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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.07.1858
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 12.07.1858
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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.N 87, 12. Juli. Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 1245 28. ^prll. Verlsg von v IV W. Siegel in Leip-ix e<-r„«r i 30574. /Orntse, o., 3 lelcbte lusriLe wieder kür HlünuerüesanL. Op. 51. 22'^ 1^-/ 75. — — 2 Icoiuidcke IVILiiiiei-LesLiise. Oi>. 53. IVo. 1 2 n 17i/s 76. Kickte»-, L LVied^., 6 xeistliclie I,lede>- für 8oprnn, ^It, lenov und ksss. Op. 24. I ^ 10 IV-^ 77. 3 ?ensees roninntioues pour kisno. Op. 65. !Vo. 1—3. ü. 10 IV-/ 30. ^pril. Verlag von Lkristopk L. Luke in?rLg. 78. ll^delturA, O^euaOer , One solide sux Kords du Nos- pbore. bsntslsle-Nocturne pour Violon svee r>cc. de k'iuno. Op. 8. 25 IV-/ 30. ^pril. Verlag von vkristopk L. Lukein ?rsg lerner-. 30579. öer-mann, dos. , 8alut s Vienne, Ousdrills de 8slon pour le ?isno. Op. 3. 10 IV-/ 80. //oreire^, d., Vsrsovienne für dos kionvlorle. 5 IV-/ 81. 7/aoan, d'ranxois, r,L eonsolntion. IVooturue pour Nisno. Op. 18. 10 IV-/ 82. Udottt, /^endelin, Osbrlelle-Oalvp pour le piauo. 5 IV-/ 83. IVesvadin, dos., 2 wieder kür 1 8inj>stimine mit Ilegleituug des ?ianokorte. Op. 16. 15 IV-/ 84. dose/', 8riv-öniieddsel<. Oerreiisergiessunge». Osärdss kür dos ?iu»okorte. Op. 23. 5 IV-/ 85. 2edtwit-, Ora/' Okcmens, l'elograpkisclis Ilepeseken. Wei ter kür das pianvkorle. 15 IV-/ N i ch t a in t l i Ein Besuch der Officin von Brockhaus in Leipzig (Schluß aus Nr. 85.) Wir wcndcn uns nun zu den Schnellpressen, welche in einem bcsondern Saale im Souterrain ausgestellt sind, und durch eine Dampfmaschine von 4 Atmosphären oder 8 Pferdckraft aus dcrFabrik der König Friedrich August-Hütte im Plauen'schen Grunde bei Dresden in Bewegung gesetzt werden. Wir finden hier ^Druck maschinen in Thätigkeit, unter diesen 2 Doppclmaschincn größten Formats, auf denen die „Jllustcirte Zeitung" gedruckt wird, 2 Dop pclmaschincn mittleren Formats, 4 einfache Maschinen Lexikonfor mats, 3 einfache Maschine» mittleren Formats, zwei Krummzapfen- maschincn und eine Accidcnzmaschine. Die leitende Idee einer Druckmaschine ist folgende: Die Form, welche gedruckt werden soll, liegt auf einem Fundamente, das durch den Mechanismus der Maschine eine rcgelmäßig-wagrecht hin- und hergehcndc Bewegung erhält. Die Druckform hat die gewöhnliche Einrichtung, jedoch keine» Deckel und keine Rähmchen; über der selben befindet sich auf der Mitte des Weges, den sic zu durch laufen har, die Druckwalzc, ein Eylindcr oder eine große Trom mel, welche mit Filz überzogen, zum Auflegen des Papiers und zum Abdrucken desselben bestimmt ist. Vor dieser Trommel be findet sich das Farbenwcrk, welches aus verschiedenen Walzen be steht, die aus dem ober» Farbcnbehälter die Farbe aufnehmcn und an einander abgeben, bis diese endlich auf der Hauptwalze, welche die Form einschwärzt, als eine gleichmäßige Schicht verbreitet ist. Verfolgen wir nun den Gang der Maschine in ihrer Thätig- keit. Die Form liegt am Anfänge ihrer Bahn. Jetzt beginnt die Maschine ihren Gang. Die Druckwalze steht fest und ein Knabe legt an bestimmten Klammern einen Bogen Papier über der Walze an, die Maschine ergreift denselben und führt ihn auf die Walze. Unterdessen ist die Form unter dem Farbenwerkc durchgcgangen, hat dort von der Schwärzwalzc die nöthige Farbe gleichmäßig verthcilt empfangen, und