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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.03.1870
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 09.03.1870
- Sprache
- Deutsch
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804 Künftig erscheinende Bücher u. s. w. ^ 56, 9. März. Cliiifiliiilrlililisschcin für Isrnelitcn s^698.j „ach Angabe» jüdischer Gelehrten. Geschmackvoll ausgeführt. Weißer Carton. Druck schwarz mit Silber. Quarto. 6 Stück * 18 N-s. 12 Stück * 1 ^ baar. Verlag von Heinrich Hunger in Leipzig. Zinn Scmcstcrwtchsel s7659.j der freundlichen Beachtung der Herren College» empfohlen: Müller, Or. David, Geschichte des deutschen Volkes in kurzgcfaßter übersichtlicher Dar stellung zum Gebrauch au höheren Untcr- richtsanstaltcu und zur Selbstbelehrung. Zweite Auslage. Preis l'/h 26^ S-s netto, baar 33^ »ch „„d 13/12. Verlag von Franz Vahlcn in Berlin. Künftig erscheinende Bücher u. s. w. s7660.j Heute versandte ich folgendes Circular: Der Frauen-Anwalt. Organ des zu Berlin 1869 begrün deten Verbandes deutscher Francn- bildungs- und Crwerbvereine. Unter Mitwirkung von Frau Fanny Lewald in Berlin, Fräulein Luise Büchner in Darmstadt, Prof. Or.F. von Ho Itzendorfs in Berlin, Nedacteur A. Lamm crs in Bremen, Prof. Emming- h au s in Carlsruhc, Prof. Or. V. Böhmert in Zürich n. A. heransgcgeben von Irnills Hirsch, Schriftführerin de« Lelte-Dercin« zu Berlin. Prospectus. Unter den sociale» Fragen der Gegenwart nimmt die Frauen frage mit den obersten Rang ein und verlangt dringend eine den Be dürfnissen entsprechende Lösung. Sie umfaßt ein weites Gebiet, indem sic die Erziehung, die Er- wcrbsfähigkeit, die gesellschaftliche Stellung der Frau nach andern Normen zu regeln sucht. Daß die Francnfragc in der That eine brennende Frage auch in Deutschland geworden ist, wie sic es in andern Landern schon seit längerer Zeit war, das beweisen die zahlreichen Vereine und Zeitschriften, die. diesen und verwandten Bestre bungen dienend, aller Orten in Deutschland ge gründet worden, das beweist eine starke uns vor liegende Literatur, die dies Problem zu lösen sucht. Aber sowohl in Vereinen, als in der diesen Zwecken gewidmeten periodischen Presse konnten bisher immer nur Einzelfragcn zur Verhandlung kommen, immer nur einzelne Seiten und Thcile dp' großen Frage besprochen und zu lösen ver sucht werden. Die Spccialisirung, die Thcilung der Arbeit war vorgeschriebe», um, statt sich in allgemeinen Theorien zu ergehen, wirklich prak tische Erfolge, wen» auch auf beschränktem Ge biete zu erzielen. Solche kleinere Einzelerfvlge liegen bereits in großer Anzahl vor. Um jedoch Größeres zu erreichen, um die Frage im Prinzipc einer Lösung entgegcnznfllhren, dazu bedurfte es einer Vereinigung, Sammlung, Organisation der zerstreut wirkenden Kräfte, damit die Arbeit sich nicht zersplittere und wiederhole, sondern die eine Bestrebung an die andere anknüpfcn und ihr in die Hände arbeiten konnte, und eine wirkliche, nach den Prinzipien der VolkswirthschaftSlehre geregelte, Thcilung der Arbeit einträte. Diese Betrachtung, welche auf der ersten FranenvcrcinS-Confercnz zu Berlin am 5. und 6. November 1869 vielfach zum Ausdruck ge langte, bewog die folgenden Vereine: Lctic-Ver- cin; Verein für Familien- und Volkserziehnng; Francnvcrein zur Beförderung Fröbel'scher Kin dergärten; Verein der Lehrerinnen und Erziehe rinnen; Verein der Künstlerinnen; Arbeiterinnen- Verein — sämmtlich in Berlin; den Francn-Er- werbvcrein in Braunschwcig; den Verein zur Er weiterung der weiblichen Arbeitsgebiete in Bre men; den Franenbildungsvcrein in Breslau; den Vikroriabazar in Cassel; den Badischen Fraucn- verein in Carlsruhc; den Francn-Erwcrbverein in Darmstadt; den Frauen-Erwerbverein und den röbelvcrcin in Hamburg, zur Gründung eines raucnvercinS-Dcrbandes. Eine nothwendige Conscguenz des Verbandes ist die Begründung eines VcrbandsorganeS, das sich das Ziel steckt, die gcsammtcn Interessen der rau zu vertreten, und zur Erreichung dieses iclcS die in den einzelnen Vereinen gesammelten Erfahrungen zu allgemeiner Kenntniß zu bringen, und zur allseitigcn Würdigung und