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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.03.1859
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1859-03-30
- Erscheinungsdatum
- 30.03.1859
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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654 Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. M 38, 30. März. ^5137.) ^.6461'tiA U11AV I'cvö' oöx öTrcrp^mu, «11« rt^copott^cut-x. Im Verlag der Herren Lsker L 6a. 2U Lerlin ist vor kurxem ersckienen „Lpipiianii Kanari» ad Uüteres liiros rccensuit E. Ora ler." Diese Lusgabe eutkält einen in unxäk- ligen Steilen teklerkalten 3?ext, rler mit Leicktigksit aus rler wicktige», im 3. 1057 gesckriebsne» Venetianiscken Dandsckrilt Kälte bsricktigt werden können, wenn nickt Herr Oekler den unverantwortlicken Leickt- slnn gekabt kätte, den l'ext drucken 2U las sen, okne sick im Nesitr einer vollständigen Oollation )ener wicktigen Dandsckrilt 2U beünden. Der älter vorgekvmmens Eall, dass nack Lbdruck eines Textes raklreicke Lddenda und 6orrigenda sick aus Dand- sckrilten ergaben, deren Ex!sten2 oder Wertk vor dem Druck nock nickt oder nickt gekörig bekannt war, ündst kier nickt statt. Denn sckon die Lruckstücke einer Oollation, die Herrn O. 2U Oebote standen, mussten mekr als kinreickend sein, ikn über das Verkält- niss des seitkerigen gedruckten Textes 2u dem kandsckriltlicken Venetianiscke» aulau kläre», wenn er einen Legrikl von Kritik batte, und ik» veranlassen, den Herren Lsk- er L 6o. 2u erklären, dass kein Logen ok- ne vorgängige sorgläitige Oollation mit )ener Dandsckrilt unter die Dresse geben könne, wobei man vereinrelte Verseken, die last nie ganr 2U vermeiden sind, und lür die auck ick in allen solcken Bällen die 5isck sickt meiner Leser in Lnspruck nekmen muss, bereitwillig «ntsckuldigt kabsn würde, runial bei so rakilosen Varianten, wie die der Ve netianiscken Uandsckrilt, welcke man sckon im vorigen dakrkunderte durck einen der cvmpetentesten Oelekrten als einen Oodex batte kennen lernen „ca: tzluo r'n^aitae caexue maan'mi momenti tectionum varictates crui possunt". Die Wakrkeit dieser Okarakteri- stik des Oekler'scken Verlakrens gebt sckon aus den in meiner Vorrede 2U „LpipLanii Drooemium" (Lrpsrae 1859, 7. o. ^eiAei)— in der ick Herrn Oekler mit sckonendem 8tillsckweigen überging — entkaltenen Dro ben in einer Weise kervor, die kandgreiüick genannt werden kann, und die selbst den Derren Oekler und Lsker )st2t einleucktet, wie daraus sbgenommen werden kann, das» sie in ikrer „Erklärung" (öerliner Vossiscbe Leitung !Vr. 61. vom 13. IVIärr 1859. 2. Um lage 8. 3. 4.) mit dem Versprecken nack- kinken, die Lesarten der Venetianiscken Uandsckrilt in einem 8upplement nacktragen 2» wollen, aus welckem dann Ikeolvgsn und Dkilologen — die von den Herren O. und L. lür eine Lrt Lrkadiscker Eickeinesser ge- kalten 2U werden »ckeinen, welcken man LI- les bieten darl — die nackträglicken Oor- recturen in den Oekler'scken l'ext eintragen mögen, damit derselbe brauckbar werde: Oorreccuren, von deren Zakl die Leser nack den oben angelükrten Worten „in/initae eae- yue maatiml Moment! tcctiorium uarietates" sick eins Vorstellung werden macken kön nen. 6m dieses 8ackverkältni»s 2U ver dunkeln und das Dublicum rum Lnkaul der Oekler'scken Ausgabe 2U bewegen, scklagen