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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.12.1859
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 19.12.1859
- Sprache
- Deutsch
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155, 19. December. Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 2539 E. Trcwcndt in BrcSla». 9679. Gottschall, R., Erdenwallen u. Apotheose. Allegorisches Festspiel zur Sicularfeicr Schiller's. gr. 8. Geh. 3 R-t 9680. — Fest-Rede gehalten zur Säcularfeier Schiller's am 10. Novbr. 1859 zu Breslau, gr. 8. Geh I N-s Veit si Co. in Leipzig. 9681. Stoltc, F., Faust. Dramatisch-didaktisches Gedicht. I. Thl. 2. Aust, gr. 8. 1860. Geh. *2^» Vellingen st Klasing in Bielefeld. 9682. Bibclwerk, theologisch-homiletisches. Hrsg. v. I. P. Lange. Des alten Testaments 5. Thl. Ler.-8. 1860. Geh. * 1^ ^ Inhalt: Der Apostel Geschichten. Theologisch benrb. v. G. V. Lcchler, homiletisch v. K. Gerok. Vicwcg sc Sohn in BrauiisNiweig. 9683. Andrieffen, A.. Lehrbuch der unorganischen Chemie f. Schulen, gr.8. 1860. Geh. » 1-^ ^ 9684. Süs, G., die Mähr v. einer Nachtigall, m. ihrem Frühlingszauber schall, in dunklen, grünen Aweigen. 2. Abdr. 4. Cart. * U 9685. — Swinegel's Reiseabenteuer! Ein lustiges Bildermährchen f. frbh- liche Kinder. 2. Abdr. 4. Cart. * U ^ Wobor in Leipzig. 9686. Kalender, illustrirtcr, f. 1860. Jahrbuch der Ereignisse, Bestrebungen u. Fortschritte im Vblkcrlebcn tc. 15. Jahrg. hoch 4. Geh. baar * 1 ^ Weidmaiin'schc Buchst, in Berlin. 9687. Grün, A., der letzte Ritter. Romanzenkranz. 8. Aust. 16. 1860. In engl. Einb. m. Goldschn. 2^ Weiß in Griinbcrg. 9688. Berechnung d. Berliner Fasses Spiritus v. 8000 dH nach Quarten, Eimern u. Procenten. Hrsg. v. N. P. Wr. 4. * 2 N-? O. Wigand in Leipzig. 9689. Lobe, W-, Encyklopädie dcr gesammten Landwirthschaft, der Staats-, Haus- u. Forstwirthschafc. Supplemente. 9. u. 10. Lsg. Lex.-8. Geh. » * Vg 9690. Sue's, E„ ausgewählte Romane. 28—30. Lsg. 16. Geh. K3NX Inhalt: Der ewige Jude. s. Aust. 2l—21. Thl. K. Winter in Heidelberg. 9691. Knapp, A., Leben v. Ludw. Hofackcr, weil. Pfarrer zu Rielingshau sen, m. Nachrichten üb. seine Familie rc. 3. Ausg. 8. 1860. Geh. * 24 N-i Nichtamtlicher Th eil. Betrachtungen über den von Hrn. Otto Spamer unter dem Titel „Thaler- oder Gulden-Rechnung" gemachten Vorschlag. Hr. Spamer hat unter obigem Titel eine kleine Schrift versen det, die eine ganz besondere Beachtung verdient, da sie im freund lichsten und wohlwollendsten Sinne von einem Manne geschrieben ist, dessen Energie und klarem Blicke in allen Geschäftsangelcgenheicen gewiß Jeder die vollste Anerkennung zollen wird. Hr. Spamer findet die Vorschläge der oesterreichischen Buchhänd ler nicht geeignet, den Ucbelständen, welche auf dem Verkehr lasten, abzuhclfen, er macht andere, welche ihm für beide Theile vortheil- hafter scheinen; ich kann aber seine Ansicht nicht theilcn, ich glaube, daß nur sehr wenige Firmen in Oesterreich seinem Vorschläge beitrc- tcn werden, und will versuchen, die Gründe dafür hier zu entwickeln. Vor Allem muß man fragen, wer naturgemäß den Verlust zu tragen hat, der durch das Agio unserer Valuta entsteht. Offenbar kann das nur der K ä u fc r sein, denn der Sortimenter, der einen sehr mäßigen Reingewinn hat, kann davon für Coursverluste durchaus nichts abgcben. Der Verleger aber kann es ebenso wenig, denn auch im Verlag ist der Gewinn keineswegs ein so großer, als manche dem