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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.09.1878
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 24.09.1878
- Sprache
- Deutsch
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s3857i.^ Zur Wahrheit. Die Firma Siegismund L Volkening in Leipzig erklärt in ihrem Circular vom 30. Aug. d. I., daß ihr Großsortiment nur mit Buch händlern verkehrt und verwahrt sich energisch dagegen, mit Schlcudcrgeschäften in eine Reihe gestellt zu werden. Ich bin nun in der Lage, Offerten genannter Firma an Privatknndcn zu besitzen, ans denen hervorgeht, daß dieselbe mit 20 Rabatt und franco liefert. *) Breslau, den iS. September 1878. LouiS Köhler. s38572.) Erwiderung. Ich bin überzeugt gewesen, jdaß infolge meines Rundschreibens vom 23. Aug. sowohl Stimmen für wie gegen das von mir seit Monaten gegründete Groß-Sortiment sich geltend machen würden, und daß ich auch persönlichen Angriffen ausgesetzt sein würde. Deren erstem von Hrn. Louis Köhler in Breslau werden gewiß noch weitere folgen. Ich fürchte sie nicht; ich wünsche sie sogar, weil mir selbst an Klar stellung meiner Ziele liegt. Den sich gegen mich entwickelnden Ansichten entgegenzutreten, werde ich hinreichend Gelegenheit haben. Hr. Köhler schrieb mir am 27. Aug. sofort nach Empfang jenes Rundschreibens: „. . . mein Groß-Sortiment würde ein todtgeborenes Kind sein, weil ich an das Publicum zu Schleuder preisen liefere . . .". Darauf antwortete ich am 30. Aug.: . . . daß ich niemals Bücher zu Schleuder preisen an das Publicum verkaust habe und bei dem früheren directen Verkehre überhaupt nur beabsichtigte, meinen Verlag einzuführen. Der weitere Absatz fällt naturgemäß den Sortimentern zu. Nach Orten, in denen rührige Sortimenter wirken, habe ich über haupt niemals Geschäfte zu machen gesucht und wenn irgend wie bei einem Briefwechsel hervortrat, daß es sich um eine Concurrenz zwischen einem Sortimenter und mir handelte, bin ich grundsätzlich jedesmal zurückgetreten. Irgend einem anderen das Geschäft zu er schweren und zu verderben, ist nie meine Ab sicht gewesen. Sie werden niemals einen Nachweis liefern können, daß Sie durch meine Geschäftsthätigkeit benachtheiligt worden sind. Im Nebligen bemerke ich, daß mein Groß sortiment leben und blühen wird, so lange ich die Kraft zum Arbeiten behalte . . . Hr. Köhler antwortete darauf am 3. Sept.: Sie behaupten dreist, mit Privatkunden nicht in Verbindung zu stehen. Ich halte es Ihrer seits für, gelind gesagt, feig, die Wahrheit nicht zu sagen, Sie haben einem Kunden von mir 15 resp. 20hs, und Frankolieferung offerirt. Hr. Köhler setzt nicht auseinander, in wel cher Weise ich die Wahrheit nicht geschrieben habe und sagt nicht, weshalb er mir die Eigen schaften dreist und feig zuschreibt. Das Schimpfen ist leicht! Infolge dieser Zuschrift habe ich nun bei meinem Personal nachgefragt, ob irgendwann nach Breslau etwas an Private geliefert worden sei. Ich habe durchaus ver neinende Antworten erhalten. Nach verschiede *) Anm. Die Redaetion des Börsenblattes, bereits seit dem 23. Aug. im Besitz dieser kl. Berichtigung, theilt mir erst heute mit, daß in folge einer ellenlangen Epistel der Firma S. L V. es besser sei, wenn diese Entgegnung aus eigene Kosten im Jnseratentheile des Börsenblattes veröffentlicht würde. nem Suche» kamen aber 2 Postkarten aus Bres lau, Ring 45, zum Vorschein, deren Handschrift eine auffallende Ähnlichkeit mit der des Hrn. Louis Köhler in Breslau, Ring Nr. 4, hat. In diesen wurden ganz bedeutende Aufträge für einen großen Verein in Aussicht gestellt, und die Ab fassung war derart, daß der Schreiber derselben als Wiederverkäufer angesehen werden mußte. Leider ist mir zur Zeit der darüber geführte Briefwechsel nicht zur Kenntniß gekommen, und die Antwort ist nicht copirt. Ich weiß also nicht genau, was und in welcher Weise geant wortet worden ist; aber Thatsache ist es, daß der betreffende Schreiber der Postkarte be hauptete, 33^/z0,z aus Meyer's Conv.