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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.05.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-05-23
- Erscheinungsdatum
- 23.05.1910
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- Deutsch
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- Saxonica
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6116 Börsenblatt s- d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. ^ IIS, 23. Mai 1910. Immobilien und Geschäftswerte steht demnach die Gesamt summe von 26,25 Millionen Mark an Hypotheken und sonstigen Anleihen gegenüber, so daß nach Abzug dieser Be lastungen ein eigentlicher Jmmobiliar- (bzw. Geschäfts-Mert von 27,57 Millionen Mark verbleibt. Außerdem stehen an Mobilien und Geschäftseinrichtungen (Spalte 3), worunter auch die Maschinen, Utensilien usw. zu verstehen sind, 19,50 Millionen Mark zu Buche. Getrennt von den sonstigen Wertvergleichen lasten wir endlich noch eine zusammenfastende Darstellung der Be teiligungen (Spalte 4 und 5) folgen, in welche zugleich einige andere Aktivwerte eingeschlossen sind. Einesteils erreichen diese Aktiven keine nennenswerte Höhe, verändern das Gesamt bild deshalb auch nur in geringem Maße, dann aber sind meistens auch die sich aus ihnen ergebenden geschäftspolitischen Konsequenzen nicht erkennbar, so daß sich andrerseits (z. B. bei Filialen oder fremden Unternehmungen, die nur in geringem Maße der Kontrolle zugänglich sind) ihre passtv- gestaltende Tragweite nicht übersehen läßt, zumal diese Aktiv posten sich nur zu leicht in Verbindlichkeiten umwandeln können. Aus diesem Grunde bleiben sie auch für das Liqui ditätsverhältnis zunächst ohne Bedeutung, da die liquide Eigenschaft dieser Posten sich der Beurteilung entzieht. Im ganzen betragen diese Beteiligungen nur 4,75 Millionen Mark oder 5,64 Prozent des Eigcnkapitals. Von den buchgewerblichen Aktiengesellschaften werden, wie aus Tabelle VII ersichtlich ist, die Aktien von nur 16 Unternehmungen an den deutschen Börsen gehandelt, obwohl noch manche andere als »börsenfähig« bezeichnet werden können. In den Spalten 1 und 2 veranschaulichen wir zu nächst den Kurs, zu welchem die Aktien am Jahresschlüsse gehandelt worden sind. Darnach weist die Kursbewegung einen Minimalsatz von 73,50 und einen Höchstsatz von 253,90 im Jahre 1908 bczw. 1908/9 auf, während sich im Jahre Tabelle VU. Kurswert- und Rentenberechnung. ' Börsenkurs*) >M:M7/8liM:M8/g Kurswert des Aktienkapitals 1908:1908/9>1907:1907/8 j1908:1908/9 in 1000 ^ Rente in T 1 2 4 5 g 7 Schnellpressenfabrik Albert L Co., Frankenthal 187,10 210,00 2500,00 4677,50 5250,00 6,41 5,71 Lithographisch-artistische Anstalt, München 97,50 106,00 1125,00 750,00 1096,87 1192,50 712,50 6,15 5,66 Verlagsanstalt vorm. G. I. Manz, A.-G., München Elsässische A.-G. f. Buchhandel u. Publizität vorm. A. Ammel, 88,00 95,00 645,00 5,26 4,65 Straßburg 90,00 100,00 130,00 117,00 130,00 6,66 7,00 Elsässische Druck- und Berlagsanstalt, Straßburg Straßb. Druck- und Verlagsanstalt, A.-G., vorm. R. Schultz L Co., 98,00 - 500,00 490,00 115,00 119,50 1400,00 1610,00 1673,00 6,52 6,28 Hagelberg, W., A.-G., Berlin 116,75 102,50 3200,00 3736,00 3280,00 6,42 5,85 Neue Photographische Gesellschaft, Berlin-Steglitz 122,00 78,50 4000,00 4880,00 2940,00 Verein. Kunstinstitute vorm. Otto Troitzsch, Berlin-Schöneberg 265,75 263,90 1210,00 3215,57 3072,19 7,SL 5,94 Berlin-Neuroder Kunstanstalten, Berlin 78,00 77,50 2000,00 1560,00 1650,00 5,13 5,16 Königsberger Hartungsche Zeitung u. Verlagsdr., Königsberg. . 