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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.03.1870
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1870-03-26
- Erscheinungsdatum
- 26.03.1870
- Sprache
- Deutsch
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69, 26. März. Vermischte Anzeigen. 1037 s9759.s ln hin. 234 des llörsenldsttes pro 1867 lieroioiinete dieOotta'sekellueliiiandlun^ durcl, ilirsn Oonsulenten IN-, Wäoliter den von mir in meiner >alional-8il,livlliek likwirklen ^l>- druek Kenau'selierOedidile als reclitswidrixen kiaelulruek, warnte vor dew-ell>en und kün digte sn, «lass sie »Ile gerulillielien 8ei>rit1e tliun würde, »m diesen IVael,druck ru ver- kolßeu. l>ie0otls'sol,e lluelilisndlung sciieinl keine Neigung ru Iialien, ülier die liesullate dieser! 8cl>ritle rn Iierielilen. pieselliv »»„die sioli an dis 8laalsanwall-' sciiakl des liiesipen 8tadtgericlils und wurde mil iiirer llenuneialion. als „aeliwürl- leuiiiergisoliein und preussiseiiem Oe- setr u nnvgrü n «I e 1, uline Weile res r u- rüekgewiesen. 8ie wandte sieli mit einer Ileseiiwenle sn^ die Olierslaatsanwaltsolialtdes Kamine, geriekls, weioiie den die llenuneiantin rurüek- w eisende nüesolieid des 8 loolsanwalls «I>enksIIs oiine Weiteres bestätigte. 8ie wandte sieii an den preussi- selien .lustir minister und bol. indem sie aus Oonkiseation der angeblielien Hiaelidrucks-Kxemplare verrioli tete, iiir die älöglielikeit eines iVussprnclies der 6e- rieiile ni>er die angeliliclie 8lreitkrage nieiil ru verseiiränken. «V u e I> «I e r ,»i n i s t e r e r k IS r l e in seinem kvseriple, dass er d i« K n tsciieidun g de r 8laalsa n wsi lseliaslen nieiil missbil ligen könne, dass aber die 8ael,e der Logni- lion ilerOerielite anbeimgegeben werden solle. Das 8tadtgeriobt bierselbst wies den «Vnsprueli der Ootlaxolien llaixl- iung als unbegründet duroii Orlbsil rurück. llas Ka mm er geri el, t lies tätigte di es llrtbeil. Nas Obe«-kribuual wies die hier gegen eingsieilele kiiclitigkeilsbe- scii werde gleiolikalls rurück. 8owoi,I «ler Verlreter der Ober stes lsa »wal tseba kt. wie de, Oenerai- staatssnwalt I,ei»i Obsr-Iriliunal be- kampllen nieiil iniol«, sondern dieFn- sprüebe unii lieclitsanslülirungeii der denuneirvnden Hand! u n g. Von allen 8eilen wurde anerkannl, dass die Lolla'seiie «Vusgabe des beug» aus dem dalire 1834 wie die spätere Oesammtausgabe »acli wüi tteuiliergiseliem wie preussiseiiem kteelile als pseudonyme anruseben. Ks wird HUeman«! erwarlen, dass ieii aus einem ftesnltale. dessen Kintritt lür je«lsn Onbekaugenen von vornlierein nieiil«lem leise- slen Xweikel unlerliegen koniile, besonderes Oapitai maelie. Ieii würde die gan/.e «Vngelvgenbeil, weleiier mil «isr Ilereicbnung eiiier 8lreil- krage eine Kiire angetlian wir«I, die iiir nieiil gebülirl, gar »ieiit von neiiem erörlerl >ial,en, wen» nieiil von anderer 8eile älitlbeilungen «larülier gemaelit worden wären. «lenen man «las Widerslrolien, i» «lieser «Vngelegenlieit den wirklielien 8aobverkalt getreu r» derieli- len, ansielil. «Vis nacli dem Lrkennlniss des Ober- Di ibunals vsrsekiedene, rum Dbeil irrtbüm- lielie Ilekerate über die «Viigelsgenbeit dureb melirvre Leitungen gingen, insbesondere auck die