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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.12.1917
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1917-12-21
- Erscheinungsdatum
- 21.12.1917
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Digitalisat
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19171221
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1917
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Redaktioneller Teil. X- 297, 21, Dezember 1817. Nclchsstelle im Austrage des Reichskanzlers wie folgt beantwortet worden: Es liegt zur Einführung von Höchstpreisen für Zellstoff, der zur Herstellung von Druckpapier bestimmt ist, keine ausreichende Ver anlassung vor. Bibliographie der Sozialwifsenschastcu, — Die im Aufträge des Nclchsamts des Innern oo» Prof, vr, Georg Haas hcrauSgcgebcue Bibliographie der Sozialwisscnschasten soll zu einem Qucllcnwcrl für alle aus Anlaß des Krieges getroffenen Fürsorge- und sonstigen Maß nahmen ausgcstaltct werden und in Verfolg dieser Aufgabe durch ihre Aufzeichnungen ein getreues Spiegelbild der Wandlnngen und Wir kungen bieten, die der Weltkrieg in unserem wirtschaftlichen und sozialen Leben Hervorrust. Der Tod als Helfer, Unter dieser Spitzmarke lesen wir in, «Hannov, Tageblatt»: Hermann LönS, unser niebersächsischer Dichter, war in wirtschaftlicher Hinsicht nicht auf Rosen gebettet. Er soll nicht der erste Dichter gewesen sei», dem cs so erging. Als er vor NeiuiS den Heldentod erlitt, brach über seinen Nachlaß der Konkurs aus. Aber der Tod hat hier einmal wirklich alle Schulden bezahlt, Löns' Bücher brachten nicht nur seinen Verlegern glänzende Einnahmen, sic warfen auch für den toten Dichter soviel ab, daß, wie der Konkursverwalter bckannlgcgcben hat, die gesamten angemeldctcn Forderungen bezahlt werden konnten. Fixe Arbeit, — Wie flott die Militärverwaltung arbeitet, zeigt sich seht in Oberitalien, Erst wenige Wochen liegen unsere Truppe» In Bcnctien und schon hat die Militärverwaltung, für die geistigen Bedürfnisse des Heeres sorglich bemüht, sechs Fcldbnchhandlnngen ein gerichtet, und zwar in Udine, Concgliano, Pordcnone, Gemona, Sit- torio und Sazile, Sic vermitteln Zeitungen und Bücher als heimat lichen Lesestoff, lKölnifche Volkszcitnng.f Soldaicnkalender, — Ein »Landsturmmanu» schreibt der Papier- Zeitung ans dem Felde: Trotz der viele» Bücher, die in Feld und Etappe, jahrein, jahraus, gesandt worden sind, wird ein wichtiges, für den Soldaten liebes Büchlein, der Kalender, übergangen. In Friedcnszcitc» spielt er eine große Nolle, und auch in, Kriegslage! sehnt sich mancher darnach, lenkt doch dieses Büchlein seine Gedanken in die Heimat, auf manchen Tag, der liebe, sehnsüchtige oder wehmuts volle Erinnerungen weckt oder für die Zukunft Hoffnung und Ver trauen verspricht. Passend sind z. B. kleine Notizkalender für Brief tasche mit Kalendarium, Festtagen, wichtigen Notizen und Raum zum Schreiben! auch kleine Portemonnaie-Kalender in ähnlicher Ausstat tung, desgleichen in Art eines stcisen Kontobuches gebrachte Kalender mit Kalendarium und größerem Rotizraum, — Preislage etwa SV Pfg, Aber auch ein richtiger Soldatcnkalcnder mit Kalendarium, Notiz-' raum, Erzählungen, Liedern, Gedichten, belehrenden Aufsätzen, die sich auf den Krieg beziehen, würde viele Käufer finden. Geeignete Titel wären: Der Soldatensreund, Mein Kamerad, Der schwarzweiß- rote Kalender, Ein Kalender in Krieg und Frieden, Neuer Kalender für deutsche Soldaten, Das Jahr 1vl8 in Feindesland, Preislage kV Psg, bis l Mark, Es würden sich gewiß namhafte Schriftsteller finden, die zum Gelingen solchen Werkes ihr Scherflcin beitrügen. Zudem finden in den Feldbuchhandlungen Abreiß- und Bormerk- kalendcr guten Absatz, namentlich für Geschäftszimmer und Schreib stuben, deren es im Heeresbctricb sehr viele gibt. So zählte ich in einer kleinen, allerdings wichtigen Stadt weit über 100 Bureaus, Eine »Vereinigung sür Thcatcrkuusl» hat sich in Jena gebildet. Die treibende Kraft war der Vcrlagsbuchhändlcr Eugen Diederichs, der auch die »Vaterländische Gesellschaft 1814« in enger Verbindung mit dem »Komitee sür Volkshochschnlkursc und Ilntcrhaltnngsabcndc« kns Leben gerufen hat. Zur Teilnahme an den Ausführungen ist die Dresdener Hofoper sowie das Hosthcaier in Gera gewonnen worden, und zwar sind zunächst zwei klassische Opern, eilte gute Operette, sechs literarisch wertvolle moderne Schau- und Lustspiele und gute Shake speare-Aufführungen geplant. Den Anfang wird »Das Konzert» von Hermann Bahr machen. Die Mitglicderzahl ist auf 4VV beschränkt, um für die organisierte Arbeiterschaft die nötige Anzahl Plätze zur Ver fügung zu halten. PersollalkMrichte«. Josef Brudzinski 1'. — Der erste Rektor der unter deut scher Verwaltung neueröffneten Universität Warschau, Prof. 1)r. me6. Josef Brudzinski, ist, wie die »Voss. Ztg.