Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.04.1859
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 27.04.1859
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18590427
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-185904278
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18590427
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1859
- Monat1859-04
- Tag1859-04-27
- Monat1859-04
- Jahr1859
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
834 Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. ^ 49, 27. April. 11. 51ürr. Veclsg von Ldristopk L. Luke in krag s-r n e r: 31387. Xolisckcr, PK., Ke 5lercure »ux siles doc. polks- brsnysise pour 1s piano. 8 88. X o l l es c k v ws k x , 8iZmund 51., 5Iis»s 8nlemuis pa- storslis für 4 8olv- und Okorstimmeu, Orckester und Or gel. 3 >? 10 X/ 80. Knud, berdiusud, 6 lklorcesux csrscterisrigues pour Vision svec nee. de pisno. Op. 4. Xo. 2. 22 "/z X^/ 00. Lucker, VV >1., Prager bsmeralds für des pianokorte. o 9i. — — Orpkelis-tjoadrille lur des piauoforte. 10 X^ 02. lVIottl, VVendelin, L'aimsble. Polka treiuklante pour piano. 5 X'p^ 03. kisling, OK., Ke peilte Ooguette. Polka Irsnysise pour >e piano. 5 Xj^ 04. prei»-^Ibum für des lakr 1859. (5. lakrgang.) bür pianolorte. 1 5 Xp^ 95. 8kraup, 0 o k. Xep., ü^mne ru bkren des keiligen Va ters Pius IX. bür 4 8in»stimn>en mit »illkürlicker Or- gelbegleitung. 5 X^ 18. 5Isrr. Verleg von 8. Scdott's Lökue in mein?. 96. ^klard, velpkin, 2. Ooncerto pour Violon avec »ec. d'Orekestre ou de pleno. Op. 34. Xvec piano 2 N. 24 Irr. ^kvec Orckestre 4 L 48 Irr. 97. -Kuder, v. b. L., Ouvertüre sur I'opers Xenetta, ar- rangee pour grand ou Petit Orckestre per K. 8tasnzr. 2 6. 42 kr. 98. Larbot, Paul, öinson et bauvette. Oauserie metinele pour piano. Op. 29. 54 kr. 99. Leriot, OK. de, 9. Ooncerto pour Violon avec acc. de piano ou d'Orekestre. Op. 104. 5vec piano 2 6 24 kr ^vec Orckestre 4 N. 12 kr. 18. 5Iarr. Verlag von 8. Lckott's Sökoe in SdaiuL te r oer: 31400. Lexer, berd., Lepertoire des jeunes pieniste». petile« bantsisies instructlves pour le piano sur de» motifs d'op^res fevoris. Op. 36. 89. 8uite. 45 kr. 1. Vaterlendslieder für das Pianoforte bearbeitet Xo. I. Ke Narseillsiss ä 4 niains. 27 kr. 2. L ü k in, 1'k. , Loudo s la 5-Iarurka pour la blute avec acc. de piano. Op. 36» 1 ü. 30 kr. 3. Oranier, Henri, Potpourri» sur des niotis» d'opers» la- vori» pour le piano ä 4 mein». Xo. 54. baust de 8pokr. 1 6. 30 kr. 4. bggkard, lule», Insouciance. Xocturne pour piano. Op. 45. 18 kr. 5. — — Ospriccio pour piano. Op. 46. 45 kr. 6. 8ouvenir d'enfance. Impromptu pour pieno. Op. 47. 45 kr. 7. Laser, H , I'occscta für die Orgel componirt von I 8. Lack, für grosses Orckester eingericktet. Part. 2 6. 24 kr. 8timmen 4 6. 48 kr. 8. Ooria. ^., Ligoletlo, Opera de Verdi. Illustration» pour piano. Op. 94. 1 6. 30 kr. 9. K ab i tr k^, I ose p k, Antoinette. 8uite de Valses. Op. 237. a grand Orckestre. 3 6. 36 kr., a 8 ou 9 perties 2 ü. 24 kr. 10. Psrlow,i4., luditk - Polka , Op. 51., Die Ungenannte, Polka-Vlarurka, Op. 50., für Orckester. 3 6. 11. pettoletti, ?., Variation» sur la Oavatine favorit« de I'operaKe pirata deöe11ini pour la Ouitare. Op. 26. 36 kr 12. — — bantaisie sur une mülodie russe pour le Ouitare. Op. 32. 36 kr. 13. L s v i na, H e n ri, l'rislesse. 5lslndie pour piano. Op 42 45 kr. 14. 1'lioma«, Umkreise, Ouvertüre de I'opera La^mond, ou l« 8ecret de le reine pour piano a 4 mains. 1 6. 