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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.09.1858
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 27.09.1858
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18580927
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-185809278
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1858
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- Tag1858-09-27
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»U 120, 27. September. Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 1803 (i40>8.i Kesvcti an Oie lieulsckon HudiliancllunA-en um Lnterst-Ützun^ der llibliotkok des deutselien Lv. lutk. Ooneordis-OolleAillms ru 8t. l,ouis, IVIo., v. 8t. ok /k., mit literuriscken Lilksniilteln »ns »Non Zweigen der ffksologie und Wissen- sckafr im Allgemeine». Indem die Unterzeichneten es unter nekme», aus dem fernen Westen der Ver einigten StaatenKordamerika'» einen Lut an di« deutsche Oeimatk ergeben ZU lassen, um zur Verpllanzung deutscher l'Iieologiv und Wissenschaft auf amerikanischem Loden hilf reiche Hände und Herren zu gewinnen, hal ten sie es für angemessen, ihr besuch zu motiviren durch eine kurze lVlittksilllng über die Anstalt, welcher die erbetene Llnterstütz- ung zunächst gilt. Das Ooncordia-bollegium ist eine «eit bald Zwanzig dabren bestehende wissensckaftlivhe Anstalt der lutherischen Kir che in den Vereinigten Staaten, bigentkum der evang.-lutk. Synode von 5Iissouri, Okio und anderen Staaten, unter dem Schutze eines Carters r/es Staates ikkissouri. Ihre Lestim- mung war von vornherein, der lutherischen l'keologie und deutschen Wissenschaft im All gemeinen zu dienen. I-ange lakre standen ihrer weiteren /Ausdehnung endlose Schwierig keiten im Wege, obscbon gesegnete brächte auszuweisen waren; bis es endlich durch flot tes bnade gelungen ist, zu den früheren Lau- lickkeiten einen grossen Neubau hinzuzutügen, neue Lehrkräfte zu gewinnen und den Lehr plan ausrudeknen. I» Wirksamkeit stehen bis jetzt ein theologisches Seminar und ein 6)-m nasium mit sechs blassen, nach deutschem IVIuster eingerichtet. Oie Läumiickkeiten sind vorläuüg auf 80 bis 100 Zöglinge berechnet; durchschnittlich sind bereits über 50 gleich zeitig vorhanden, ^lle Lrvfessoren der .An stalt haben im lVIutterlande eine volle wissen schaftliche /Vusbildung genossen, und sind bereit, alle ikre Kräfte einem Werke zu wid men, dessen Ziel schon und herrlich genug ist, um in allon lVIüliseligkeiten lUutk und Kraft neu zu beleben. Unter den Schwierig keiten aber, mit welchen deutsche Wissen schaft hier zu Kämpfe» hat, ist nickt die ge ringste, dass aus dem frischen llorn leben digen Verkehrs mit allem, was dakeim die Wissenschaft trägt und liegt, täglich zu trin ken uns versagt ist: wir schmachten und seknen uns nach der reichen ljuelle, aus wel cher nur dürftige Lächle!» zu uns über den Ocean hergelangen. Wer von Kuck lVIännern drüben versuchen wollte, sich einen Augen blick von dem I7ebertluss loszusagen und kin- einzuversetzen in ein Land, welches dem neuen Ansiedler wvkl unermesslich reichen Loden in jeder Hinsicht bietet, aber nun erst erobert und gewonnen werden soll: der wird etwas von dem empfinden, was uns stet» vor der Seels steht, das» wir, fern von der Heimatk deutscher 'Ideologie und Wis senschaft, in befakr stehen, den widerstre benden Kräften zu erliegen, dem lebendigen bortsckritt entfremdet und seiner brückte beraubt zu werden. Wenn die Unterrichtenden nickt dis reckte Kahrling für sich Anden, so können sie nickt mittkeilen denen, die gern lernen möchten; und wenn die Unterrichteten nickt die Hilfsmittel linden, an denen sie nach der Schule selbstständig fortlernen können, so werden sie wenig in's Leben hinsustragen und noch weniger bewahren, während sie doch bestimmt sind, den Samen okne jVIaass und überall auszustreuen, um brückt zu schaffen. Offenbar ist das, unter unser» Llmständen einzig« und zugleich sickere iVlittel gegen die erwähnten befahren, in einer üiätiot/le/c das notkwendige wissenschaftliche berätke snzu- sammeln. Dazu kehlen vor der Land, bei den grossen anderweitigen Ledürfnissen, diebeld- mittel; um so mehr, da unser blau nickt dar auf angelegt ist, klingendes bold für geistige Waare umzutauschen. (Oie ganze Lemune- rativn von Seiten sämmtlicker Zöglinge be steht in etwa 1400 Oollars Kostgeld und 100 i Oollars Schulgeld —der Unterricht meist un entgeltlich —; alle übrigen schweren Kosten werden durch freie baden der Liebe alljähr lich aufgebracht.) — 17m unseres Zweckes willen sei es erlaubt, zu