-Lexikon seien ihm von einer anderen Buchhandlung ge boten, worauf ihm geschrieben ist, es könne keine Buchhandlung mehr alshöchsteus 15—20hs> geben. Die Lieserung ist selbstverständlich abge lehnt und damit der Fall erledigt. Ich aber frage: Wenn Köhler der Absendung dieser Post karten nahe steht, eignet er sich dann nicht zu einem Staatsanwalt des Sortimentervereins? — Die von ihm gebrauchten Worte dreist und feig scheinen ihn besonders dazu zu be fähigen. Die Stellung meines Groß - Sortiments gegenüber den Sortimentern betreffend muß ich darauf aufmerksam machen, daß srüher der Schwerpunkt meines Geschäfts wesentlich im Verlage lag, das Sortiment mußte diesem dienstbar sein. Jetzt hat durch die Errichtung und Ausdehnung des Groß-Sortiments dieses mehr den Schwerpunkt erlangt. Die sich hier durch mehrenden Arbeiten haben den früheren Verkehr mit Privatleuten immer mehr verdrängt, und jede weitere Steigerung legt naturgemäß mir die Pflicht aus, das Kunden-Sortiment fallen zu lassen. Daß dieses mit einem Male geschieht, ist nicht zu ermöglichen, der Schleu derei habe ich aber niemals gehuldigt. That sache ist es, daß die Bücher, welche auswärtige Privatkunden von mir bezogen, in der Regel durch Portokosten re. theurer geworden sind, als jeder Sortimenter sie liefern kann und liefert. Mein Großsortiment hat seit seinem Entstehen nur mit Buchhändlern verkehrt. Aug. Volkening in Leipzig. s38573.j Für eine höchst interessante Chresto mathie, ausländ. Classiker wird ein Verleger ge sucht. Gef. Adr. u. Hk. HP 5 6. d. die Exped. d. Bl. L i' k 1 ä i u ii s38S74.j Dis veits Dntkernung Auodsns von Dsiprig, dis tägliod stsigsnds Dlutd von nn- vsrlangtsn, kür mied unvsrvsnddarsn Novi täten veranlassen mied ru äer Drülärnng, dass iod von jstrt ab Novitäten nur von äsn Handlungen annsdms, die iod dsuts be sonders darum srsuodts. Alls anderen un verlangten Zusendungen geben mit Dorto- naodnadms von 50 xr. Kilogramm aurüolr. Dagegen bitte icb visdsrdolt, mir über alle demnäebst ersobsinenden lVerlrs aus den Oebieten der Ideologie und Ddilosoxdis, kdilologis, Descdiodts u. Deograpdis, duris- xrndenr, seböuen l-itsratur n. kunstliteratnr kür dis in meinem Verlags srsebsinends Ditsrarisods Rnudsebau llaodriodt an- geben au lassen, über erbsbliobers Dubli- oationen direct xr. krsnaband oder Drisk. Aacden, Dnds Lexttmder 1878. Lndolk Lnitli. Sächsische Geschästs-Diicher-Fabrik F. W. Kaiser in Plauen i/V., gegründet 1855, auf allen Ausstellungen mit den höchsten Preisen prämiirt, bringt ihr allseitig als vorzüglich anerkanntes Fabrikat in empfehlende Erinnerung und ge währt Firmen, welche sich mit dessen Vertrieb besassen, hohe Verkaussprovision. Commissionslager werden nach Vereinbarung errichtet. Bücher II. Qualität mit bestem Papier und dauerhaftem Einband billiger als jede Con currenz. Erklärung. s38576.j Dem Vielsachen Drängen der Herren Ver leger in der Angelegenheit der Lichtenberg'- schen Buchhandlung (Dagobert Herz) zu begegnen, verweise ich aus meine Veröffentlichung in Nr. 178 u. 181 dieses Blattes. In der selben wurde erklärt, daß ich den Verpflichtungen, die meine Firma betreffen, nach Kräften Nach kommen werde. Da aber die Masse des Dago bert Herz mit Beschlag belegt ist und zur Be reinigung erst ein Pfleger durch das Gericht ernannt werden wird, so nimmt es einige Zeit in Anspruch, bevor Remission und Abschluß stattfinden kann. Ich bitte daher die Herren Verleger in ihrem eigenem Interesse um etwas Geduld mit der nochmaligen Versicherung, Alles zu thun, was in meinen Kräften steht, um die Angelegenheit möglichst bald und im Interesse der Herren Verleger zum Abschlüsse zu bringen. Hochachtungsvoll Breslau, den 18. September 1878. Theodor Lichtcnberg. üilch-ruckereivcrkauf. s38577.j Eine seit mehreren Jahren im besten Be triebe befindliche Buchdruckerei mit ausgebreiteter fester Kundschaft in Dresden und namentlich in der Umgegend von Dresden ist bei nicht zu hoher Anzahlung an einen tüchtigen Fachmann sofort zu verkaufen. Adressen durch Herrn Juwelier A. Wiedemann in Dresden, große Schießgasse, erbeten. Aiir Akk. LsLedtiiiiA. s38578.j Der um 27. o. srsodsinsnds Lerlinsr IVadDsttsl dringt sin vollständiges VsrLöiod- niss alles dis rum 1. Oetoder dsi mir Dr- sodisnsnsn, und ditts iod, densslden kür dis VsrsstLungsrsit aukandsvadrsn, dssondsrs jsdood kamsns-Vsrvsodsslnngsn ?.u ver meiden. Berlin 0., 24. Lextsmdsr 1878. L. 8. Aeoklenbnrg, Verl. d. vorigste, llsdsrsstrgn. s38579.j Zu der nunmehr completen 2. Aus lage von G. Wandcrley's Bauconstructionslehre haben wir Prospekte mit Jllustrattonsproben Herstellen lassen. Dieselben stehen auf Verlangen zu Diensten. Leipzig, 21. September 1878. G. Knapp, Verlagsbuchhandlung.
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