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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.08.1896
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 27.08.1896
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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5168 Sprechsaal. — Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. 199. 27. August 1896. Sortimcntervereine? Der Sortimenter hätte angesichts der von der Post erhobenen Bcilngengcbühr längst auf den Gedanken kommen müssen, das; er vielfach mißbraucht und sein Verdienst ungerechter- weisc geschmälert wird. Auch er kann und soll an dem Gewinn tcilnchmcn, den Inserate und Beilagen bringen, nur regen muß er sich. Wie wenig einzelne der Herren Zeitschristenverlcgcr von meinen Ausführungen bisher erbaut gewesen sind, beweisen ihre Drohungen mit Boykott lvor Gericht -Grober Unfug- genannt). Sie drohen, weil sie eben etwas wirklich Sachliches nicht oorzubringen haben. Möchte doch einmal einer dieser Herren zahlenmäßig und wahr heitsgemäß darthun, was er an seiner Zeitschrift verdient; das ist bis jcßt »och nie öffentlich geschehen, dagegen sehr oft, wie wenig der Sortimenter verdient (sogar von Verlegern unsl) Sauer werden diese Ausführungen vielleicht manchem schmecken, auch wenn sie nicht in der Saure-Gurkcn-Zeit entstanden wären. Herzberg (Elster). Fritz Opitz Nachf. Direkter Buchet vertrieb des Verlegers. Henry contra Weger. (Vgl. Nr. 18S d. Bl.) Die Firma Weger vergißt anscheinend, daß die Eggerschen Werke von Zeit zu Zeit deswegen nicht in Kommission zu haben waren, weil der Verleger sie wegen zu Endegehens der Auflage zurückverlangt hatte. Von diesem Zeitpunkt an bis zum Erscheinen der neuen Auflage ist mehr als ein halbes Jahr verstrichen. Trifft denn da die Schuld den Sortimenter, wenn sein Besteller einmal ein halbes Jahr auf ein zur Ansicht bestelltes Buch warten muß? Ferner scheint die Firma Weger nicht begreifen zu können, daß man ein derartiges Buch nicht von heute auf morgen zur Einfüh rung bringen kann; an einer Universität dürfte das selbst dem zu ständigen Dozenten schwer fallen. Hier fallen öftere Ansichts sendungen an die Herren Studierenden, Empfehlung durch Kataloge, Cirkulare autographierte Rundschreiben rc. mitunter viel gewich tiger in die Wagschalc. Daß meine in dieser Art und Weise er folgte Anpreisung des Buches nicht zum wenigsten Teile zu dem Absätze des Buches bcigctragen hat, behaupte ich auch heute noch. Daß ein solches Buch sich speziell durch seinen Inhalt em pfehlen muß, ist wohl für jeden selbstverständlich; wenn das nicht ist, dann kann auch der Verleger und Sortimenter nichts damit machen. Die Firma Weger giebt selbst zu, daß bei den letzten Auflagen ein Absatz in Bonn zu verzeichnen war. Ich danke für gefällige Quittung. Ich bin natürlich auch der Uebcrzeugung der Firma Weger, daß die Verleger Werke nur drucken, um sie zu verkaufen. Niemals habe ich davon gesprochen, daß die Firnia Weger direkte Offerte gemacht habe, aber das kann sic doch nicht leugnen, daß sie direkt geliefert hat und zwar mit einem Rabatt von 20"/o, nachdem wir hier in Bonn einen Absatz zu verzeichnen hatten. Daß dieser nachher gestockt hat, daran tragen Sie, geehrte Firma Weger, selbst die Schuld, da Sie mich, entgegen meiner Bitte, nicht in den Stand setzten, zu gleichen Preisen zu liefern, wie Sie selbst. Das Citat Ihres Briefes! -An Ihnen wird es sein- rc. klingt hierauf recht sonderbar. Hätten wir uns für Ihren Verlag nicht verwendet, dann hätten Sie das Recht gehabt, direkt zu liefern, und dann wäre auch Ihre Bemerkung, betreffend das Drucken der Bücher zum Ver kauf, begründet. Mir scheint aber, daß Sie jetzt, nachdem die Werke zur Ein führung gekommen sind, sowohl den Haupt- als auch jeden mög lichen Nebenverdienst selbst einsteckcn wollen. Durch direkte Liefe rung profitieren Sie ja an jedem Exemplar noch S"/o, die Ihnen durch den Buchhandel verloren