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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.01.1859
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1859-01-17
- Erscheinungsdatum
- 17.01.1859
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 91 I. F. Steinkopf in Stuttgart. 440. Buchhändler-Zeitung, süddeutsche. Red. - Th. Liesching. 22. Jahrg. 1859. Nr. I. u. 2. 4. In Comm. pro cplt. * 21/3 >/s 441 Leitsckrikt f. lVIslliemstilc u. kb)»ilc lirs§. v. O. Scklöivilcli, ö. rVitrscdel u. Hl. 6anlor. 4. lakrg. 1859. I. Ult. I^ox -8. pro cplt. * 5 Veit 8 Eo. in Leipzig. 442. Magazin f. die Literatur d. Auslandes. Hrsg. v.J. Lehmann. 28. Jahrg. 1859. Nr. 1—4. Fol. pro cplt. * 3^ >/? Dicwcg sk Tohn in Braunschivcig. 443. llLuckvörterduolr >Ier reinen u. angewandten 6licmie. 2. ^utl., neu dearb. V. ?. Lalle)-, L. Lull, kngeldack etc. keil, von ll. V. d'ekling. 2. Kd. 8. u.9. Lsg. gr. 8. Oed. a ' ^ 4? Würger IN Hamburg. 444. Antikritik gegen den Mecklenburgischen Oberkirchcnrath 1>r. Klicfoth. gr. 8. Geh. 0 N/ Zeiscr in Nürnberg. 445. vürer Fibuln, 2xibreclit. lüine Sammlung der scliönsten vürer'- sclien Holracdn. etc. auk'a I4eue in Hals gesell», unter IVIitwirlig. von VV. v. kauldscd u. iV. kreling. 7. l,tg. gr. Kol. *1^6 cleinen. Kap. baar 2>/z Nichtamtlicher Theil. Der deutsche Buchhandel Oesterreichs. Dem „Mag. f. d. Lit. d. Ausl." ist mit Bezug aus einen Ar tikel desselben über die „Statistik des deutschen Büchermarktes und Buchhandels", dessen Zahlen und Betrachtungen das Mag-, wie auch das Börsenbl. Nr. 142. v. vor- I., dem Klüpfcl'schen Nach träge zum Wegweiser durch das Gebiet der deutsche» Literatur ent lehnt hatte, von einem unterrichteten Buchhändler Oesterreichs die nachstehende Berichtigung zugegangen: Seit vielen Jahren lese ich Ihr Blatt regelmäßig mit dem größ ten Interesse, und ich kann wohl sagen, daß mir kaum cincZeitschrift soviel Belehrung und in so angenehmer Form verschafft hat, wie die Ihrige; erlauben Sic daher, daß ich Ihnen über einen Artikel einige Bemerkungen zukommcn lasse. In Nr. 143. findet sich eine Notiz über den Bücherabsatz im Gebiete des deutschen Buchhandels, wobei die von der Gesammt- summc auf die einzelnen Länder entfallenden Beträge in Procenken angegeben sind. Mein Vaterland Oesterreich spielt dabei eine sehr traurige Rolle, denn, wenn auch mit einigem Vorbehalt, werden ihm doch nur 6 Proc. (1 Proc- mehr als Rußland!) überlassen- Of fenbar ist aber der Absatz einer einzigen Verlagsbuchhandlung durch aus nicht geeignet, das Material für solche Aufstellungen zu liefern, und die Schlüsse, die aus solchen ganz unrichtigen Ziffern gezogen werden, können auch nur falsch sein. In Oesterreich ist eine ziem lich genaue Ermittelung der Büchcreinfuhr für den Buchhandel möglich, obgleich die Zolltabcllcn dazu nicht benutzt werden können. Es braucht also nur der über Leipzig vermittelte Umsatz des Buch handels fcstgestcllt zu werden, um den Anthcil Oesterreichs am deut schen Buchhandel zu finden. Allerdings wird ein nicht unbedeutender Theil des deutschen Buchhandels über dicAbrcchnungsplätze zweiten Ranges, Stuttgart, Frankfurt a. M-, Berlin, Wien u. s. w., ver rechnet, der hier außer Berechnung bleibt, allein dieser Verkehr ist gerade in Wien jedenfalls bedeutender, als in jedem der anderen dieser Eommissionsplätzc; seine Hinzuziehung würde daher den Pri- vat-Anthcil Oesterreichs noch vermehren. Den ganzen Umsatz des deutschen Buchhandels schätzte Liesching