erinnern, durch welche Ströme aufopfernder Liberalität die grossen Lklanzstätten alles brossen und Schönen im deutschen Vaterland« mit ihren herrlicken Schätzen erfüllt sind. Wir sind nun nickt so anmasslick, unseren geringen /Inkang mit jenen ehrwürdigen Instituten in Vergleich setzen ZU wollen; die Hinweisung auf die beschickte derselben so» vielmehr nur dazu dienen, auch unserem geringen Anfangs breunds und bönner zu erwecken. Wir wa gen es nun, »ach diesen leider gedrängten Lemerkungen, an die Liberalität der deut schen Luckkandlungen ergebenst zu appelli- ren, dass dieselbe» »ick möchten geneigt knden lassen, unsere Libliotkek, welche bereits einen scbtungswerthe» Vnfang gemacht Kat, mit Ar tikeln ihres Verlags zu bereichern, indem wir hoffe», ekrenwertke Leweggründ« für unser besuch dargelegt zu habe» Oass etwaige wertke beschenke für den reckten Zweck, einen gemeinnützigen be- brauck, werde» apprvpriirt werde», dafür mag noch als gute öürgsokast in brwäknung kom men, /lass di« betreffende Libliotkek bigen- tkum einer gesetzlich consolidirten Körper schaft ist, und ordnungsmässig von einem grossen Kreise Deutscher in den meisten der Vereinigten Staaten benutzt wird, okne grund sätzlich irgend demand verschlossen zu sein. Was aber Lehrer und Zöglinge der Anstalt betrifft, di« zunächst bedürftigen und zu nächst goniessenden: so darf sonder Lück- kalt versichert werden, dass die brlullung ihrer lang gehegten sehnlichen Wünsche nach wissenschaftlichen Hilfsmitteln und lVIateria- lien die innigste Dankbarkeit in ihnen er wecken und sie mit frischem, neuem silutke beleben würde, das silissionswerk deutscher Lildung und Sitte zu treiben und zu fördern. Unser Ledürtniss sckliesst kein back der Literatur aus: alle Zweige der TAeolvAie, b/iitosop/iie, bäsiotoAle, bttdar/oAi/c, deutsc/ie S'pracAv und Literatur, bescäicäte, bcogra- päie, 71/atäcmatL', TVaturwissenscüa/'t. und zwar von den attestcn weiten an, sind uns willkommen. Oie Herren ^icAandt brieten in Ler- lin Kaden »ick mit der grössten breundlick- keit bereit erklärt, alle diesem Aufruf ent sprechende» Zusendungen zur Lelorderung in bmpfang zu nekme», und bitten wir, etwaige beschenke nach Lerlin einsckicke» zu wollen. Oie öücker, Karte» etc. werden unserem Li- bliotkekar ru gehörigem bintrag in den Ka talog übergeben, und seiner Zeit wird über de» befolg öffentlich lleckenscliast abgelegt werden. St. Louis, I>1o., 24. August 1858. Das buratvrium u. 1'rustees des Deutschen bv.-lutb. bnncordia-Lvllegiums: Lugusi 8 Isctlirxe. Das Lräsidium der Deutschen Kv.-Iutk. Synode von IVIissouri, Okio u. a. 8l.: kr. Vxllkkeu Lräses und Lrofessvren des Deutschen Kv.-Iutk. boncordia-bollegiums: v. k. V. VLllder. (14019.) Für Numismatiker. Am 25. Oktober d. I. wird das Killian'- sche Münz- und Medaillen-Cabinet in Prag, Nr. O. 20. Kleinseite, Thomasgaffe, öffentlich versteigert. Kataloge, deren nur noch wenige vorhanden, sind durch die Unterzeichnete Buch handlung zu dem Preise von 17 N</f ord., 13 N-i netto pro Exemplar zu beziehen. Auf träge zu dieser Auction übernimmt der Besitzer der Sammlung und Herr E. Mi k sch, Nr. 6. 513/1. in Prag, letzterer jedoch nur gegen Pro vision. Prag, den 21. September 1858. Alexander Storch. (14020-1 E. Roeder in Wriezen bittet die Herren Verleger von: Missionskartcn, welche bis auf die neueste Zeit fortgeführt sind, um Zusendung eines Exemplars a Cond. (14021-1 Verkaufsanträge gangbarer Verlagsartikel werden, unter Zusicherung strenger Diskretion, franco unter der Chiffre O. ffp 365-, poste restante Wien, von einem zahlungsfähigen Käufer entgcgengenommcn. (14022.1 Auctions- und Antiquariats- Kataloge erbitte 6—12fach. 2H. Ulrici in Carlsruhe. (14023-1 F. W. Christern in New-Port bittet um sofortige Einsendung von 2 Exemplaren gute antiquarische theolog ische Kataloge, welche in den letzten Jahren ausgegebcn worden sind, und woraus die darin angczeigten Werke noch bezogen werden können- (14024.1 Die in meinem Verlage vom 1. Okto ber c. erscheinende, überall mit großem Interesse begrüßte Illustrirte Volkszeitung empfehle ich den Herren Collegen zu Inse raten, zu Change-Inseraten, sowie zur Anschaffung für ihren eigenen Journal lesezirkel, da das Quartal nur 11 S^ netto beträgt und in jedem Journalisti- cum gern gesehen werden wird. Naumburg, 21. Septbr. 1858. Cxped. der Zllustr. DolkSzeitmig. (Louis Garcke.) (14025.1 Sechs Ballen Mediandruckpapicr sind abzugeben und können Muster mit Preisangabe bei Herrn B. Hermann in Leipzig in Em pfang genommen werden.
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