Ausnutzung derselben Gelegenheit zu bieten. Dieses Organ tritt zu Ostern 1870 ins Leben und führt den Titel: Dcr Franc«-Anwalt. O r q a n des zu Grriin 1869 bcgrnndettn Verbandes denischer Francnbildungs- und Criverb- vereine. Unter Mitwirkung von Frau Fanny Lewald iu Berlin, Fräulein Luise Büchner in Darmstadt, Prof. Or. Fr. von Holtzendorff in Berlin, Nedac teur A. Lammers in Bremen, Prof. Em min g Haus in Carlsruhc, Prof. Or. V. Böhmert in Zürich u. A. herausgegcben von Jenny Hirsch, Schriftführerin des Lette.Vereins zu Berlin. Der „Frauen-Anwalt" wird enthalten: 1. Gediegene Artikel von mäßigem Umfange, behandelnd praktische Vorschläge und Winke über die Ausführung und Verbesserung von nützlichen, die Erwerbsfähigkeit, die sccialc Stellung, sowie die gesammtcn Interessen dcr Frau fördernden Maßregeln und Ein richtungen. 2. Ofsiciellc Berichte über die Verhandlungen, Beschlüsse und Kundgebungen, über Ent wickelung und Fortschritte der Vcrband- vcrcinc, daran anschließend Corrcspondenzen ans Deutschland und dem Auslande über alle die Frauenfrage betreffenden Materien. - 3. Eine vollständige Zusammenstellung und aus führliche Kritik dcr neuen Erscheinungen der Literatur auf dem Gebiete der Frauenfrage. 4. Eine sorgfältig znsammcngestcllte Chronik aller Eieignisse, welche auf die Stellung der Frau Bezug haben. 5. Arbeitsmarkt, hauptsächlich enthaltend die bei den Vcrbandsvcrcincn gemachtenOsscrten, sowohl Angebot wie Nachfrage. 6. Für das Hans und die Wirtschaft Artikel technologischen, Volks- und hauswirthschaft- lichcn, kunstindustricllcn und ähnlichen In halts. Daß ein so reichhaltiges Programm, wie das vorstehende nur zur Wahrheit werde» kann durch die Mitwirkung der bedeutendsten schriftstellerischen Kräfte einerseits und die intensivste Unterstützung des Unternehmens durch das gcsammte bethciligte Publicum andererseits, leuchtet von selbst ein. Es freut uns, mitthcilcn zu können, daß vor läufig folgende rcnommirte Schriftsteller und Schriftstellerinnen ihre Mitarbeiterschaft zngcsagt haben: krok. l>r. V. liülimort in Meinest, .lulle Lrasest in Lrgnnscstxveix:, stnise Ilüest irer in L.nmstsüt, Lrnst Clement in Ilerlin, l'rcck. 8 inmingst aus in Cai lsruste, 1 osepIrin « k, eit» x, -I. 1' rüIrau k, stest- rer II. Kolilaininer in llerlin, Instann» Colcksostiniilt in llamstnrg, stirector llrunoxv in Lerlin, ölario ilarrer in kürstonxvsstle, »r. Henriette Ilirsest- lelcl, Link. llr. v. Iloltrenrlorks in Lerlin, keelacteur -V. stammers in Lre- men, Lireetor stell mann, ksnn^ ste- rvalil in Lerlin, krau v. stittroxv-Li- sestokk in IVien, Lr. -V. stürvenstein, Lerista lieber, llr. Lrunv öleyer in Lerlin, Lireetor Köxpieratli in Lriep, krau Oelsner in öreslau, Ueneral-stieu- tenant v. krittwitr, Lr. illax LinZ in Lerlin, Lrok. Lose in Aüricst, Lr. ll u» xs in Kassau, Lr. Karl Luss, Lr. 9. 8estxva- be, Lr. st. 8estxverin in Lerlin, k. Vier- orckt in Carlsrulie, stuckxv. IVacstler in Lriex. Hossen wir, daß auch die Thcilnahmc des Publicum« unserem Unternehmen nicht fehlen wird. Für die VerbandSvcrcincn angchörenden Mitglieder ist die Unterstützung unseres Unter nehmens Ehrensache, aber auch'dem Verbände nicht angchörigc Vereine mit denselben oder verwandten Tendenzen werden der Zeitschrift gewiß ihre Theil- nahme ^»wenden. ES werden aber auch ferner alle Diejenige», welche die Vorkommnisse und Er eignisse auf socialem Gebiete mit Interesse ver folgen, dies Interesse auch auf den „Fraucn-An walt" erstrecken müssen, welcher das vornehmste Organ einer der bedeutungsvollsten Bestrebungen zit werden sich vorgesetzt hat. Und so gehen wir denn ans Werk mit dem Bewußtsein, daß jede gute Sache den Keim ihres Gelingens in sich selbst trägt. Der „Frauen-Anwalt" erscheint vom April 1870 ab in elegant ansgestatteten monatlichen Heften von 2 — 3 Bogen groß Oktav, 12 Hefte bilden einen Band. Dcr Preis de« Bandes ist 2 das einzelne Heft kostet 7hi> S/. Alle Buch handlungen und Postanstaltcn des In- und Aus landes nehmen Bestellungen auf den „Frauen- Anwalt" an. Berlin, März 1870. Die Vcrlagshdlg. von Otto Locweustcin.
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