12 kr. N i ch t a m t l i Situation und GcschäftsauSsichten. Die Wetterwolken am politischen Himmel ziehen sich immer düsterer zusammen, und nicht mehr lange, so können sie sich mit unserer Ostermcß-Abrechnung umarmen. Ob der Umarmung ein Friedenskuß, ob ein Donnerkeil aus Gott weiß wie vielen Geschütz rohren zu Grunde liegt, wer vermag's zu deuten? Scheint es auch, als hatte der modecneThrongaukler für den Augenblick, dem „Onkel" gleich, auch eine Lenormand gefunden, die ihm aus ihren Karten „seine" Europakarte gar seltsam gedeutet und ihm von dem Verlag abgerathen, so geht doch, solange er noch Revuen auf dem Mars felde hält und sich „Onkels"-Röcke und Hüte bestellt, „ein finsterer Geist durch diese Welt", der auch mit allem Gesalbader unserer Journalisten nicht wegzuräsonniren ist. Auch für unseren Buch handel wäre ein „gesunder Krieg besser, als ein fauler Friede", auch für ihn wäre es besser, wenn dieser Zustand der Ungewißheit sich, wenn es denn nicht anders sein kann, in „Keile" verwandelte, und zwar in herzhafte Keile. Am besten wäre es, wenn man dem Franz mann ein Schreibebrieflein schickte mit den nur wenigen Worten Figaro's: „Will der Herr ein Tänzchen wagen, — mag cr's nur sagen, — ich spiele ihm auf!" Als Unterschrift: „Deutschland, zum erstenmal einig, oder eine Million Bajonette!" Das würde helfen, und wäre die beste Lenormand! Seit beinahe vier Monaten hält nun dieser Zustand an und lastet gewiß auf keinem Geschäft mehr, als auf dem Buchhandel! Früher traten in solchen Zuständen die Broschüren an die Stelle größerer Unternehmungen und verschafften so dem Geschäft doch noch Leben, wenn'auch mehr Arbeit. Jetzt in der Zeit der That- sachen, die alles metaphysische Untersuchen der Zustände verlacht, ist auch die Broschürenliteratur zum unfruchtbaren Anbau herab gesunken, zur dürren Haide für Verleger wie Sortimenter gewor- cher Theil. den. Wissenschaftliche Werke erfordern große Capitalien, aber die Vorsicht hält diese lieber zurück, oder man sagt sich, mit einem nassen Auge auf die kommende Abrechnung sehend, „das Unzulängliche hier mied s'Ereigniß"! — oder besser, der Athem koünte Einem ausgehen. Zum Glück folgt jedem Krieg ein geistiger Aufschwung, und das Bedürfniß nach Literatur tritt nach ihm nur desto kräftiger zu Tage. Also verlieren wir den Muth nicht! Jeder brav Denkende wird seinen Verbindlichkeiten gerade im Hinblick auf die jetzige Zeit zur Messe um so prompter Nachkommen, und so wenigstens die Verleger ermuthigen, nicht Alles fallen zu lassen! Nur auf diese Weise kann ein tiefergreifcndes Unglück verhütet werden; denn man bedenke, wie viele Familien brodlos würden, wenn die Ent- muthigung der Verleger soweit von der Nothwendigkeit getrieben würde, um ihre Arbeiten, wenn auch nur zum größeren Theil, ein stellen zu lassen. Kein anderer Geschäftszweig, und mag er Namen haben, wie er will, bildet für so viele Familien einen Nahrungsboden, als gerade der Buchhandel. Man denke nur an Setzer, Drucker, Lithographen, Buchbinder, ihrer sind Legionen. Aber nicht allein diese Seite ist es, die Beachtung'verdient. Bei der verminderten Production — cs kann selbstredend hier nur von der Production die Rede sein, die überhaupt „Literatur" genannt werden kann — wird auch der Verdienst der Verleger wie der Sortimenter geschmäl ert, und es mag nicht schwer zu begreifen sein, wie sich in solcher Zeit Einer dem Andern mehr nützt, ob durch prompte Erfüllung seiner Verpflichtungen oder durch Hinausschleppcn derselben , unter irgend einem erheuchelten Grund. Im Buchhandel hat bisjetzt nur selten die politische Lage der Dinge auf die Abrechnung Einwirkung gehabt. Mit wenigen Aus nahmen, die sich das Nichtzahlen zur Gewohnheit machen, hat er
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder