Hk 115, 23. Mai 1910. Künftig erscheinende Bücher. Börsenblatt >. d. Dtschn. Buchöö.ndel. 6131 erprobten Hcxenkesselgemisch von Wollust, Grausamkeit und Ekstase, von visionärer Verzückung, Blutrausch und Perversität, von Mystischer Inbrunst der Selbstpreisgabc, Askese und Sadis mus! — Also wirklich ein starkes Stück, nur für starknervige Leser—-und wirklich schläft „manches Grauen" in diesenBlättern und manches grinst heraus „was scheußlich und verrucht". Aber es ist von Hanns Heinz Ewers—und das will sagen von einem Dichter geschrieben, dessen siegende Kraft auch den mißlichsten Stoff in Farbe und Gestalt zu zwingen und in reinere, lichtere Höhen der Kunst zu erheben vermag." Die Besessenen Seltsame Geschichten Fünfte Auflage. Geh. Mark 4.—, geb. Mark 5.— Das Grauen Seltsame Geschichten Sechste Auflage. Geh. Mark 3.50, geb. Mark 5.50 Einige Kritiken mögen auch den Erfolg bei der Presse beweisen: „DicWelt amMontag": „Es ist Neuland, das Ewers pflügt. In der Poesie des geheimnisvoll Grausigen ist Poe von keinem Späterenübcrtroffen;inderMannigfaltigkeitderSujetsistEwers ihm um so viel voraus, als die moderne Psychologie Terrain erschlossen hat. Und die Aufschlüsse ans den dunkelsten Provinzen der menschlichen Psyche haben unheimlich viel an Wirklichkeit gezeigt, dessen sichvorwcnigcnJahrzehnten die ausschweifendste Phantasie kaum bemächtigt hätte. Ewers weiß die so neu erstan denen Probleme, angefangen von der vcrhältnißmäßig harm losen Autosuggestion bis zu den tollsten Nuancen pathologischer Sexualität, meisterlich seiner Phantasie nutzbar zu machen." „Düsseldorfer Generalanzeiger": „Seltsame Geschichten ist die einzig mögliche Bezeichnung für seine aus einer fabel haft reichen Phantasie und mit virtuoscrMeistcrhand geschöpften Erzählungen. Man muß Kultur haben, um diese Geschichten richtig lesen zu können, ein feines Empfinden für psychische Sen sationen, die nichts zu tun haben mit den schauerlichen Bruta litäten der Detektiv- und Kriminalromane." PH. Berges im „Hamburger Frcmdcnblatt": „Ewers stellt sich in diesem Buch an die Seite der großen Phantasten, von Lucian bis zu Swift, um nicht Hoffmann und Poe zu nennen. Das Buch macht Aufsehen und verdient es." „Leipziger Illustrirte Zeitung": „Ewers ist ein Liebhaber des Außerordentlichen und sucht es mit wahrem Fanatismus. Man staunt über die eigentümliche Verbindung von Wirklich keit und Phantastik. Alle Grenzen sind verwischt, und gerade dadurch gelingt es dem Dichter, echtes Grauen zu erregen. Für zartbesaitete Gemüter hatEwcrs nichtgeschriebcn, wer aber tiefe Erregungen liebt. Verlese dieses Buch, mit dem sich der Dichter den großen Phantasten E. T. A. Hoffmann, E. A.Poc, Villicrs de l'Isle-Adam, H. G. Wells u. a. an die Seite gestellt hat." Vor Erscheinen bis 1. Juni bestellt mit 40°/- und li/10 gemischt, Einband netto SMelclikcHe MMMlirikl kür WillMMkW. (Xsus kolxs äsr Nonntssebrikk kür 6ssr>n äüsitspklezs.) Olks» ller isttemiclmelieii LeikIIzdiskt km LmMeistBöx«. I. (XXVIII.) sinbrxnvz- lürsbes Nest. 1910. Iniinit: zVissonsoiinktliviio U^Aisno und ölloutliodor doslindiioitsäienst. Von prol. De, -lelur bcbsllen- krvk, korner rri886Q8oÜ3ktiieÜ6 Lrtibol von Prot. I)s. Kolons ürnssberxcr, Nr. Neiiiricii lleicbcl, ltotiLön, llkkornts, Llitt6ÜunA6n kreis ALürsüIiriz 6.—, bnr ^ 4.50. Linrslve Ilskts -O 1.50, netto „S 1.13. >Visn, Nsi 1910. Uontr Petle8, Ir. n. Ir. Nokhno1>hüo<1Isr, Vsrlnzs-Lonko.