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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.03.1859
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 21.03.1859
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- Deutsch
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34, 21. März. Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 571 Stollbcrg'sche Buclidr. in G»tl,a. 2083. RuvP, I-, die Grenzbotcn, der paritätische Staat u. die freien Ge meinden. gr. 8. In Comm. Geh. * 3 N-^ Vcrlags-Comploir in W»r>c». 2084. Bibliothek, europäische, der neuen belletrist. Literatur. Der ganzen Sammlg. 1076—1080. Bd. od. II. Serie 76 — 80. Bd. 8. Geh. s 12 N-i Inhalt: 78. 77. Tb a ck e r a y, W. M., die Virginier. Eine Erzählg. aus dem «origen Jahrh. 0. „. 7. Bd. 78—80. Herbst, P., der Erbe. Fortsetzung r.: Das Fidcicoinmiß r. E. Flygare, Karlen. S Lde. Violet i» Leipzig. 2085. Eoßner, M., goldene Sprüche od. Geistes - u. Hcrzenserhebungen auf alle Tage im Jahre. 2. Aufl. 8. Geh. >/4 Weber in Leipzig. 2080.I-Ltomiu. k'reimsureriscke Viertelsslirssclirllt. dnkrg. 1859. d>r 1. gr. 8. 6el>. pro rplt. buar *4,^ O. Wigand in Leipzig. 2087. Kübler, S., Hausfrauen-Brevier f. heirathsfähige Mädchen u. Bräute 2. Äufl. gr. 16. In engl. Einb. ' 1-/z ^ 2088. Lobe, W., die zehn Gebote d. Landwirths. 3. Äufl. gr. 16. Geh.» 24 Nichtamtlicher Theil. /'ritüner'» Viöüo^rap/nca/ to America?! /.iteru/irro. A clsssed iist ol books publislied in tliv Onitod Ltalos olämerica äuring Il,o last lort^ xvars. Wjtll bibliograpliiesl ilitroductiou, nolos »nci al- pluibvliosl index. Oompiiod and oditod I>^ Nicolas Irübner. I.on- don, Irübnor and 6o. Im Jahre 1855 veröffentlichte die Buchhandlung Trübner u. Co. in London unter dem Titel: Irübner's stidliograplncal 6uido lo American llitorsture in einem dünnen Bändchen von nicht mehr als 140 Seiten den ersten Versuch einer Bibliographie der anglo- amcrikanischen Originalliteratur. Während für die über Amerika handelnde Literatur schon früher diesseits und jenseits des Occans zahlreiche und theilwcis recht tüchtige bibliographische Arbeiten an's Licht getreten waren, fehlte es bis dahin doch noch ganz an einem Werke, das in umfassenderer Weise eine Zusammenstellung der eigent lichen amerikanischen Nationallitcratur geboten hätte. Irübnor's llibiioxraplücal t-uido versuchte es, diese Lücke auszufüllen, und wenn sich der Verfasser auch nicht über die Schwierigkeiten eines solchen ersten Entwurfs täuschen konnte, so durfte er doch mit vollem Rechte in dem Vorworte zu seinem Buche behaupten, daß ein vollstän digeres Werk für die amerikanische Originalliteratur bis dahin nicht erschienen sei. Jetzt, nach Verlauf weniger Jahre, liegt nun von dem lliklioxr-iplneiil Luide eine zweite Auflage vor, und aus dem unscheinbaren Bändchen von nicht ganz andcrthalbhun- dert Seiten ist ein stattlicher Octavband von 700 Seiten geworden. War aber schon der erste Versuch ein gelungener, so ist derselbe in der jetzigen Ausführung zu einem Werke umgestaltet worden, dessen sich jede, auch viel ältere als die amerikanische Literatur mit Stolz als eines wcrthvollen Besitzes rühmen und erfreuen könnte. Dabei bleibt cs besonders bemerkenswecth, daß es kein Amerikaner gewesen, der für die Literatur seiner eigenen Nation die schwierige Aufgabe unternommen hat; wie fast immer in ähnlichen Dingen, mußte auch hier ein Deutscher kommen, um die Bahn zu eröffnen, die andere nach ihm nun mit viel leichterer Mühe wandeln können. Die neue Auflage von Irübnvr's kiblioKrapIiienl 6uide beginnt nach der Vorrede, in welcher sich der Vers, über Entstehung und Plan seines Werkes ausspricht, mit einer längeren Einleitung, ,, lliblioAi-gpInoal llrolegomen» " überschrieben. Es wird darin eine kritische