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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.11.1850
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 12.11.1850
- Sprache
- Deutsch
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18501112
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1421 1850.^ Die betreffende AugsburgecBuchhandlung hält es für ihre Pflicht, dieses Factum dem ganzen Buchhandel zur Kenntnis- zu bringen; die etwaigen heilsamen Lehren und Schlußfolgerungen möge sich ein Jeder selbst daraus ziehen. Schließlich wollen wir nur bemerken, daß es uns, nach Empfang des oben genannten Briefes nebst Beilage, sehr klar geworden ist, warum Herr Schickhofer so Manches ganz und gar unberücksichtigt gelaffen hat. Lapieiili sal. lieber alte Bücher mit neuen Titeln. Ei» Uebelstand, der in letzterer Zeit mächtig um sich greift, ist die Versendung älterer Bücher, die im Novazette!, als zum Versen den bereit, angezeigt werden. Der Sortiments-Händler kann die Kopf- und Zahnschmerzenbüchec nicht so im Gedächtnis haben, um zu wissen, ob er das nehmliche wol schon einmal remittirte, und ist somit das nochmalige Versenden eines Artikels, der eine frühere Jahreszahl trägt, nichts mehr und minder als eine Manipulation, wozu nur der Beutel des Sortimenters bechalten muß. Es vergeht keine Woche, daß ich nicht im Leipziger Ballen Artikel erhalte, die im Jahr 1848 oder 49 schon Reisen machten und die ich im guten Glauben nach dem Nova zettel als Nova verschreibe. Mögen nun die so manipulirenden Hand lungen gefälligst in Beachtung nehmen, daß ich und gewiß auch An dere von nun an jedes derartige Paket nnnorict remittiren und nur gegen Fracht- und Mauthvergütung her- und zurück abliefern lassen werden. Agram, im Oct. 1850. Franz Suppan. l Mi sc eile. Herr E. Pönicke in Leipzig empfing von Sr- H. dem Papst Pius IX. eine prachtvolle goldene Dose, reich mit Diamanten und einer werthvollen Eamee verziert, als Anerkennung des Demselben gewid meten Werkes: Alsxncnlii Illiadani Kauri de laudibus saoelss crucis ed Ad.llsnr.e. Fol. Wir haben das Dedications-Eremplar gesehen und müssen bekennen, daß dessen Ausstattung mit zum Schönsten gehört, was wir bisher zu sehen Gelegenheit hatten. Das Ganze ist in Golddruck auf Pergament und jede Seite mit den herrlichsten, von geübter Künstlerhand angefertigten symbolischen Vignetten und Ver zierungen versehen, zudem ein prachtvoller Einband mit dem päpstlichen Wappen. Es wäre zu wünschen gewesen, das Exemplar öffentlich aus gelegt zu sehen, würde nicht zu befürchten gewesen scyn, daß da durch das Prachtexemplar leicht eine Beschädigung hätte erhalten können. Ucbcr ZnrückvcrlangteS. Jede Sendung bringt Zettel, durch welche Veclagsartikel schleu nigst zurück verlangt werden. Der Sortimentshändler hat viel Mühe, ehe derselbe dergleichen expediren kann, z. B. durch Aufsuchen des Werkes, der Preise u. s. w. Dieses wird demselben erleichtert durch An gabe des Datum der Versendung, Format des Werkes, ob roh oder brochirt, und endlich und hauptsächlich! ob ord. oder netto notirt. Beachtung dieser Notiz wird sowol dem Verleger als dem Sor- limentshandler nützlich seyn! A. Zur Steuer der Wahrheit! Daß die Redaction des Börsenblattes, wenn sie in Nr. lO. S.1312 ihres Blattes von einem glaubwürdigen Nachweise darüber spricht, daß der Sladtgemeinderath zu Effenberg den in meinem Verlage erschienenen Wunder- Doctor als Nachdruck erkannt habe,— mit einer offenbaren Unwahr heit hintcrgangcn worden ist, mbge nachstehendes obrigkeitliches Zeugniß darthun: Lus ausdrückliches Verlangen des Herrn Buchhändlers Robert Schbne hier wird hiermit den Acten gemäß bezeugt, daß die Unterzeichnete Be hörde die bei Ersterem erschienene Druckschrift „der Wund er-Doc tor" zur Zeit noch keineswcges als einen wörtlichen Nachdruck des I. Bändchens der v. Gcrstenbcrgk'schrn „Wunder des Magnetis mus und der Sympathie" erkannt habe, sondern daß die in der Schöne'schcn Buchhandlung vorräthigen Exemplare der erstgedachten Druck schrift auf ausdrücklichen Antrag des Hofbuchhändlers Herrn Voigt zu Weimar und rücksichtlich auf dessen Gefahr hin zur jedesfallsigcn Sicherung des Thurbestandcs von Unterzeichneter Behörde in Verwah rung genommen worden sind; so wie, daß erst während des Laufes der Untersuchung durch die oberpolizeiliche Verwaltungsbehörde des Landes, die Herzog!. Landesregierung zu Altenburg, lediglich in Betracht des ungehörigen Inhalts jener Druckschrift, deren Debit völlig untersagt und so die polizeiliche Consiscation des Werkes selbst angcordnct worden ist, während hingegen die Untersuchung über die noch zu erörternde Frage: ob hierbei ein Büchernachdruck überhaupt vorliege? — jetzt noch schwebt und also keineswegs bereits entschieden vorlicgt. Effenberg im Altcnburgischen, am 31. Oct. 1850. (I-. 8.) Der Stadtgemeinderath. Eduard Ludwig Frömmelt. Schöne'sehe Buchhandlung i» Eisenberg. Zur Notiz für die auswärtigen College», daß außer kgl. Sächsischem und Preu ßischem Papiergelde kein anderes, namentlich der kleinern Staaten, von den Banquiers ohne großen Verlust angenommen wird. Dies also hiermit zur Nachricht, um vor Schaden zu warnen. Neuigkeiten der ausländischen Literatur. (Mitgetheilt von Wfg. Gerhard.) Französische Literatur. üiiucun, V. leirci>iii.ii», I.a Nevolution de kevrier et sa Oonstitution, sn-;ees par In plirdnolvAie: de I'mlluence de eette doctrins sur l'e- conomis sociale. Iu-8. Paris, Dapont. l kr. 25 c. Lci-niioaliitt oeticiei. ous counsus on ciiirvxvx. 1849. publie sous les nuspiees de ln 8ociete d'encvurLAement pour l'amäliorativn des rnces de cllevaux en brance, d'aprss les dvcuments kournis par la- dits 8ocidte et par l'sdministration des llaras. par le 8ecretair« de In 8ociete d'encoursgement (joclie)--club). 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Paris, Marc dluclour. 8xu»r Axouü, vr. bi. loü.vn vn, 1'raite pratigus des maiadies des voies urinaires et des or^anes generateurs de I'komme et de la kemme. 1»-I8. Paris, //uteur, ,ue daooö, 33. 5 kr. Vxn.l.xr, L.. vaguerreotvpe sur plagues, äenseignements conscien- 200 Siebzehnter Jahrgang.
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