Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.01.1870
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- 03.01.1870
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IS 1, 3. Januar. Nichtamtlicher Theil. 3 «krau,seid,r'schc Buchh. in Augsburg. 24. Erlaß, der, d. k. StaatSministcriums d. Innern üb. die neue Wahlkreis- eintheilung vom polit. u. gesctzl. Standpunkte aus betrachtet, gr. 8. Geh. 3N^ 25.Stubba, A, Anweisung u Aufgaben zu Raumrcchnungcn. 3. nach dem mctr. Maß u. Gewicht umgcarb. Ausl. 8. Geh. * 2^ N-k 26. — Facitbüchlein zu den Aufg. der Raumrechngn. 3. Aufl. 8. Geh.* 2^ N-f 27. — Aufgaben zum Zisfcrrechncn. 7. Hst. Die Dccimalcn, Quadrat- u. Ku- bik-Wurzeln. 3., nach der Maaß- u. Gewichts-Ordna. f. den nordd. Bund bearb. Aufl. 8. Geh. * 2^ 28. —Facit'S zu den Ausgaben d. 1.. 2.,3.u.4.Kopsrcchnen-Hefts. 8. L2^ N-f 29. — Lehrbuch der Geometrie f. Stadtschulen u. Schullehrer-Seminare. 6., »ach der Maaß- u. Gewichtsordng. f. den nordd. Bund bearb. Aufl. gr. 8. Geh. 27 N-e 30. — Vorlegebllillor rur LrlorinlnA versebieä. ^Iptiakets. 4. 4ull. <iu.4. 6el>. * ^ ^ Lintz'sche Bu»h. DcrI.-Cto. in Trier. 31. Ritter» G.» der Rathgeber s.alle Post-Eraminanden, in zwci Abthlgn. gr. 8. In Comm. Geh. * »^ 32. Schulfreund» der. Eine Quartalschrift zur Förderg. d. Elementarschul- wescnS u. der Jugendcrziehg. Hrsg. v. I. H. Schmitz u. L. Kellner. 26. Jahrg. 1. Hst. gr. 8. pro cplt. * 1 ^ Lüderiy'schk VcrlagSbucbd. in Berlin. 33. Sammlung gemeinverständlicher wissenschaftlicher Vorträge Hrsg. v. R. Virchow u. F. v. Holtzcndorfs. 91. u. 92. Hst. gr. 8. Subscr.-Pr. ä * sch tzS; Ladenpr. * 13H^ N-i Inhalt: 91. lieber den Parasitismus in der organischen Natur. Von M. Verth. ' ^ — 9r. Ueber die ältesten Formen d. organischen Lebens auf der Erde. Von F. Rseiner. * 6 N-k I. E. B. Mohr in Heidelberg. 34. Rothe, R., Dogmatik. Aus dessen handschriftl. Nachlasse hrSg. v. D. Schen kel. 2. Thl. DaS Bewußtsein der Gnade. 1. Abth. gr. 8. Geh. * I4/H Müllers Verlag in Dresden. 35. Müller, G. A., u. A. Kunkel, die gcsamintc Fachwissenschaft d. Schnei ders. 3. Aufl. 3. Lsg. Ler.-8. Geb. * A ^ Naumann s Buihh. in Dresden. 36. »Luther'S, M., Kirchcnpostillc. I.Bd. Predigten üb. die Evangelien. Neue Ausg. 8. Geh. * l'/h ^ 37. * — dasselbe. 2. Bd. Predigten üb. die Episteln. Neue Ausg. 8. Geh. - 1 ^ 6 N-k 38. Rüling, von drei krankhaften Auswüchsen d. wahren ChristcntbumS: Ortho dorismus, Pietismus, Mysticismus. Vortrag. 4. In Comm. Geh. *6N-k Prlbcr in Leipzig. 39. Livkrelberx, 8., äVeeligel-StempsI-Isrik. Oülti^ k. äen xanren norä- lleutsdikn Kunst m. Annnasime der ltolienrollern^olien bginle vom 1. .Isur. 1870 sti. xr. h'ol. * 2^ Nühl in Bautzen. 40. -s Kalender u. Christcnbeglciter f. 1870. gr. 4. Dresden. Geh. * 3 N-k Schvningt, in Paderborn. 41. Freiligrath, F., u. L. Schillking, das malerische u. romantische Wcstpha- len. 2. Aufl. 1. u. 2. Hst. Ler.-8. ä * ^ ^ Llhulze'scbc Buebh. in Vldcnburg. 42. -s Rainsauer, P.» der Albcitcrtag in Oldenburg vom 14. Novbr. 