Uebcrsicht über die bisherigen Leistungen auf dem Gebiete der amerikanischen Bibliographie gegeben, welche für Jeden, d?r sich überhaupt für Literaturgeschichte und Bibliographie interessirt, von um so größerem Werlhc sein muß, als die angeführten Werke thcil- weis sehr selten oder wenigstens in Europa schwer zugänglich sind. Die Beschreibung der betreffenden Bücher ist sehr genau und das Urthcil über ihren Werth oder Unwcrth zeigt, daß der Vers, mi! der cinschlagcnden Literatur vollständig vertraut ist. An diese bnlio- graphischc Einleitung schließen sich „Oonlributions torvsrdsu Nisor/ ol ämvncrm Inlersture" an, worin in gedrängter Kürze eine Uebcr sicht der Entwickelung der anglo-amerikanischcn Literatur von ihren ersten Anfängen bis zur Jetztzeit gegeben ist. Das erste in den Vereinigten Staaten gedruckte Buch war das llay llsalm lluok, ein später auch in England häufig nachgedrucktcs Werk. Von seinem Erscheinen ab, im Jahre 1640, entwickelte sich in Amerika nach und nach eine merkliche literarische Thäligkeit, die indessen, wenigstens in den ersten hundert Jahren, noch kein bestimmtes nationales Ge präge trug, wenn sich auch die Werke mehrerer amerikanischer Schriftsteller dieser Periode schon durch eine besondere Reinheit und Kraft des Styls auszcichnelcn. Erst mit der politischen Unabhängig keit der Vereinigten Staaten beginnt auch für die nationale Litera tur eine neue Aera, und jetzt, nach Verlauf von weniger als einem Jahrhundert sehen wir bereits das Bild einer reichen, vielgestaltigen und selbstständigen anglo-amerikanischcn Literatur vor uns. Die letzten vierzig Jahre haben in der That in den Vereinigten Staaten das Schauspiel einer Literaturentfaltung und Entwickelung des liter arischen Verkehrs gezeigt, wie cs in gleichem Maaßc wohl nie und bei keiner Nation gesehen worden ist, das aber eben nur mit der Ent wickelung jener Staaten in andern Beziehungen im vollkommenen Einklang steht. Es würde zu weit führen, hier auch nur die Namen derer aufzuzählen, welche diese letzte Epoche in der Geschichte der amerikanischen Literatur illustriren; wir verweisen Alle, die sich für den Gegenstand intcressiren, auf das vorliegende Werk selbst, und geben aus dem betreffenden Abschnitte, als für uns besonders merk würdig, nur noch einige statistische Notizen über die beispiellose Aus dehnung, welche der Bücherverkchr in den Vereinigten Staaten an genommen hat, und welche die sonst immer als etwas ganz Außer ordentliches dargestcllten ähnlichen Verhältnisse in England weit in den Schatten stellt. Im Jahre 1853 gab cs in den Vereinigten Staaten 355 Ver leger; ihre Zahl wird jetzt auf etwas über 400 gestiegen sein. Mehr als 3000 Sortimcntsbuchhändlcr vertreiben die Publicationen dieser 400 Verleger, abgesehen von den 6 — 7000 Landkaufleuten, welche neben allerlei andecm Kram auch Bücher führen. — Die Firma I. B. Lippincott u. Eo. in Philadelphia kann jetzt als eines der größten Büchcrgescbäfte in der Welt gelten. In der ersten Hälfte des Jahres 1855 brachte dieselbe ungefähr 10,000 Octavseiten neue Werke in Satz und druckte 2 — 15 Ausgaben von jedem Werke. Sie besitzt die Stereotypplatten von über 200 Bänden und verkauft allein an Bibeln und Gebetbüchern jährlich über 50,000 Stück. Die Zahl ihrer Engros-Abnehmer beläuft sich auf etwa 5000, und während der zwei Monate des Jahres, wo der Verkehr am stärksten zu sein pflegt, versendet sie jeden Tag 70 Kisten Bücher zum durchschnitt lichen Gewicht von 300 Pfund. Für 1853 wurde ibr Gcsanunt- umsatz auf 2 Millionen Dollars geschätzt. Daß diese Zahlen keines wegs übertrieben sind, sicht man leicht, wenn man den Absatz einzel ner Bücher vergleicht. Derselbe ist namentlich für Schulbücher ein 79*
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