gingen Ich bin ja übrigens nicht der einzige Sortimenter, der sich da gegen auflehnt. Sie haben mir ja selbst geschrieben, daß Sie auch von anderer Seite dieserhalb angesprochen wurden. Wenn ich so viel Arbeit und Mühe und Unkosten hatte, uni Ihre Verlagswerke — wollen wir sagen zu protegieren, statt ein- zusühren — so kann ich auch in erster Linie Berücksichtigung, in erster Linie die Gutschrift verlangen. Die Herren Kollegen, die wirklich in Betracht kommen, werden sich schon ihrer Haut wehren. Das Albertinum bestellt nicht bei jeder Firma in Bonn; bei mir hatte es infolge meiner Verwendung thatsächlich die Bücher verlangt. Ich frage Sie hiermit nun: Warum setzen Sie uns Sorti menter (nicht mich allein I) nicht in den Stand, nachdem Sie selbst schreiben: »An Ihnen wird es sein» rc., zu denselben Bedingungen liefern zu können, wie Sie liefern, und warum haben Sie unsere Hilfe in Anspruch genommen, so lange die Werke hier nicht zur Einführung gekommen waren? Jeder gute Kaufmann wird heute versuchen ein Geschäft zu machen, wo er kann. Der Käufer müßte aber ein Narr sein, wenn er ein Buch mit 20"/„ bekommen kann und einen höheren Preis dafür bezahlt. Der gute Rat, der schriftlich folgen soll, ist bis heute nicht ein getroffen. Ich bitte Sie, sich doch hier zu äußern. Oeffentlichc Antwort ziehe ich vor. Ich privatim bedarf Ihrer Belehrung nicht. Bonn a/Rh. A. Henry. »Wodurch erspart man sich und seinen Mit menschen Zeit?« Ein Sortimenter bzw. dessen Kommissionär dadurch, daß er bei Einlösungs-Aufforderungen über remittierte Barsachsn dem Verleger das Datum des Bezuges und eventuell den Grund der Rücksendung angiebt. Dadurch wird nicht nur dem Sortimenter, sondern auch dessen Kommissionär und dem Verleger manchmal recht viel Zeit erspart. Ein Verleger. Berlin 6., den 20. August 1896. Koutardstr. 1. s36670s x P> Den versbrl. Buebbaudsl. erlaube icb wir biermit davon in Kenntnis rui setzen, dass icb inlolge gütigen llebsreinkommsns mit den Herren L Luniks in k'risäriostsdg.xgii unter beutigsm Vage den Verlag meiner bisber dort orsebisnsnen Lebrittsn über nommen babs uncl letztere unter der Birma: sl. s,IHMo'8 VkiInM-HiMIt, LMl-M 6., 6o2lllrä8lrll886 1 selbst berausgsben verds. Herr L. Bl Looblor in Doipsig bat Anzeigeblatt. die Vertretung ancb meiner Birma treuncl- liebst übernommen; clorsslbe vird stets ein grösseres Bager meiner lVsrbe äort babsn, um Barbestellungsn sokort anstübrsn Lu können. lieber meine Verlagsartikel, insbesondere über meine neueste, im Brscbsinsn begriü'sns Brosebürs vsrcle icb Ibnsn n. 2. Leriebt geben. Bin sigenbändig untsrsebrisbenss Bxsm- plar dieses Bnndscbrsibsns ist in der 6s- scbäktsstslle des Börssnvsrsins nisdergslegt. Nein llntsrnsbmen Ibrsm gsscbätLtsn Moblvollsu bestens smptsblsnd, ^siebns icb mit vorsügliebstsr Bloebaebtung M. Slilntolro's Vorlags-Anstalt. Briedriebsbagen, den 20. August 1896. bei Berlin. s.36671s x, Indem vir aut vorstsbsndss B-und- sebrsibsn der Birma 1V1. Olünioko's Vor lags-Anstalt bvtl. Berng nebrnen, bestätigen vir- dasselbe und ersueben 8is, auk Ibrsm Konto entsprscbsnds/lsndorungvorLunsbmgll. Unter Heutigem börsn vir aut, mit dem Buebbandol in direkter Verbindung un sieben, und nebrnen dabsr Veranlassung, Herrn L. Bb Loolrlsr in Beipmg tur dis gevissen- batts Bübrnng unserer Kommission bestens 2u danken. lVir emptsblsn uns lknen lloebaebtungsvoll ergebenst I-ornlro L Lnnslro. s37084s ?. ?. Hierdurch beehre ich mich, ergebenst mit zuteilen, daß ich am heutigen Tage mit dem Deutschen Buchhandel in direkten Verkehr getreten bin und die Firma F. E. Fischer in Leipzig die Güte hatte, meine Vertretung zu übernehmen. Meinen Bedarf wähle ich selbst, doch ist mir die Zusendung von Katalogen, Prospek ten und Rundschreiben erwünscht. .Hochachtend Buffalo, N. U. (Nordamerika). Carl F. Siekmann, Deutsche u. englische Buch- u. Musikalien handlung.
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