1869. gr. 8. Geh. **2^N^ Nichtamtlicher Theil. Die Nürnberger Buchhändler-Familie der Koburger. I. Wem die Literatur aus dem erstenJahrhunderte der Buchdrucker kunst nicht ganz fremd geblieben ist, der wird sich sicher erinnern, in den Preßerzeugnissen jener Zeit dem Namen „Koburger" oder „Kobcrger" öfters begegnet zu sein. Dieser Name gehört einer länger als zwei Menschenalter hindurch thätig gewesenen Nürnberger Buchhändlerfamilie an, welcher die Literatur die für die damalige Zeit außerordentlich ansehnliche Anzahl von nahe an dreihundert Druckwerken verdankt. An der Spitze der genannten Buchhändler- samilie, deren Ahnen schon um die Mitte des vierzehnten Jahrhun derts unter den achtbaren Bürgern Nürnbergs sich angeführt finden, stehtAnthoni Koburger, der Sohn Heinrich Koburger's und der Agnes Glvckengießerin, hier und da zum Unterschiede von einem späteren Familicnmitglicde gleichen Namens der Aeltere genannt. Dieser ältere Anthoni Koburger, dessen Drucker- und Verlagsthätigkeit in die Zeit von mindestens zweiundvierzig Jahren (1472—1513) fällt und durch mehr als zweihundert Werke repräsentirt wird, gilt als einer der bedeutendsten Buchhändler seiner Zeit, den man wegen des bedeu tenden Umfanges seiner Druckoffizin, in welcher täglich über hundert Arbeiter mit vierundzwanzig Pressen thätig waren, sogar mit dem Namen eines „Königs der Buchdrucker" ausgezeichnet hat. Ein Freund und Gönner der Wissenschaften und mit geistigen sowohl als materiellen Mitteln reich ausgestattet, hatte er seiner, wie es scheint, 1471 oder noch früher errichteten Druckerei, aus der die allermeisten seiner Verlagsartikel hervorgcgangen sind, sowie seinem buchhändleri schen Geschäfte in kurzer Zeit einen solchen Aufschwung und eine solche Ausdehnung zu geben verstanden, daß sein Name überall hoch geachtet war, ja daß es sogar der gelehrte ParisevDrucker Jode Bade d'Assche für eine Ehre hielt, seiner Ausgabe der Briefe des Politian den Namen Koburger's vorzusehen; in der an Koburger gerichteten Dedicationsschrift von 1499 nennt er denselben „einen Verehrer und Förderer der Gelehrten, und bittet ihn, die Geistesheroen, deren vertrauliche Briefe er ihm zueigne, wie es einem König der Buchhänd ler gezieme, gütig in sein gastfreies Haus, eine heilige Stätte alles Rechtschaffenen und Tüchtigen, aufzunehmen". — In gleich hohem Alter wie hohen Ehren schied Anthoni Koburger der Aeltere aus einer großartigen und erfolgreichen Thätigkeit am Montag nach St. Michaelstag (3. October) 1513; seiner aus zwei kinderreichen Ehen entsprossenen großen, hochgeachreten Familie hinterließ er die sehr ansehnlichen Früchte seiner Arbeit, zugleich aber auch die Pflicht wei ter zu wirken. Als Nachfolger im Geschäfte des älteren Koburger gilt dessen Sohn aus zweiter Ehe, Anihoni der Jüngere, der freilich bei dem Tode seines Vaters erst fünfzehn Jahre alt, also noch nicht mündig war; gleichwohl erscheint sein Name schon auf ein paar Druckwerken aus dem Jahre 1515, mithin ebenfalls noch aus der Zeit seiner Un mündigkeit. Da jedoch neben dem jüngeren Anthoni auch noch ein Johannes Koburger sich findet, welchen man seither für den Bruders sohn des älteren Anthoni gehalten hat, der aber wohl mit größerer Wahrscheinlichkeit als ein Sohn desselben aus erster Ehe gelten darf, so erscheint es angezeigt, zwischen den beiden Halbbrüdern eine Art Gesellschaftsverhältniß anzunehmen, bei dem der ältere und volljäh rige Johannes dem jüngeren und unmündigen Anthoni zur Seite stand. Vielleicht irrt man nicht, wenn man den Johannes als Chef der Handlung betrachtet, und das Geschäft, wenn schon möglicher Weise mit getrennten Capitalien betrieben, doch als ein einheitliches sich denkt, „da Beider Vcrlagswerke in der Bezeichnung neuer Aus gaben sich sowohl auf den alten Anthoni, als auf einander zu rückbeziehen, ja der Ausdruck irnpsnsis LnbnrKsrorum sich zweimal (1520und 1526) findet. Die Verlagsthätigkeit des jüngeren Anthoni, der 1540 starb, ist durch eine Anzahl von fünfzehn Werken aus den 1
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