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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.12.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-12-30
- Erscheinungsdatum
- 30.12.1910
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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>/V 302, 30. Dezember 1-10. Nichtamtlicher Teil. MHenbtaL ?. d. DtjchN. Suchhamre, 15969 gesprochen, auf die ich Einfluß habe, aber sie haben das Wagnis ohne Ausnahme abgelehnt. Und der einzige Trost, den ich Ihnen geben kann, ist der, daß ich nicht glaube, daß irgend eine Sammlung einzelner Stücke von einem unbekannten Verfasser, auch wenn er ein Engländer wäre, gerade jetzt in dieser Hauptstadt einen Verleger finden würde.« Aus diesem Briefe ist schon früher geschlossen worden, daß Poe eine umgearbeitete und vielleicht mit Zusätzen versehene Ausgabe seiner »l'al^« hergestellt hatte, um sie durch Dickens einem englischen Verleger zu bieten. Das war bisher eine bloße Annahme, unlängst ist aber das Buch tatsächlich aufgetaucht und von Stephen H. Wakeman von New Uork seiner großartigen Poe- Sammlung einverleibt worden. Es ist ein Stück der ersten Aus gabe von 1840, dessen Titelblatt und Vorrede aber beseitigt und durch ein Blatt ersetzt sind, das in Poes Hand folgenden Titel trägt (übers.): »Phantasie-Stücke von Edgar Allan Poe. (Einschließ- lich aller späteren Stücke des Verfassers mit einer neuen Ausgabe der Seltsamen Erzählungen)«, worauf dann eine Anzahl weiterer Zusätze und Randbemerkungen sowie Änderungen im Text folgen. Poe hat immer viel an seinen Werken gefeilt, und so enthält auch dieser Band fast auf jeder Seite handschriftliche Änderungen, die indessen bisher offenbar noch von keinem Herausgeber beachtet oder verwertet worden sind, obwohl sich einige davon auch in der Wiedergabe einiger der Erzählungen in dem 1845 von Poe geleiteten »öroadwa^ dournal« finden. Alles in allem ist der ge nannte Band jedenfalls der wertvollste Poe-Fund, der im Laufe der letzten Jahre gemacht worden ist. (Nach: »Ido Nation«.) Berliner Berlagsbuchdruckerei Akt.-Gesell. in Liqui dation. — In der am 16. Dezember d. I. stattgehabten General versammlung wurde nachfolgende Liquidationseröffnungs bilanz vom 26. Oktober d. I. vorgelegt und von den Aktionären einstimmig genehmigt. Debet. Jnventarkonto Debitorenkonto Kautionskonto Kassekonto Verlustkonto Summa Kredit. -Z 31 000 — 7 769 97 1 100 — 701 42 175 269 05 215 84044 Aktienkapital Recambiowechsel Kreditorenkonto Lohn bis 16./11. 10 ... , Gehalt bis 31..12. 10 Miete bis 31/». 11 Summa 200 000 — 2 386 46 7 862 49 2 417 49 900 — 2 275 — 216 840 44 Max Hahn, Liquidator. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 304 v. 28. Dez. 1910.) Die drittgrößte Bibliothek der Welt. — In seinem Jahresbericht erklärt der Direktor der Kongreß-Bibliothek in Washington, daß seine Bücherei nunmehr den dritten Rang in der Welt einnimmt, nach derjenigen des Britischen Museums lind der Oidliotbeque Nationale in Paris. Die Kongreß.Bibliothek umfaßt 1 793 168 gedruckte Werke, 118 165 Karten und Seekarten, 617 806 Musikwerke und 320 261 Druckschriften. Während der letzten fünf Jahre betrugen die Neuerwerbungen der Kongreß- Bibliothek 426 925, der Oibliotbeciue