110,.50 117,00 750,00 828,75 877,50 6,33 5,98 Hermann Schött, A.-G., Rheydt 121,00 119,75 3000,00 3630,00 3592,50 8,26 5,84 E. Wunderlich L Co., A.-G., Altwasser 165,00 162,00 Il.'.N'i" 1897,50 1863,00 6,06 6,8 Kunstanst. vorm. Etzold L Kießling, A.-G., Crimmitschau-L. . . 206,25 215,00 1000,00 2062,.50 1290,00 2160,00 1337,60 7,75 7,54 Kunstanstalt B. Groß, A.-G., Leipzig 129,00 133,75 1000,00 5,42 5,23 Deutsche Berlagsanstalt, Stuttgart 96,.50 109,50 3000,00 2895,00 3285,00 5,18 3,65 Gesamtsumme und Durchschnitt: 129,64 123,18 26715,00 34631,69 32905,69 5,75 5,20 Minderung gegen das Vorjahr: — 6,46 — — 1726,00 0,55 U Da eine Kursnotierung der Aktien der folgenden Aktiengesellschaften: Ostpreußische Druckerei und Verlagsanstalt in Königsberg i. Pr., Kunstdruck- und Verlagsanstalt vorm. Müller L Lohse, A.-G. in Dresden, Leipziger Buchbinderei-Aktiengesellschaft vorm. Gust. Fritzsche in Leipzig, nicht erfolgt ist bezw. ein Handel in den Aktien dieser Gesellschaften nicht stattgesunden hat, sind diese Aktienwertc hier«außer Betracht geblieben. -j Der letzte Kurs ist ebensalls aiHder Börse gestrichen. vorher der niedrigste Kurs auf 78,0, der höchste Kurs auf 265,75 stellte. Der Nominalbetrag des Aktienkapitals (Spalte 3) dieser -börsengängigen- Gesellschaften beziffert sich auf 26,7 Millionen Mark, während der Kurswert (Spalte 4 und 5) sich um 6,2 Millionen höher, nämlich auf 32,9 Millionen Mark stellt, gegen 34,6 Millionen Mark oder 7,9 Millionen Mark mehr im Jahre vorher. Der Kurswert weist somit eine Gesamtminderung von 1,7 Million Mark auf, während der Durchschnittskurs der Aktien sämtlicher Ge sellschaften sich auf 123,18 gegen 129,64 im Vorjahre stellte, also eine Minderung um 6,46 erfuhr. Nach den ausge- schüttcten Dividenden wirst der Aktienbesitz in diesen Werten somit eine durchschnittliche Rente (Spalte 6 und 7) von 5,20 Prozent im Jahre 1908 bzw. 1908/09, gegen 5,75 Prozent im Jahre vorher ab, so daß der letzte Kurswertstand eine Rentenverminderung von 0,55 Prozent gegenüber demjenigen des Vorjahres ergibt. Die Höhe der einzelnen Renten ist aus den Spalten 6 und 7 ersichtlich; sie schwankt zwischen einem Mindestprozentsatz von 3,65 und einem Höchstprozent satz von 7,54. Auch hier zeigt die abwärtsgehende Bewegung eine fallende Tendenz in der buchgewerblichsn Branche, welche Neigung sich ja auch in der allgemeinen Konjunktur, soweit das gesamte/Bilanzbild sie widerspiegelt, ausspricht. Trotzdem in den Bilanzen der einzelnen Gesellschaften ein und derselbe Buchungsposten oft unter verschiedenen termini tooboioi ver zeichnet ist, sind doch die Zahlen, soweit sie eben durchsichtig genug waren, nach sachlich übereinstimmenden Gesichtspunkten gruppiert. Wenn dennoch die einzelnen Tabellen äußerlich erkennbare Lückeu aufweiscn, so liegt dies an der Mangel haftigkeit der Bilanzierung. Denn wenn die eine Gesellschaft überhaupt kein Gewinn- und Verlustkonto veröffentlicht, die andere die Zahlen der verteilten Dividende verschweigt, eine dritte Aktienkapital und Reserven in einen Posten zusammen legt und eine vierte den Gewinn-Saldo mit dem allgemeinen »Amortisations«-Posten, worunter sic zweifellos die Ab schreibungen versteht, vereinigt, und was dergleichen Ab sonderlichkeiten mehr sind, so muß naturgemäß die Voll ständigkeit des statistischen Gesamtbildes leiden. Das erste
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