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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.09.1858
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 01.09.1858
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18580901
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109, 1. September. Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 1615 Verlags-Comptoir in Berlin. 6238. Wachenhusen, H., die Frauen d. Kaiserreichs. Pariser Gesellschafts- Skizzen. 16. Geh. U Voigt Sc Günther in Leipzig. 6236. Mühlbach. L., Friedrich der Große u. sein Hof. 1. Folge: Berlin u. Sanssouci od. Friedrich der Große u. feine Freunde. Histor. Ro man. 4 Bde. 3. Aufl. gr. 8. Geh. * l^ ^ 6240. Taylor, B., nordische Reise. Sommer- u. Wintcrbilder ausSchwe- den, Lappland u. Norwegen, gr. 8. Geh. * 1U >? Wallishausscr'sche Vuchh. in Wien. 6241. Bachrnaier's Comptoir-Vademecum. Da6 ist 17Tabellen zur schnel- len Verwandlg. aller Münzsortcn der neuen dstcrreich. Währg. von 1 Kreuzer bis 10600 Fl. auf andere Währgn. rc. 3. Aust. Fol. Geh. - *16N/ 6242. — dasselbe in ungarischer Sprache. Fol. Geh. * 16 WaUiShausser'schc Bxchh. in Wien ferner: j 6243. Bachmaier, unsere neue Geld- u. Jnteressen-Rechnung. gr. 8. Geh. *4 N-t ^ 6244. IVIelieiier, l,. K, 5. Iskresbericbt s. 1856 u. 1857 l. llss 1. In stitut s. lleil-^mnastilc u. dis ortkopäst. Hellanstslt ru Wien, ^Isorvorstsllt. 4. 6ek. *16 O. Wigand in Leipzig. 6245. Baer, W., die Chemie d. prakt. Lebens. 4. Lsg. gr. 8. Geh. U 6246. Lexikon, physikalisches. 2. Aust. Von O. Marbach. Fortgesetzt v- C. S. Cornelius. 65. u. 66. Lsg. Lex.-8. Geh. n Wöller in Leipzig. 6247. Winter, G. A., der Rcchcnschüler. 8. Hst. 10. Aust. 8. *3N-f 6248. — Facitbuch dazu. 3. Thl. Resultate der im 6—8. Hfte. d. Rechen- schülcr enthalt. Aufgaben. 6. Aust. 8. Geh. * 4 Nichtamtlicher Th eil. Aktenstücke zur Geschichte des deutschen Buchhandels. V.*) Da das Börsenblatt besonders in letzterer Zeit mehrfach Aus sätze über Buchhändler-Speculationen, Actien-Gesellschaften rc. lie ferte, so glaube ich, ohne einen Schein von Anmaßung auf mich zu laden, die nachstehende Mittheilung zur Aufnahme in unser Organ empfehlen zu können, da dieselbe gerade jetzt nicht ganz ohne In teresse sein durfte. Es ist sehr wahrscheinlich, daß ich den Impuls zu einer Vcrlagshandlung auf Actien gegeben habe, da ich bereits im Frühjahr 1841 ein Circular drucken ließ, das ich jedoch nur eini gen meiner sehr befreundeten Collcgen mitthcilte. Der Abdruck des selben geschieht hier buchstäblich, wie ich den Plan vor 17 Jahren entworfen habe. Julius Schuberth in Hamburg. Aufruf an Gelehrte und Künstler und sämmtliche Verehrer der Wissen schaften und Künste zur Theilnahnie an einem gemeinnützigen Unternehmen, dem Actien-Verein zur Errichtung eines Verlags- JnstitutS zur kräftigeren Beförderung aller wissenschaftlichen und Kunsl-Productionen, unter der Firma:' Europäisches Actien-Verlags -Institut. Prospcctus. Der Unterzeichnete Eomite hat sich vereinigt, ein Institut ins Leben zu rufen, welches einem lang gefühlten allgemeinen Bedürf nisse im Gelehrten- und Künstlerstande abhilft, in jeder Beziehung, sowohl Betrieb als Einrichtung betreffend, neu ist und der Art über haupt noch kein ähnliches auf beiden Hemisphären existirt. Des Instituts Zweck ist ein rein wissenschaftlicher und künst lerischer, nämlich. Beförderung