vollkommen aus der bull gsgrillens 8e- kauptung. ieli balle irgend einmal der Ootta- seben llaudluug eine Vergleiebssuwme oll'e- rirl, maeble ieb in einem unlsrm 7. älärr an «lie Kedaelion des öörsenblalles geriebteten Siebenunddreißigster Jahrgang. örieke diese biersuk aufmerksam und empkabl etwaige Kinsendungen an sie ikrer besonderen 8orgkalt. In weleiier Weise die liedaolion diesem Wunsobe enlsproeben, möge inan daraus erseben, dass dieselbe von allen über den gedaelite» in llerlin gekübrten und baupl- säeliliel, in berliner lliällern besproobenen l'rooess ersobieneneo Leitungsbericliten ge rade «len der KIberselder ^eilun^ im bör^, t'senblall vom 11. älärr rum «Vbdrnek brsoble, über dus Weseiillielislv desselben, den I ^ilurvu 8elllus8, vinfneli unterdi iiokte. ^ Ob die Vorliebe für de» beriobl der Kiberselder iieilunx ilire» Orun«! in einer am «Vnianx desselben beiindlioken lledewendun^ bai, in weleiier es beissl. «lass ieb, obno küok- siobl aus das Oolls'sobe Verlaxsreolit rn ueb- Inen, de» «Vbdruok liälle ersobeinen lassen, mag unnnlersucbl bleiben. kereiobnend aber isl es, dass die ietrlen teilen des beriobls der Klberielder Tei lung. weioke das Knlsobeidende: »dis bleber- einslimmung der Oenerslslaalsanwallsokafl mil meiner «Vullässung und die Knlsobeidung des Ober-Iribunals in diesem 8inne« eon- slaliren, im Ilörsenblall weggelassen sin«!, so dns« der I«eser rvrgeblieli die Lntsvliei- dung des Ober-Iribunals suolil, aus wel- olie am «Vnlange des -Vriikels als von beson derem Werlbe für den norddeulseken kueb- bandel bingewieson isl, dafür allerdings aber der beser über den Vlangel sn büoksiebl in- sormirt wird, den iob einem Verlagsreeble gegenüber begangen, welobes naob «ler über- eins!jmwenden äeusserung aller msssgeben- «len Kacloren gar »iclil oxisiirl. lluroii «lies« Unlerdrüekuiig der 8oblussreilen des «Vrlikeis «ler Klberielder Teilung bleiben die beser des börseubliilles in völliger blnkennlniss, oi> eine Verurllieiiung oder Kreispreobung slallgesun- dei> l>al. lob sleile liier de» «Vilikoi «ler Klbersel- dsr Teilung und seine» «Vlulruek im liörsen- blall rn, Verglei,liung nol,eiieina»«ier« Vor dem altliindischcn Strafscnal d«?s Oberlri- bunals «irfolglc an, Frei tag eine Enlschcidung, welche für den norddeut schen Vcrlagobuchhcindel liixllllülllllpl'- körsenlililtt. Vor dem altländischen Straiscnat des Obcrtri- bunalS erfolgte am Frei tag eine Entscheidung, welche für den norddeut schen Verlagsbuchbandel vonnichtzuuntcrschätzcn- vonnichtzuuuterschätzen- dcm Werth sein dürfte. -- - (Kolgl nun in gleiob- Iaulen,IerKori»,iieilIil- lbeilung, dass in 1. u. 2. Inslanr. ein srei- spreobemles Krkennl- niss ersolgl, biegegen deni Werth sein dürfte. (Koigl nun ln gleiob- iaulender Korm dieülil- lbeibing, «lass in 1. u. 2. Inslanr ein irei- spreobsndes Krkennl- niss erfolgt, biegegen ^edoebdaslloolilsmillel fedoclidaslleoblsmittel der Oassations - l!s- soiiwerile ingeloxl worden sei. lliernsob beissl es wörliiel« wei ter: > Dieser (in de,' Oässalions -llesobwer- de aufgesleillen) An sicht trat jedoch die Ver- theioigung in ausführli chen Deductionen ent gegen, indem sie die Frage, ob ein strafbarer Nachdruck vorliege,weder ausschließlich von der württcmbergischen