im Jahre 1845 („Bericht über die Frage" rc.) auf 2,840,000 Thlr. In dieser Summe ist aber der Verkehr jener Eommissionsplätzc zwei ten und dritten Ranges auch enthalten. Um den über Leipzig statt- sindenden Verkehr zu ermitteln, mußte daher jene Summe um den Betrag dieses Localvcrkehrcs vermindert, dagegen für die seit 1845 startgefundcnc Vermehrung des Verkehrs ein angemessener Betrag hinzugefügt werden. Man wird jedenfalls eher zu wenig, als zu viel annehmcn, wenn man für diese Summe, also für die Geschäfts- Vermehrung im Verkehr über Leipzig von 1845 ab, den ganze» Um satz aller anderen Eommissionsplätzc und noch 160,000 Thlr. zu schlägt. Der durchschnittliche Umsatz in Leipzig würde dann also drei Millionen T Haler betragen und wohl eher zu niedrig als zu hoch angenommen sein. *) Von diesen drei MillionenThalcrnoder ^/»Millionen fl. E.-M. consumirl Böhmen allein 230,000 Gulden oder 5'/? Proc., also beinahe ebenso viel, als dort auf ganz Oesterreich entfällt. In der ganzen österreichischen Monarchie beträgt der Absatz im Durchschnitte der Jahre 1853—1856, trotz des damals so hohen Agio, 1,200,000 Gulden E.-M., also beinahe 28 Proc. des ganzen Verkehrs über Leipzig. Alle anderen Zahlen jener Aufstellung in Nr. 143. sind daher natürlich ebenso unrichtig wie diese, im Ver gleich zu dem wirklichen Gesammtverkehr. Es bedarf hier wohl nicht der Bemerkung, daß die Summe von 1,200,000 Gulden E.-M. nur ein kleiner Theil des Umsatzes der österreichischen Monarchie in Litcratur-Producten ist; jedenfalls aber dürften diese Ziffern genügen, um die Bedeutung Oesterreichs für die Verleger und Schriftsteller klar zu machen. Der Herr Verfasser jener Notiz war auch bei den Betracht ungen, welche er an jene Tabelle knüpft, nicht besser berathen, als bei den Zahlen. Er scheint leider gar keine Gelegenheit gehabt zu haben, Oesterreichs Verhältnisse kennen zu lernen, denn die Ursachen des starken Büchcrabsatzes in Oesterreich sind ganz andere, als die in jenem Artikel angegebenen. Des Pudels Kern oder wer sind die Schleuderet? „Gegen baar 7/6 Exemplare mit 40U", das ist bei leider vielen Verlegern der Köder, an den die Sortimenter anbeißen sollen- Statt der Sortimenter sind cs aber meistens nur die spe- culanten Antiquare und Bücherhändler, die sich diese Of ferten zu Nutze machen; und der Verleger, über den Schlendrian des Sorlimcntshandcls klagend, ist froh, seine Waare wenigstens auf eine Weise los zu werden. Und warum ist dem so? Weil der Sortimenter sein Geschäft ehrlich betreiben und den Ladenpreis des Verlegers vom Publicum nicht als einen Popanz angesehen wissen will. Weil es dem Bücherhändlcr leichter wird, 7/6 Exemplare i> l^s Thalcr zu verkaufen, als dem Sortimenter 3 Exem plare desselben Werkes ä 2 Thaler an den Mann zu bringen. Weil dem Publicum in den größeren Städten diese Schäden des Buch handels nur allzu bekannt sind und man es demselben nicht ver denken kann, ein vom Sortimenter zur Einsicht erhaltenes Werk niit dem exorbitanten Ladenpreise zurückzusenden und cs beim Bü- *) In der Augsburger „Allgemeinen Zeitung" war der Umsatz der Leipziger Buchhändler-Messe vor einiger Zeit allerdings viel niedriger geschätzt, allein in der obigen Summe ist keineswegs nur der zur Messe stattfiudende Gcldausglcich, sondern der Werth aller im Laufe eines Jahres über Leipzig gelieferten Bücher enthalten. Auf Genauigkeit aber macht die Zahl natürlich keinen Anspruch. 13'
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