dis Herren o. und L. das läckerlicke Ver- lakren ein, mick in ikrer Erklärung 2U be- sckuldigen, dass ick mündlicke, INI Derbste v. 1. von Herr» O. empfangene IVIittkeil- ungen über das Verkältniss der Dandsckril- ten lür meine Ausgabe stillsckweigend ver wendet liabe, ungeacktet Derr O. mit Dand- sckrilten wie mit Ausgaben des Epipkaniu« so unbekannt ist, dass er nickt nur das oben gesckilderte Verlakren mit der Venetianiscken Uandsckrilt einscklug, sondern auck nickt einmal weiss, was )edsm leidlick gebildeten üllckeranti^uar bekannt ist, dass die Oölner Ausgabe von 1682 ein lüderlicker Abdruck der Dariser Ausgabe von 1622 ist, dessen arge Drucklekler (nebst mancken sckon in der Dariser Lusgabe von 1622 stellenden) in der Oekler'scken Lusgabe nickt seiten ge treulick wiederkvlt, oder, was auck vor- kommt, als gewöknlicks, erst LUS Dand- sckrilten 2U verbessernde Lesarten aulge- lükrt werden, wäkrend das Kicktige sckon in der Laseler, von Herrn o. nacklässig ver- glickenen Lusgab« von 1544 stekt. Ilesass Derr O. kein ExemplsrderDariserLusgade, so lag es sskrnake, den Oorrector der Druckbogen anru- weisen, dass er eine Oorrectur nack einem er bvrgtenExemplarederDariserLusgakelese, wo bei — dieOenauigkeit des Oorrectors vors usge- setrt — die Drucklekler der Oölner Lusgabe kervortretsn mussten, oder nack der Laseler Lusgabe, wodurck xugleick auck die Druck- kekler der Dariser Lusgade kür Derrn o., okne irgend welcke Lsmükung von seiner 8eite, bemerklick geworden sein würden: wiewokl ein grosser "Dkeil der Drucklekler beider Lusgaben auck okne »olcke Vergleick- ungen kandgreiüick war, wie 2. L. p. 15 L, wo in der Dariser und Oölner Lusgabe und natürlick auck bei Herrn O. (p. 50 ) 5 Wor te doppelt geset2t sind *). Lllei» selbst die ses lVIinimum praktiscken Verstandes darl man bei Herrn O. nickt sucken, der sick einbildet, das» ick stillsckweigend I^ut2en g«2ogen kabe aus Kenntnissnakms von „6 m- kang und Dian" seiner Lusgabe, aus der nur 2U lernen ist, wie man einen alten 8ckriltsteller nickt kerausgeben muss. Im Oebrigen kabe ick nickt nötkig, 8ackkennern 2U bemerken, dass die in meiner kurren Vor rede entkaltenen Lemerkunge» über das bäckst einkacke, selbst von wenig geübten Kritikern mit leicktester lVIüke 2U erkennen de Verkältniss der wenigen Dandsckrilten des Werkes desEpipkanius weder vonDerr» o,nocl> von mir ruerst ermittelt sind , sondern im We- sentlicken sckon in allbekannten Lückern Vor lage», eke die Derren Oekler und Lsker L Oo. geboren waren: worüber dasl^äkere aus mei ner vollständigen Vorrede 2U erseken ist, aus welcker)ene Kür2ere, das Dauptsäcklickste ent kaltends Vorrede excerpirtist. Eskam demnack )et2t nur darauf an, das längst Entdeckte durck 2uverlässige specielis lVlittkeilungen aus den Dandsckrilten 2U bestätigen, woraus ick auck Herrn IV o. Weigel vor länger als 2wei dakren in einem 8ckreiben vom 28. danuar 1857 aul- 'merksam mackte, mit der ausdrücklicken lie- merkung, dass sick „gl ü c k > i ck e r w ei s e " die alte Venetianiscke Uandsckrilt, die beste von allen, erkalten kabe. Derr O. kingegen, *) Die Worte lauten in der üaseler Lus gäbe röv xöopov uPkoroiv«! ök! PÜUkcoz ^6' (ricktig bei Detau) «u )nvoltkv^x, in de» beiden Detau'scken Lusga ben röv xöouov r-PSSroiv«! «puokcox «u «crltv dcr^vn-cop-v^; x«i ^ Trixlrv d«7r«vmuki^x x«i