noch prenßischcnGesetzgebung der tlsssations - be- sebwerde eingelegt worden sei. lliernsob beissl es wörlliob wei- I ler:) Dieser (in «ler > Oassatlons - besobwer- > de ausgestellten) An- j sicht trat jedoch die Ver- theidigung in ausführli chen Deductionen ent gegen , indem sie die rage, ob ein strafbarer Nachdruck vorliege, weder ausschließlich von der württembergischen noch preußischen Gesetzgebung abhängig erklärte. Al« pseudonym müsse, führte sie aus, diejenige Schrift gelten, in welcher sich der Verfasser gar nicht oder mit einem ihm nicht zukommenden Namen ge nannt habe. Dies treffe hier zu. ES könne dem nach nicht genügen, wenn gleich der Schriftsteller selbst notorisch sei, sobald auf seinen, Werke ein an derer Name stehe. . . . (biil diesen vier Punk ten sokliesst das klör- senblsll.) abhängig erklärte. Als pseudonym müsse, fübrte sic auS, diejenige Schrift gelten, in welcher sich der Verfasser gar nicht oder mit einem ihm nicht zukommendcnNamcn ge nannt habe. Dies treffe hier zu. Es könne dem nach nicht gcnügen,wenn- gleich der Schriftsteller selbst notorisch sei, sobald aus seinem Werke ein an derer Name stehe. Sei nun aber ein Werk ein mal nieudopvm erschie nen, so trete für dasselbe sowohl in Preußen als in Württemberg ein dreißig jähriger Schutz ein, wel- chcr nicht durch die im Jahre 1855 erschienene Gesammtausgabe der Le nau'scheu Werke prolon- girt werden könne. Fest stehe cs demnach, daß jcneGedichtsammlung im Jahre 1864, also bcrcils drei Jahre vor dem Er scheinen desHcmpel'schcn Nachdrucks, Gemeingut geworden sei. DieGcneralstaats- anwaltschaft, durch den Oberstaatsan walt Schüler ver treten, glaubte sich kurz fassen zu kön nen und plaidirte ebenfalls für Auf- rechthaltung des freisprechcnden Ap- pcllationsurtheils, die denn auch das Obertribunal un ter Hinweis auf die württembergische Gesetzgebung publi- cirte. deder weitere Oominenisi überllüssig sein. verlin, 20. .klär/. 1870. Oiislnv Uempel. bier/.u wird Der Hergang von dieser schrecklichen Unter- drückuugsgeschichtc ist freilich nur einfacher Art. Zuerst stand nämlich der vollständige Bericht im Börsenblatt; doch kurz vor dem Beginne des Druckes erhielten wir von dem Börsenvorstand noch eine Mitlhciiung in Sachen des Nachdruckgesctzes zur sofortigen Aufnahme, und so blieb denn nichts übrig, als aus der Druckform ein entsprechendes Stück hcrauszuuchmcn und dadurch den nöthigcn Raum für die vorstaudliche Anordnung zu schassen. Daß dabei im Drange der Eile leider etwas Mensch liches passirte und wir in der Meinung, es handle sich bloß uin eine schließlich«: Rcsumtion, auch die Stelle mit der Freisprechung über Bord ließen, baben wir jetzt erst gefunden. Wir bedauern, daß uns Hr. Hcmpcl nicht durch eine einfache Notiz Gelegenheit gegeben hat, das Versehen zu berich tigen. Seine jetzigen gehässigen Unterstellungen aber weisen wir entschieden zurück; wir haben mit sol chem Ränkewesen nichts zu thun, und wenn das alte Sprichwort: ,,Was ich denk und thu, Trau ich s Andern zu" sich auf Wahrheit gründet, so bat j wirklich Niemand Anlaß, Hrn. Hcmpcl um seine s DenkungSwcise zu beneiden. — (liiidquid a^-is, prudenler axas et respice iineni! D. Red. 146
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