« meldet, dort im Alter von 43 Jahren gestorben. Seine in deutscher, polnischer und franzö sischer Sprache erschienenen Schriften behandeln vorwiegend Fragen der Kinderheilkunde. Die Ergebnisse eingehender Studien über die Organisation der deutschen, englischen und französischen Universitäten legte er in einer Aufsehen erregenden Schrift nieder, die die Haupt- oeranlassnng bildete, das; er im Winter 1915, bei der Wiedereröffnung der Universität Warschau durch die deutsche Verwaltung als erster Rektor an die Spitze der neuen Hochschule berufen wurde. Sprechsaal. (Ohne Verantwortung der Redaktion jedoch unterliegen alle Einsendungen oe» Besttmmuuaett über die Berrvaltuna des Börsenblatts-^ Derpackuniksspesea und kein Endet Von einer her größten Leipziger VerlagSfirmcn sden Namen nenne ich absichtlich nicht, da ich mii dem Inhaber befreundet bin und ihn außerdem wegen seiner freundlichen Stellung zum Soriimeni und seiner entgegenkommende» Geschäftsführung hochschätze) erhielt ich heute als Wertpaket das bestellte wissenschaftliche Buch znm Laden preis von 7,—, Die Faktur sah so ans: l »kf 7,— ord,, 5,25 no, Porto —,7V Verpackung —,8ü "7/k 8,75" Hierzu kommen noch 1V Pfg, Bestellgebühr, Summa ,71 8,85, als» Bruttovcrdlenst 15 Pfg, Warum Ich diesen nicht vereinzelten Kalle in die Öffentlichkeit bringe? Um die Stuttgarter Kollegen zu fragen, ob sie unter diesen Umständen noch Immer auf den Tcuerungszuschlag verzichten können. Glückliches Stuttgart!! München, 18, Dezember 1817, Einst, Nusfer. Verdienst nn Zeitschriften. »Die Arbelterversorgung» — so lautet der schöne Titel der »Zeit schrift für die gesamte Sozialversicherung im Deutschen Reich» im Ver lag von Alfred Laugcwort, Inhaber der Firma Verlag der »Arbeltcr- versvrgung» A, Trvschel und Herausgeber der Zeltschrist »Gesetz und Recht« in Bcrlin-Lichtcrfcide, Die Zeitschrift kostet halbjährlich ,7k 1v,— ordinär, 8.50 bar. Der Betrag soll jetzt schon eingesandt werden. Früher war der Rabatt 25°,ß, jetzt ist er auf 1S°/„ herunter- gedrlickt. Im ersten Halbjahr sind offenbar 18 Nummern vor gesehen, Neben dem Risiko für vcrlorengchende Hefte und der 18mali- gen Expedition, Lieferung in Rechnung meinerseits und Zahlung sel ten» der Behörden nach vollständig erfolgter Lieferung, Sollte dem Verleger gerade dieser Zeitschrift nicht doch das Ge wissen schlagen, wenn er sich die Frage vorlegt, ob ein »Arbeiter» mit solcher Entlohnung wohl einverstanden sei und ob der Sortimenter den sozialen Forderungen der »Arbeiter-Versorgung» bei diesen glän zenden Bedingungen gerecht werden könne? Allerdings verkehrt ja der Verlag nur direkt und nicht über Leipzig, und er wird cs vielleicht als eine Gnade bezeichnen, daß dem Buchhandel überhaupt geliefert wird, N, G, El wert, UntvcrsltätSbuchhandlung El, Braun, Ans zwingenden Gründen, deren Erörterung hier zu wett führen würde, sind wir schon vor Jahren dazu libergegangcn, den Vertrieb der »Arbeiter-Versorgung- ausschließlich der Post zu übertragen. Rach Maßgabe unserer dem Kaiserlichen Postzcitungsamt zwei Wochen vor Beginn jeder Bezugszcit unter Erlegung der Gebühren clnzu- retchcndcn Überweisungen besorgt die Post verantwortlich die gesamte Versendung einschließlich der Verpackung, Aufschriften und schnellster Übermittlung, Buchhandlungen, die den Bezug vermitteln wollen, teilen wir halbjährlich im Börsenblatt regelmäßig unsere Bedingungen mit, die sich mit denen zahlreicher anderer Zeitschriften decken, wie ans zeitweilig erscheinenden Übersichten des Börsenblattes, das sich übrigen? selbst der Postiibcrweisung bedient, leicht ersichtlich ist. Auf Wunsch übernehmen wir für Buchhandlungen, um ihnen Einzelverfand zu ersparen, Überweisung an ihre Besteller unmittelbar. Ob und inwieweit man von unserem Erbieten Gebrauch machen will, müssen wir lm Elnzelsall sachlicher Erwägung überlassen. Die Vorhaltungen der Elwert'schen IIniv.-Buchhandlung aber können weder dem Inhalt noch der Form nach überzeugen, Verlag der »Arbeiter-Versorgung» A. Troschel, Inhaber Alfred Langcwort, 1272 ^
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