Geschäft Fernstehende wohl glauben. Es gibt allerdings Fälle, wo durch glückliche Unternehmungen in kurzer Zeit ein Vermögen er worben wurde, das find aber eben Ausnahmen, die in jedem Ge schäftszweig verkommen- Im Durchschnitt, glaube ich, ist 12 Proc. des Betriebskapitals als Reingewinn schon ein günstiges Resultat. Es ist nun einleuchtend, daß solche Verleger, deren Absatz nach Oester reich bedeutend ist, und nur diese sind hier maaßgebend, sich an einem großen Theil ihres Umsatzes nicht einem Verlust von 40Proc., und um den handelte cs sich diese Messe, aussetzen können. Ich mußte das, so überflüssig cs auch scheinen mag, voraus- schicken, weil man in dieser Beziehung ganz klar sein muß, um die Lage der oesterreichischen Sortimentsbuchhändler richtig aufzufassen. Vor Allem muß ich bemerken, daß bis Ende 1858 das Agio, wenn es auch zeitweilig sehr hoch war, doch den Absatz der Bücher keineswegs so beeinträchtigte, als Hr. Spamer zu glauben scheint. Der Absatz ausländischer Bücher in Oesterreich war im Jahre 1858 weit größer als im Jahre 1847, oder irgend einem noch früheren Jahre, was jeder mit dem oesterreichischen Buchhandel Vertraute bestätigen wird, und was ich für Prag und Böhmen, wenn es nöthig wäre, mit Zahlen beweisen könnte. Der oesterreichische Buchhandel bedarfalso keineswegs einer ganz anderen Basis, da die bisherige sehr gute Resultate geliefert hat, sondern er bedarf 1) Ersatz, wenn auch nur theilwcisen, für die Verluste, welche er erlitten hat; 2) möglichste Sicherung vor der Wiederkehr einer Katastrophe, wie die des Jahres 1859. Der erlittene Verlust war nämlich ein doppelter; einerseits wurde durch das Steigen des Agio verloren, andererseits waren die Ver luste durch die Handclskrisis gleichfalls bedeutend. Es ist hier nicht der Ort, auscinanderzusetzen, weßhalb diese Krisis mit solcher Heftig keit auftrat, leider ist es aber Thaksache, daß, abgesehen von den Verlusten bei wirklichen Bankerotten, viele sonst solide Kunden nicht zahlten und theilweise bis zur Stunde noch nicht bezahlt haben, weil sie eben selbst auch durch Ausbleiben ihrer Forderungen in Verle genheiten kamen. Es scheint übrigens, daß auch außerhalb Oesterreichs das Jahr 1859 kein gutes war, denn ich hatte sonst bei den wenigen Conti, die ich führe, nie bedeutende Reste, während diesmal, abgesehen von den russischen Collegen, die Zahl der Restanten in den Ländern, die weder durch Krieg, noch durch Agio litten, eine noch jetzt sehr bedeu tende ist. Unter solchen Verhältnissen findet in jedem Geschäftszweig eine gewisse Rücksicht statt; cs ist aber durchaus nicht wünschens wert!), daß diese zu weit getrieben werde. Die Verleger werden daher wohl thun, zwischen jenen Firmen, die guten Willen zeigten und ihre Verpflichtungen, wenn auch etwas spät, oder viel leicht noch nicht ganz vollständig erfüllten, und den anderen wohl zu unterscheiden. Ich meine, wenn ich von den oesterreichischen Sorti mentsbuchhändlern spreche, nur die ersteren. Die Deckung für die erlittenen Verluste kann aber den oester reichischen Buchhändlern, nächst einergünstigen Conjunctur, nur ein mäßiger Mehrrabatt geben, den sie deßhalb auch erbeten haben. Die Meinung, dieser Mchrrabatt solle das Agio decken, oder solchen Handlungen, die überhaupt nicht zahlen können, aufhelfen, ist eine ganz irrthümliche und es ist schwer zu begreifen, wie man auf eine solche Idee kommen konnte. 351*
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