crvri); vr«- der sick den Lnsckein gibt, mick über Dand sckrilte» des Epipkaniu« erst vor wenigen K-Ionaten belekrt 2U kabe», Kat es meister- kalt verstanden, das längst Entdeckte in sei ner Lusgabe so su verdunkeln, dass )'eder, der sick auf 6rund derselben eine Neinung über das Verkältniss der Dandsckrilten bil den will, 2U den absurdesten Vorstellungen gelangen und namentlick dis Venetianiscke Uandsckrilt lür einen Weckseibalg kalten muss, 2usammengeset2t aus einem alten, mei stens unverlälsckten IVxte und einem späte ren, in un2äkligen Eällen erst nack dem Da tum der Uandsckrilt interpolirten Ilexte. Die Lnlragen, die ick an Herrn Oekler, als er sick mir im vorige» lakre persönlick vorstellte, in üktrelk seines Lpparats 2U Epi- pkanius ricktete, waren durck den von ikm gegen Darrn 1?. O. Weigel geäusserten Wunsck veranlasst, dass Lstxterer aul seine Lusgabe 2U Ounsten der Derren Lsker L Oo ver- 2ickten möge. 2um Lekul eines deslalisigen Entscklusses war es erlorderlick 2U ermitteln, ob Derr O., wo nickt durck eigene Kralt, — was bei de» )et2t in seiner Lusgabe 2U l'age liegenden Eigensckalten nickt 2U er warte» war — dock durck gewissenkalte öe- nut2ung kandsckriltlicker Dillsmittel eine an derweit« Lusgabe wenigstens in der Daupt- sacke eutbekrlick macken werde. Leider wa ren dis Eesultate meiner deslalisigen Erörter ungen von der absckreckenden Lrt, die )et2t aus dem ersten Lande der Oekler'scken Lus gabe lür ledermann ersicktlick ist. Ick musste daker Herrn IV O. Weigel, wenn ick da» in mick gesetrte Vertrauen nickt täuscken wollte, die Erklärung abgeben, dass er seine Lus gabe ersckeinen 2u lassen kabe, wenn auck mit de» besckeidensten Lnsprücken, da ick weit entfernt bin von der Lnmassung, dis Kritik eines so arg entstellten l'ext«» , w ie der des grösseren l'keiles der Werke des Epipkanius ist, in allen Dunklen 2un> Lb- sckluss bringen 2U könne». Lieber Herrn o. aber beobacktete ick in meiner Vorrede 2U Epiphanie Droocmrum ein gänalickes, scko- nendes 8tiIIsckweigen, entspreckend dem in allen meinen 8ckrilten mit nie verletrter Oon- setjuenx beobsckteten Orundsat2e, nie klein licke l'riumpke über Lndere 2U leiern. Le- sässe Derr o. etwas mekr 8elbstkenntni»s, als er besitxt, so würde er dieses 8tillsckweigen verstanden und sick gegenwärtige Lblertigung erspart kaben, deren Inkalt nickt durck die 8ci>Isub«-it 2u beseitigen ist, mit der er in seiner Erklärung — um der Dkantasie un kundiger Leser weiten 8pielraum 2U lasse» — von „ lVlittkeilungen über den Wertk der Dandsckrilten" sprickt, okne diese angeb- licken lVlittkeilungen 2U specikciren. Was den von Herrn o. gemarkten Ver stirb »nlangt, ckronologisck 211 ermitteln, 2U welcker 2eit ick mick mit dieser oder )ener Dandsckrilt des Epipkaniu» besckältigt kabe, so bleibt ikm lür alle Zeiten unbenommen, in dieser Lexiekung 2U glauben und — gleick- viel ob walir oder irrig — 2U sagen, was ikm nur immer beliebt, okne belürckten 2U müssen, dass ick )e der IVIÜKe lür wertk kal ten werde 2U erlorscken, 2U welcker Zeit und aul welcken Wegen er 2U den kümmerlicken Excerpten gelangt ist, dis er für kinreickend kielt, um den Derren LskerLc Oo. einen gan- 2en Land des lextes 2um Druck 2U überge ben, den sick dieselben vielleickt verbeten kaben würden, wenn sie gewusst kättcn,
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