frühere Verhältnisse stützt er seine Aussage, der Verlagshandel beginne mit geringen Mitteln. Die Zeilen sind vorüber, wo Buchhändler, wie der selige F. Perthes, gegen ein sehr g e c i n g e s Honorar eine Rcligionsge- schichte von F. L. Stolberg und Heyer Vater in Gießen von Mackeldey ein juristisches Werk für eine Kleinigkeit erhalten konnten. Damals gelang dies, und wenn es vielleicht vor 20 Jahren einem Einzelnen ebenfalls noch möglich war, mit ganz wenig Fonds sich ein ansehnliches Capital zu erwerben, so ist in neuester Zeit ein solches Glück zu machen unmöglich oder doch nur noch im seltensten Falle, und gar possierlich klingt's, wen» Herr Wengler sagt, man könne sich mit ganz geringem Capital, durch Verlag von Schul büchern, so zu sagen, eine Leibrente schaffen. Was meint denn Herr Wengler für Schulbücher? Die Verleger guter Schulbücher werden ihm sagen können, daß sie eben sehr hohe Honorare bezahlen müssen, und bei neuen Auflagen von gleicher Größe, wie die erste, meist auch das gleiche Honorar. Ja Honorare, wie sie vor etwa 40 Jahren die Historiker Heeren, Hormayr,Niebuhr, Wilken, nicht erhielten, und dazu für Bücher, die sehr oft Sammel werke sind und hauptsächlich nur pädagogische Kenntnisse erfordern; Täub-kt Eo. in Dresden ferner: Klara. ülomensckule. Oereiclinet unä litlioArapkirt von Karl Kruwb- kvlr. Ar. gu. 4. Rudolph Weigel in Leipzig. Ütkello. Oemnlt von 1°k. ktililedrsnilt. 6estocken von Kr. Knolle. IVIsAeleburA Ualberstsüt- Halle- llraunsclivveig - varm- stävter Kunst-Vereinsblatt s. 1850. gu. Kol. 2eicdnunAen von ^ s n> u s knood Carsten» i» <!er klerroglieden Kunstsammlung ru tVeimar. In Umrissen gestochen von ^V. IVI üIle r. iVIit Erläuterungen von 61> r. 8 ck u c l> ar <l t. 2. Heft. Irl. gu. Kol. ^Velss Kapier U — Oliine». Kapier 1 cher Theil. denn die sprachlichen, grammatische wie ästhetische, kommen nur in Bezug auf Schulzwecke in Anwendung und machen nur geringe Mühe. — Es ist freilich ein Unterschied zwischen einem Schulbuch in seinem Werth. Dies kommt aber hierbei gar nicht in Anschlag, sondern nur Herrn Weng l er's Meinung, sie seien gleich einer Fibel von einem Dorfschulmeister um eine Bagatelle zu erwerben. Was Herr Wengler weiter sagt: Im Kleinhandel beim Krämer und beim größeren Detaillisten würde Alles gegen baar verkauft, so hat dies bedingt seine Richtigkeit. Aber sind es keine Artikel des Bäckers, Metzgers, Bauers, Spezereihändlers, so findet eben so häufiger und so langer Credit statt, wie im Sortiments-Buchhandel. Auch hierin gibt's Ausnahmen. Schulbücher werden beinahe überall nur gegen baar verkauft, und in Oesterreich auch sehr viel andere Bücher gegen baar, weil das größere Publicum (init Ausnahme der laufenden Kunden und Literaturfreunde) dort einmal daran gewöhnt ist. Herr Wengler meint, im Buchhandel habe die Waare gar keinen positiven Werth. Sein Urtheil ist etwas hart, unwahr und übereilt, und leid thut es mir, ihm sagen zu müssen, wenn man freilich in seinem Genre verlegt, so ist der Lagervorrath wohl nicht viel werth und das Geld dafür so verlegt, daß cs nicht leicht wieder zu finden ist. Er möge aber, um nur ein Beispiel voczuführen, einmal Herrn W. Engelmann in Leipzig fragen, was der Preis seiner Vorräthe ist, so wird die Antwort günstig für den Verkäufer, und ich sage, noch günstiger lauten, als die aus dem Munde vieler sogenannter Langen- oderKurz- waarenhändlec rc. re. rc. für ihre Waaren, worunter es Babel genug gibt. Es kommt aber neben dem Glück in allen Geschäftsbräuchen auch auf die Art der Spekulation an, und Herrn Engelmann sei es hiermit gesagt; er hat sich durch seine eigene, außer dem Vor th eil, den sie ihm verdientermaßen bringt, auch ein mit Recht ge ehrtes und geachtetes Ansehen im Buchhandel erworben. K. K. Wunsch. Bei den mancherlei literarischen Hilfsmitteln, Verzeichnissen und Listen, deren sich der Buchhandel jetzt zu erfreuen hat, wäre noch zu wünschen, daß sich ein Erfahrung und Muße habender College damit beschäftigte, eine Liste derjenigen Firmen, wenn auch nur im Börsen blatte zu liefern, welche seit den letzten 8—10, oder doch seil den letz ten 5 Jahren aufgehört haben, ein - und untergegangen sind. — Könnten auch bei jeder einzelnen Firma die Ursachen angegeben werden, welche das Ende derselben herbeigcführt haben, so würde dieses ebenso interessant als belehrend sein. Das Resultat möchte wahrscheinlich das sein, daß U an unzureichenden Mitteln oder ungenügenden Etablissementsfonds oder an dem Mangel der erforderlichen Geschäfts- kenntniß und Erfahrung scheiterten und zu der Ueberzeugung führen, wie es immer dringender wird, daß sich jeder Neuzuetablirende einer 16*
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder