6130 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Künftig erscheinende Bücher. ^ 115, 23 Mai 1S10. silkötk'sslie Ul>!VA8!tStL'gue!!llSIIl!Il!Iix (0. Himmes) NÜN6Ü6N, 0ä60N8x1at,2 2. 8ekem3t>8mu8 der medirioi8cbeli kebörden und l1nterricb<8sn8tsltea ijös ISvil- unll IVIililslgsrtö 8o^ie der approbierten ^aknürrte im KöniZreicke kayern. Tvviclrb, 33. 1910. ^ 1.35 rio. dar, mit Ledrsidpapier äured- 8edo886Q ^ 2.30 orä., 1.75 vo. dar. vis vorliegende 33. ^uüags 6e8 8odeinati8- Lcbrikten de« 8oriulzvi88en8cbaktlicken Vereio8 der lioiverkitüt ^lünckea Sekt k i 81uäent und ^Ilcoliol Vorirsx vr. l,. I^oevenkellt ?rei8 80 orä., 60 H netto t1er^1ä88igk:6it3d6^v6gung, äen irrten, dedrern nnä allen k'reunäen äer lugenä Lsaodtung ünäsn. ^ ^ kiexei^ctie Ilaiversilsls-kuckkaoälulix Georg Müller Verlag, München iH Ende Mai gelangt zur Ausgabe ein neues Buch von Hanns Heinz Ewers Grotesken Mit einer Nmschlagzeichnung von E. Preetorius Geh. Mark 2.—, geb. Mark 3.— (LNf Grotesken voll köstlichen Humors, sprudelnden Witzes und ^ feiner entzückender Satire bietet uns Ewers in seinem neuen Buch. Auch in diesen Kindern einer leichteren Muse zeigt Ewers all die Vorzüge, die ihm bereits einen so großen An hängerkreis verschafft haben. Aus dem Inhalte seien erwähnt: MeinBegräbnis, eine der köstlichsten Grotesken, diejemals geschrieben wurden, Anthropoovaro,Die Kurve,Arno Falk oder die Geschichte einer Verlobung, Blumenspiele von Nippes u.a. Die Grotesken werden zweifellos in derselben Weise Bewunde rung erregen wie die früheren Werke des Dichters. — Bei dem billigen Preis und der augenfälligen Ausstattung find sie für Bahnhofs- und Badebuchhandlungen unentbehrlich. In neuen Auflagen gelangen gleichzeitig zur Ausgabe: Der Zauberlehrling oder die Teufelsjäger Roman Vierte Auflage. Geh. Mark 5.—, geb. Mark 6.50 Der „Literarisch «Ratgeber" schreibt: „Tieferregt legt man dieses Buch aus der Hand, aus dem man mit Grauen und Ent setzen vernommen, daß es wohl leicht ist, den Wahnsinn fana- tischer Menschen zu beeinflussen und zu beherrschen, unmöglich dagegen, die ihnen suggerierten Ideen wieder zu entreißen. Der Beherrscher, der Zauberer, muß schließlich, als er die Geister, die er rief, nicht wieder los wird, selbst erkennen, daß er nur ein Lehrling. — Starke Nerven gehören dazu, um diesen an Kon trasten reichen, überaus phantastischen Roman zu Ende zu lesen, denn Ewers überbietet seine Vorgänger E. T. A. Hoffmann und Edgar Allan Poe in nervenpeitschenden Schilderungen. Aber so sehr er auch das Grausige und Außergewöhnliche bevorzugt, ist doch nirgends bei ihm eine hohleLüsternheit zufinden,und das stempelt seinen Roman zu einem hohen Kunstwerke, das weite Verbreitung unter den reifen und gebildeten Lesern verdient." Der berühmte Psychiater Geheimrat Professor vr. Albert Eulenburg schreibt in einem Feuilleton im „Berliner Tage blatt" über dies Buch: „Die objektive Seite der Erzählung ist die noch nie mit solcher Kraft und Treue der inneren Mit- und Selbstdurchlebung geschriebene Geschichte des epidemisch auf tretenden religiösen Wahnes mit seinem triumphierenden Fana tismus, seiner „siegenden Macht des Blutes" — und dem oft