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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.05.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-05-23
- Erscheinungsdatum
- 23.05.1910
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- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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^ 115, 23. Mai 1910. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 6105 (tzeorg Müller Verlag in München. 6129/31 -Heilbvrn: Wach auf meine Seele. 3 geb. 4 *Ewers: Grotesken. 2 geb. 3 *— Zauberlehrling. 4. Aufl. 5 geb. 6 ^ 60 «Z. Grauen 3 50 -Z; geb. 5 .k 60 -Z. *— Die Besessenen. 5. Aufl. 4 geb. 5 Moritz Perles Verlag in Wien. 6131 1910, llekt, 1. 1 ^ 50 §an^ä,briA 6 Erich Reitz Verlag in Berlin. 6136 *8tueken: 6s.vLn. 3. ^.uü. 3 xeb. 4 *— l-anvLI. 2. ^uü. 3 60 §eb. 4 ^ 50 M. Riegersche Univ.-Buchhandlung in München. 6130 *8otrslLLtislliu8 cker Xrate La^srll8 1910. Ka.rk. 1 80 *1^osv6nkel(1: 8t.uckent u. ^I^oüol. 60 H. Rosenberg in Berlin. 6139 *Walter-Hähnel: Gesunde Sprechstimme. 3 ^L; geb. 4 Fr. Wilh. RuhfuS in Dortmund. 6126 Ferdinand Lchöningh in Paderborn. 6125 Weber: Kack wont. 1 60 c). Silva-Verlag in Berlin. 6138 Bernhard Tauchnitz in Leipzig. 6129 *Vo1. 4190: 6rs.vkorcl: 'l'be IlllckeLÜLols 6overne88. 1 60 3 ^ 20 «Z, in Orix. 6e8ebenlcbanä 1 60 c); ^eb. in OriA.-l-einenbunä 2 20 in Orix.- F. Tempskh in Wien. 6132 Kg.i86ibu.u868, Lanä XXVIII, 3ekt 6 C. H. Trentle in Rothenburg o T. 6126 Führer durch Rothenburg o. T. von Martin Weigel. 60 cs. C. Ludwig Ungelenk in Dresden-A. 6121 Urban H Schwarzenberg in Wien. 6124 Beschlagnahmte Druckschriften Durch diess. Verfügung vom 17. Mai 1910 ist gemäß § 94 St.-P.-O., 88 27 u. folg, des Reichspreßgesetzes die Beschlag nahme der Flugschrift mit der Überschrift »Deutsche Freie Mission, Internationale Vereinigung für Sitten- reform« ausgesprochen. Die Beschlagnahme ist durch den In halt der §§ 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 18, 20, 24, 25 ver- anlaßt, da sie gegen 8 184 Ziff. I, 8 166 St.-G.-Bs. verstoßen. Stuttgart, 17. Mai 1910. Der Untersuchungsrichter III beim Landgericht. (Dtschs. Fahndungsblatt Stück 3394 v. 20. Mai 10.) Nichtamtlicher Teil. Die Aktiengesellschaften im Buchgewerbe und Buchhandel. (Nachdruck verboten.) Von Jahr zu Jahr nimmt die gesellschaftliche Be triebsform, wie im deutschen Wirtschaftsleben überhaupt, so namentlich auch im Buchgeweibe und im Buchhandel an Ausdehnung zu, Neben den Gesellschaften mit beschränkter Haftung sind es hauptsächlich die Aktiengesellschaften, die infolgedessen eine besondere, eine wachsende Bedeutung für sich in Anspruch nehmen dürfen. Dadurch wächst naturgemäß auch das Interesse der Fachkreise, das diese an der Ent wicklung der Aktiengesellschaftsform im allgemeinen und an der inneren Gestaltung und dem Geschäftsgebaren der einzelnen Gesellschaften, ihrer Prosperität, ihren ge schäftlichen und finanzpolitischen Ergebnissen nehmen, mit denen die Aktiengesellschaften, bisweilen weniger dem eigenen Triebe als vielmehr dem gesetzlichen Zwange folgend, alljährlich an dis Öffentlichkeit treten. Es war daher ein ebenso zeitgemäßer als beachtens werter Gedanke, der darauf hinzielte, die regelmäßige Ver öffentlichung der Bilanzen von Aktiengesellschaften, die in den verschiedenen buchgewerblichen Branchen domizilieren oder doch mit ihnen in engerer Verbindung stehen, anzu regen und zur Ausführung zu bringen. Diese verschiedenen, verstreut liegenden Bilanzergebnissc sollen im Nachfolgenden zum ersten Male unter dem Gesichtspunkte der einheit lichen Gruppierung zu einer statistischen Übersicht, die nach mancherlei Seite hin Betrachtungen, Rückschlüsse und — last uot Ivast — vielleicht auch Lehren bietet, zusammcn- gefaßt werden, zugleich ein zahlenmäßiges Bild der finanz- und geschäftspolitischen Bewegungen gebend. Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 77. Jahrgang. Erst kürzlich hat der Berliner Professor vr. Otto Warschauer in einem Vortrage die Schaffung mono graphischer Darstellungen der Aktiengesellschaften besürwortet und dafür allgemeine Richtlinien ausgestellt, nach denen solche Monographien die Produktions-, die Finanz-, die Handels- und die Sozialpolitik zu erfassen hätten. So zeitgemäß und so wertvoll auch eine solche weitergehende Wirtschastsstatistik, zumal sie mangels einer offiziellen Reichs- statistik ein einzigartiges Verlagsobjekt bilden würde, ohne Zweifel wäre, so wenig läßt doch der gegenwärtige Zustand der hierfür erforderlichen Unterlagen vorläufig einen solchen Plan ausführbar erscheinen. Denn schon bei der Aufstellung einheitlicher Gesichtspunkte, die ja die erste Voraussetzung für jede statistische Vergleichung bilden, bieten sich durch die Verschiedenartigkeit der Bilanzierung und Rechnungs legung nicht unwesentliche Schwierigkeiten, die um so mehr bei der Zergliederung der einzelnen Bilanzposten in die Erscheinung treten, als fast in jeder Gesellschaft nach anderen, mehr oder weniger übersichtlichen Bilanzierungsgrundsätzen verfahren zu werden pflegt. Ein einheitliches Bilanz- schein«, gewissermaßen eine »Normalbilanz«, wäre somit die erste Vorbedingung für das lückenlose Gelingen eines solchen monographischen Werkes der Aktiengesellschaften. Aber auch das »Lesen» der Bilanzen würde durch Ein führung eines einheitlichen Bilanzschemas dem Fachmannc sehr erleichtert werden, da er auf diese Weise zur Prüfung der Bilanzwerte einen allgemein gültigen Maßstab zu be nutzen in der Lage wäre. Die Großbanken sind in dieser Beziehung, dem Drucke der Öffentlichkeit nachgebend, bereits mit gutem Beispiel vorangegangen, nicht nur daß sie sich auf periodische Bilanzveröffentlichungen, sondern auch — wenigstens teilweise — auf einheitliche Bilanzierungsmethoden geeinigt haben. Würde auch die Allgemeinheit der Aktien- 789
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