langt unter der Druckwalze zugleich mit dem zu druckenden Bogen an, welcher nun den Druck empfängt und durch Leitbänder von der Druckwalze zu einer Tafel geführt wird, wo ihn ein zweiter Bursch abnimmr und auf den Stoß legt. Die Form be ginnt jetzt ihren Rückgang, wobei die Druckwalzc durch die Ein richtung des Mechanismus in die Höhe gehoben wird, um mit der selben nicht in Berührung zu kommen, und gelangt wieder an den Ausgangspunkt, um dasselbe Spiel zu wiederholen. Die gcographisch - arlistis che A n st a l t. Unter dieser Firma sind die technischen Zweige der artistischen Abthcilung vereinigt, welche aus einer Stahl- und Knpfcrdruckcrei, aus einer lithographischen Druckerei und aus einem Atelier für cher Theil. Zeichner und Lithographen, sowie für Stahl- und Kupferstecher besteht. Die Druckausführung der Stahl- und Kupfcrplatten unter scheidet sich von dem Buchdruck hauptsächlich dadurch, daß sie nicht durch senkrechten Druck von oben nach unten vermittelst einer Schraube bewirkt, sondern daß die Platte zwischen zwei über ein ander liegende Walzen gewaltsam hindurchgcschoben wird. Beide Walzen sind so an einander gestellt, daß sie auf den Drucklisch, der sich zwischen beiden befindet, einen sehr starken Druck ausüben. Wird nun der einen Walze eine drehende Bewegung mitgetheill, so nimmt auch die andere Walze dieselbe an, und durch die Reibung wird der Drucktisch mit den darauf befindlichen Gegenständen, die aus einer Unterlage, dann der Platte mit dem zum Abdruck be stimmten Papier und einer Ueberlage nebst dem Drucktuchc bestehen, zwischen den Walzen durchgezogen und der Abdruck vollendet. Die ersten Abdrücke von einer Platte fallen rauh aus; die besten finden sich unter den ersten Hunderten. Bei den Kupfcrplatten kommt es auf die Manier an, in der der Stich ausgcführl ist, wie viel Ab drücke man davon gewinnen kann. Von einer mit hohem Grab stichel gearbeiteten Platte können 1500 vollkommene Abdrücke ge macht werden; eine in Radirmanier scharf ausgeführtc und rief ge ätzte Platte gibt 500 gute und ebenso viel schwache Abdrücke. Eine geschabte Platte pflegt nur 100 bis 150 Abdrücke zu liefern. Von einer gut ausgcführten Stahlplalte lassen sich daggeen 5 bislOTau- scnd gute Abdrücke gewinnen, weßhalb man sich des Stahlstichs auch besonders zu solchen Kunstwerken bedient, von denen ein starker Ab satz zu erwarten ist. Die Lithographie oder der Steindruck ist die von Aloys Sen- nefeldec gegen Ende des vorigen Jahrhunderts erfundene Kunst, auf Kalkstein sowohl Umrisse als völlig vollendete Zeichnungen in jeder beliebigen Manier hervorzubringen und diese durch den Druck zu vervielfältigen. Das technische Verfahren der Lithographie be ruht hauptsächlich auf chemischen Grundsätzen und richtet sich nach der Manier, in der die Zeichnung ausgeführt wird. Die Zeichnung, die vor jedem Abdruck mit einem feuchten Schwamme überfahren wird, nimmt die Schwärze auf, ohne daß diese auf dem übrigen Steine haften bleibt, was durch das Anfcuchten verhindert wird. Ist auf diese Weise die Zeichnung völlig eingcschwärzt, so wird das Papier, schwach befeuchtet, darauf gelegt, das Ganze mit einem in Rahmen ausgespannten Leder bedeckt und so durch die Presse ge zogen. Die großen Vortheilc der Lithographie, welche hauptsächlich in einer leichten und billigen Herstellung von Kunstblättern be stehen, haben sic schnell in die entferntesten Länder verbreitet; als Kunst hat die Lithographie aber in der »eueren Zeit solche Fort-
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