7656 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Künftig erscheinend« Bücher. )>'» 271. 2V. November 1917. Mert Langen Verlag für Literatur und Kunst München Mce Serenüs neuer Roman (D Ende November erscheint: sllice Seren- Die zu Rittelsroöe Roman Umschlag- und Einbandzeichnung von Karl Arnold Ladenpreis geheftet M. 4.—, gebunden M. S. - Die ersten zehntausen- kxemplare fln- -urch voraurbrsteUunarn »ölli- »ergriffen. Vlrichzritig mit Ser ersten Auflage erscheinen als zweite Auflage Sa» u. bis IS. Tausenö. Ein weiterer Nachdruck wird vor Weihnachten kaum möglich sein. Ergänzen Sie Ihre frühere Bestellung durch Barnachbestellung. Bedingt können wir von der zweiten Auflage nichts liefern. Die schon früher auf- gegebenen bedingten Bestellungen werden, allerdings ge kürzt, zur Ausführung gebracht. Alle früheren Be stellungen sind vorgemerkt. Wir bitten, nicht doppelt zu bestellen. Lebhafte Verwendung für diesen im schönsten Sinne^ humoristischen Roman verbürgt ein -länzen-es Weihnachtsgeschäft. Wir liefern nur noch bar mit 55!45V und 11/10 Mbert Langen Verlag für Literatur und Kunst München tzans Raithels neues Such Ende November erscheint: Hans Raithel Männertreu Eine Bauerngeschichte Umschlag- und Einbandzeichnung von Wilh. Schulz Ladenpreis geheftet M. 5.50, gebunden M. 5.50 j^ans NaithelS Bauerngeschichten aus dem oberfränkischen Land haben diesem frischen und echten Dichter einen Kreis von be wundernden Freunden geschaffen, der, wenn cs nach Verdienst ginge', größer sein müßte, als er bis heute ist. Möge sein neues Buch dazu dienen, ihn auch beim großen Publikum volkstümlich zu machen. Das Zeug dazu hat «Männertreu" sicher in sich. Immer sicherer wird die innere Linienführung, immer abgerunde ter die formale Darstellung, die dieser in seiner Art klassische Erzähler seinen Werken gibt. Die Handlung des neuen Buches ist wieder sehr schlicht. Cs ist die hübsch ausgedachte Geschichte eines Bauernmädels, das der reiche Großvater, der „Herrlc", durch allerhand bauernschlaue Listen und Ränke von seinem Lieb sten trennt, um es einem wohlhabenden Besitzerssohn ^ zur Frau z^ mit dem der »Herrlc" seinen Enkel davonjagt, der sich fürs Mist- sahren zu gut dünkt, oder die stille Tatkraft, mit der die schöne Annaret ihre Nebenbuhlerin ein bißchen verprügelt, — dies und alles andre wird in größter Echtheit, wenngleich ohne Aufwand von ängstlich naturalistischen Dialektstudien erzählt, mit einer be haglichen Freundlichkeit, die von Herzen Wohltat. Aussehen und Seelenvorgänge dieser Bauern werden gar nicht groß geschildert, und dennoch haben wir sie aufs deutlichste vor Au^en, ebenso wie ihrer Felder und Wiesen um uns spüren. Was diesem Werke die besondere Färbung gibt, ist die in ihrer völlig absichtslosen An mut doppelt wirkende Schalkhaftigkeit, ist dieser Humor von — der Vergleich läßt sich nicht umgehen — 'wahrhaft Gottfried Kcllerscher Prägung, der deutschen Menschen dies schöne Buch so nahe bringen muß und wird, wie nicht viel von dem, was heut zutage geschrieben wird. Wir liefern bedingt mit 255V, bar mit 5ZN°/° und N/IO