der Wissenschaften und Künst«, nach den Bedürfnissen der Zeit und ihren Fortschritten, im ausge dehntesten Sinne des Wortes, durch Stiftung eines Verlags-Instituts auf Actien zum Besten und für Rechnung der Gelehrten und Künstln, zu dessen Befestigung und Leitung sich die Unterzeichneten, weder Kosten noch Mühe scheuend, verbunden haben. Ueber die Tendenz und Intelligenz dieses Acticn-Vcrlagi-Jn- stiluts wollen wir uns spccialitcr aussprechcn und unsere Spccula- tions-Jndustrie-Pläne — allein zum Nutzen und Frommen derWis- senschaft und Kunst — soweit cs hier zulässig, dem an diesem gemeinnützigen Unternehmen participirenden Publicum mittheilen, wie folgend: Der Gelehrten- und Künstlcrstand ist leider der am wenigsten begüterte, und so haben sich, besonders in neuerer Zeit, sehr häufig Klagen erhoben und wiederholt, von welchen bereits mehrfältig zur Sprache gekommen: daß es dem rcspecliven Gelehrten und Künstler mehrcnthcils an Gelegenheit fehle, für seine Werke tüchtige und bemittelte Verleger zu gewinnen. Ja, die Erfahrung lehrte so gar und die Wirklichkeit bestätigt noch heut zu Tage, daß gerade zu ausgezeichneten, gediegenen, die Wissenschaft oder Kunst be fördernden bedeutenderen Werken sich am allerwenigsten Verleger finden, und wenn sie ihn fanden, so hatten die meisten Autoren, statt wie gehofft ein Sümmchen ausbezahlt zu erhalten, auf alle und jede Honorar-Ansprüche verzichtend, ihr Manuskript gratis abgeben müssen, und zahlten entweder gar noch zu, oder mußten sich zur Ue- bernahmc einer gewissen Anzahl Exemplare verbindlich machen, um dem Verleger dadurch einen Thcil der Druckkosten zu decken—oder auch, das Honorar siel so wenig entsprechend aus, daß sich Gelehrte wie Künstler von ihren Studien abwcndeten, der zeitlichen Verhält nisse halber abwenden mußten. Was bleiben aber diesen Männern für Aussichten und Hoff nungen übrig, wenn sie vom Hause aus kein Vermögen besitzen, wie cs größtenthcils der Fall, und sic nach Jahre langem Fleiße für ihre Geistesfrucht, der sie oftmals den größten Thcil ihres Lebens widmeten, ja opferten, wenn sie sich dennoch, wie oben bemerkt, so in ihren Erwartungen getäuscht sahen, und ihnen, unter vie len anderen entmuthigcnden Erfahrungen, ein solcher Lohn zu Thcil geworden!?! Es dringt sich unwillkürlich in uns und gewiß bei Vielen ferner die Frage auf: Welche Hilfsquellen stehen nun aber solchen, oftmals ganz ausgezeichneten Männern zu Gebote, wenn sie sich keines Staatssoldes zu erfreuen haben und sie ihre Existenz nicht gefährdet sehen wollen? Antwort: Sic müssen ihre wissenschaftliche Richtung aufgcben und sich mit zum Theil ihrer unwürdigen Gegenständen beschäftigen, oder auch im günstigsten Falle Privat-Unterricht erthcilen, die letzte und einzigste Broder- werbsqucllc, um sich und die Seinigcn zu erhalten. Wir führen hier noch an, was in der Hamburger neuen Zeit ung in Nr. 23. etwa wie folgt, gestanden und als Beleg zu oben hier gut Anwendung findet: „Paris. Die allgemeine, höchst entmuthigende Stockung ist am allerfühlbarstcn im Buchhandel. Die meisten von den erschein enden, besonders belletristischen Werken werden ganz ohne Hono rar für die Autoren gedruckt; bei vielen tragen selbst die Autoren die Hälfte der Kosten; sehr geachteten Schriftstellern zahlt man 221 ' *) IV. S. Nr. 06.
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