7322 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchliandcl. Fertige Bücher. 263, 10. November 1917. ÄII»!lIIl!»IIllIIl!«ll!!III!I>«II!!lII«IIIlI!»iII!!IIII!!!«I «MM!!IIII>!II!!llII!»I!»l!«I!ll»I!IIl!III»IIIIII!IL Eine neue Jugeuvschrist j T I Paul Gräbern: > Allzeit bereits > Erzählung aus Jung-Deutschlands Kriegszeit D Mit Umschlagbild von Ernst Heilemann > Preis 1 Mark Dazu 25°/, Zuschlag Ms der große Weltkrieg ausbrach und alles, was in W Deutschland wehrfähig war, zu den Waffen eilte, um das W überfallene Vaterland zu verteidigen, da mußte die noch D nicht wehrpflichtige Jugend ihr Herz bezwingen und zurück- Z bleiben. Wie gern hätte sie es den Männern gleich- Z getan! Doch das Vaterland erwartete von ihr andere Z Leistungen: Es galt, Lücke» auszufüllen, einzuspringen D dort, wo die Männer fehlten, das öffentliche Leben im V gewohnten Gang zu erhalten. Auf jeglichem Gebiet gab D es verdienstvollster Arbeit die Menge. Das Vaterland U brauchte Boten für Post und Telegraph, Feuerwehrleute Z und Schreiber, Helfer in der Landwirtschaft, im Kranken- D dienst, zu jeder Art Hilfsdienst in der Stadt und auf D dem Lande. Überall stellte die noch schulpflichtige Jugend D ihre frische Kraft zur Verfügung, und allen voran taten Z sich die Pfadsinder hervor. Sie, die sich schon im Frieden Z durch eine gleichsam soldatische Zucht ausgezeichnet, be- U währten nun Wollen, Gemüt, Hilfsbereitschaft und Aus- W dauer durch die Tat. „Allzeit bereit!" ist die Geschichte zweier solcher Knaben, Z wahrhafter Helden, deren Beispiel unsere Jugend mit V Stolz erfüllen und ihr ein Ansporn sein soll zur Nacheiferung. Z Zettel anbei Literarische Anstalt Nütten L Loening > Frankfurt am Main I Eine neue Jngen-schrift T Fedor von Zobeltitz: Steppke Geschichte eines russischen Funflen in deutscher.ztriegsgcfnnflrnschast Mit Umschlagbild von Ernst Heilemann Preis 1 Mark Dazu 25°/, Zuschlag V In den Reihen des russischen Heeres kämpften auch D Kinder mit, von denen eine ganze Anzahl in deutsche V Gefangenschaft gerieten. Die Geschichte eines solchen Z Jungen, der kaum zwölf Jahre alt war, zieht in der D Erzählung „Steppke" an uns vorüber. Von dem Angen- D blick an, da der kleine Stepp als Verwundeter von deut- Z scheu Soldaten aufgclesen wird, nehmen wir persönlich D Teil an allem, was einem Gefangenen in Deutschland D begegnet. Wir sind Zeugen, wie er behandelt, verpflegt, D beschäftigt und belehrt wird und wie er mit dem deutschen W Volke selbst in Berührung kommt. Fürwahr, jeder einzelne U Zug gereicht dem deutschen Volke zur Ehre! Z So erfahren wir auch aus diesem Buche wieder, daß D das deutsche Gefangenenwesen eine wahrhafte Muster- U organisation im Dienste werktätiger Menschenliebe ist, Z die das Höchsterreichbarc leistet. D Wir hatten bisher keine Literatur, die der heran- V wachsenden Jugend eine erschöpfende, spannende und W unterhaltende Schilderung unseres Gefangenenwesens V geben konnte. In „Steppke" haben wir sie in ganz U eigenartiger und ursprünglicher Form. Zettel nnbei V Literarische Anstalt Nütten K Loening Frankfurt am Main