Nationals 166 634 und die des Britischen Museums 149 464 Stücke. (Kölnische Volksztg.) * Sin verschollen gewesenes Bild Adolf v. MenzelS. — Viel Aufmerksamkeit findet ein im Salon Gurlitt in Berlin zurzeit ausgestelltes bisher so gut wie unbekanntes Werk von Adolf von Menzel aus Privatbesitz. Es ist ein Aquarell aus dem Jahre 1861 mit der Darstellung des zwölfjährigen Christus unter den Schristgelehrten im Tempel. Menzel war damals erst sechs- unddreißig Jahre alt; doch zeigt er in dem kleinen Bilde bereits die ihm eigene Charakterisierungskunst, die ihn zu den großen Gesellschastsbildern der nächsten Zeit befähigte. Das Bild ist besonders auch malerisch interessant durch die bunt gefärbten Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. Jahrgang. Burnusse der alten Juden. Ziegelrot, malachitgrün, gelb und blau geben, ohne durch Buntheit zu stören, einen ganz ungewöhn- lich wirkungsvollen Farbenklang. Als das Bild 1851 — zunächst als »lebendes« Bild — in der Weihnachtsausstellung des Künstler- Unterstützungsvereins in Berlin zum erstenmale an die Öffentlich keit trat, fand es mit seiner damals unerhörten Keckheit der Dar stellung biblischer Stoffe durch Charaktere modernen Lebens all gemeine Ablehnung. Beim Erscheinen einer Steinzeichnung des Meisters und noch mehr bei der Ausstellung des Aquarellbildes in der Akademie der Künste in Berlin wiederholte sich der Ent- rüstungssturm. Seitdem ist das Bild fast spurlos verschollen ge- wesen. Um so mehr findet es jetzt aufmerksame Betrachter und Bewunderer. »Zur Kontrolle der Fortsetzungsliften.« Nachtrag zu der in Nr. 294 und 295 d. Bl. gegebenen Zusammenstellung: 1901—10, L. LelivsErdart. a IckrA. —50. Voll-jtänckix^er- bökter krois: ^ 50.—; in 3 Lde. xeb. ^ 57.50. Gedichte vom alten Garibaldi. — Ein interessantes literarisches Dokument ist, wie die Zeitungen berichten, soeben in Bologna erschienen: ein Band bisher unbekannter Gedichte von Giuseppe Garibaldi. Unter den Dichtungen, mit denen sich Garibaldi auf der Insel Caprera die Tage der Muße kürzte und die zum größten Teil aus den sechziger Jahren stammen, beansprucht eine längere autobiographische Dichtung besondere Aufmerksamkeit. Hier schildert Garibaldi sein abenteuerreiches Leben und die Zeit der italienischen Kämpfe. Das Gedicht enthält leidenschaftliche Angriffe gegen die Männer, die Garibaldi damals noch nicht nur als seine persönlichen Feinde, sondern auch als Feinde Italiens ansah, gegen Napoleon III. und den Papst, gegen Viktor Emanuel und Cavour. * Neue Bücher, Kataloge usw. für Buchhändler. Oeseinber 1910. 8". 8. 4153—4200 in. ^bbildunAsn, Noten- woäerne-. ?ari8, 63ter, Huai ds8 6^«« ^.UKustins, Oibrairis Oordon-^ins. 10. ^.vnss. No. 81, veoembre 1910. 8°. 8. 306-380. No. 4122—5138. 8ivriebs' Xatalo^ 1906—1909 der im Dsutsoben Ouebdandel OieksrunS 10/11 ((Fsrnsindsblatt—Oarnaek). Oex. 8". 8.433—628. OeipsiS 1910, d. 6. Ilinriobk'golio Luebkancklun x. II. dabrZavA, 6. üskt. 8°. 8. 160—188. Von L. 1., Mitglied dsr Hundert. — 6. X. 0Ii68t6rton, ^n a ^tamkord sOonn.) v. 8. ^.) 8°. 108 8. u. 3 l'akeln ^b- No. 26 (Ose. 1910) ot l'bornas l'korp in Ouildkord, 109 and 110, Sisb 8trsst. 8°. 68 8. 1345 Nro. 2070
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