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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.04.1917
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1917-04-18
- Erscheinungsdatum
- 18.04.1917
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Redaktioneller Teil. ^ 89, 18. April 1917. gen bleiben sollen, datz die Summe sich aber in einer sechsstelli gen Zahl für jedes Jahr ausdrückie, und datz die Räume zweier großer Wohnungen im alten Westen für die Sammlung nicht mehr ausreichen. In der Sonntagsnummer des Weltspiegels, der Sonderbei lage des Berliner Tageblatts, vom 18. März sind einige fran zösische Plakate aus der Sammlung veröffentlicht worden. Herr Block macht noch einige nähere Angaben über die Bestände an Plakaten, Ansichtskarten, Scherzbildern, Maue.ranschlägen und weiß die Leser so neugierig und schaulustig zu machen, datz man wirklich Neigung verspürt, die Sammlung selbst zu besichtigen, ein Sehnen, das in absehbarer Zeit seine Erfüllung finden soll. Hoffentlich beruht die Mitteilung auf Tatsachen und ist kein Aprilscherz, wie namentlich die hohen Summen, die jährlich auf die Zusammenstellung der Sammlung verwendet sein sollen, beinahe besorgen lassen. Der rührige Direktor der Berliner Stadtbiblio- ihek, vr. A. Buchholtz, hat wiederum einen Katalogband der ihm unterstellten Bibliothek veröffentlicht. Es ist dies der 15. Band, der dem ersten nach kaum 10 Jahren gefolgt ist. Es ist dies eine Leistung, die Bewunderung verdient; denn es han delte sich hier um eine gänzliche Neuordnung der Bestände, ihre erhebliche Vermehrung und sachgemäße Indienststellung für die Benutzung. Ich habe schon bei der Besprechung der früheren Bände die sorgfältige Arbeit, den schönen und klaren Druck, den ge fälligen und zweckentsprechenden Einband hervorgehoben und namentlich auch der sorgfältigen Register gedacht, die die Be nutzung der Bibliothek auch dem minder geübten Leser er möglichen. Der nunmehr erschienene Band verzeichnet die Bibliothek des Lesesaals, die zur Benutzung seiner Besucher dort bereitge- stellt ist. Bei Eröffnung der Berliner Stadtbibliothek im Jahre 1907 ist das erste Verzeichnis der Lesesaalbibliothek veröffentlicht worden, und der jetzige Band bildet die 2. vermehrte Ausgabe. Wahrlich, der Leiter der Bibliothek darf ihn mit Recht eine vermehrte Ausgabe nennen. Während das erste Verzeichnis auf 144 Seiten 3400 Bände verzeichnete, ist die Bibliothek nunmehr in der Lage, den Besuchern ein Verzeichnis in die Hände zu geben, das auf 226 Seiten 5800 Bände der Benutzung freistem. Mit Hilfe der Erträge der Leo und Albert Cohn-Stiftung sind die Nachschlagebücher und sonstige unentbehrliche Werke in großer Anzahl beschafft worden, so datz die Lesesaaldibliothek jetzt imstande ist, auch mit größeren Bibliotheken den Wettbewerb aufzunehmen. Auch die neueste Schenkung, die Bibliothek des Or. Georg August Freund, hat große Reihen deutscher und fran zösischer Kunstzeitschriften der Bibliothek zugcführt, die eben falls im Lesesaal ihre Aufstellung gefunden haben. Obwohl die Anordnung des Katalogs eine auch für den Laien äußerst verständliche ist, so hat auch dieses Verzeichnis ein Titel- und ein Sachregister erhallen, die beide zusammen 83 Seiten, jede zweispaltig gedruckt, umfassen und in ihrer Aus führlichkeit das Aussinden eines jeden Buches sowie der Lite ratur über einen bestimmten Gegenstand gewährleisten. Dem fleißigen Leiter der Bibliothek ist der Dank der Benutzer gewiß, und das Interesse für die Bibliothek wird durch diese neue Dar bietung nur wachsen. Die Kriegskreditbank von Groß-Berlin hat ihren Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 1916 ver öffentlicht, aus dem folgendes herstorgehoben sei: Im Jahre 1916 sind nur 110 Anträge auf Kredit gestellt worden, von denen 76 bewilligt, 23 abgelehnt und II zurückgezogen wurden. Be willigt wurden Kredite in Höhe von 1 134 200,—, abgelehnt in Höhe von ^ 745 000,— und zurückgezogen ,K 191 000,—, so daß sich der Betrag der 110 Anträge auf ,F 2 070 200,— be- läusi. In der Gruppe 6: Papier, Bücher sind 13 Anträge in Höhe von ..ft 247 400, bewilligt worden. Der höchste Kredit. 382 der gegeben worden ist, und zwar einmal, beträgt ^ft 100 000, während 3 Kredite auf ^ft 50 000 bis 100 000, 10 . auf 20 000 bis 50 000, 29 aus 5000 bis .ft 20 000 lauten und 33 sich auf höchstens je .ft 5000 belaufen. Man sieht auch aus dieser Zusammenstellung, daß die Kre ditverhältnisse im Deutschen Reiche trotz der langen Dauer des Krieges noch recht gesund sind, Berlin, Ende März .1917. R, L, Prager. Hgrskatalog over Ilsorsk lutterstur 1916. Mreogtz-vencko äargaug av »Uvartalslratalvg over dlvrsk latteratur«, iltgit av den dlorslce koxbancklerkorening, I^orsxnet meä klenvvisninAkr og s^steinatislc kogister av Ollr. Oz-drvacl. 8". IV, 76 8. Kristiania 1917, ckaood vxbrvaä. Im vierundzwanzigsten Jahrgang liegt uns das vom Norwegi schen Buchhändlerverein herausgegebene, von Chr, Dybwad bearbeitete und von Jacob Dybwad in Christiania verlegte Titelverzeichnis der im Jahre 1916 erschienenen Werke der norwegischen Literatur vor. Man wird von diesem Jahreskatalog keinen umfangreichen Band er warten; ein bescheidenes Heft genügt. Die Büchererzcugung des dünn bevölkerten Landes entspricht an timsang natürlich nicht dessen großer Ausdehnung, alter Kultur und Bedeutung in Schiffahrt und Handel. So drängt sich der wesentliche Inhalt des Heftes aus nur 63 Oktavseiten zusammen. Die neuere Literatur des an Scelenzahl kleinen, lange Zeit auf sich selbst angewiesenen und äußerem Einfluß wenig zugänglichen Vol kes hat sich nur langsam entwickelt. Die wechselvolle Geschichte des Landes griff zeitweilig auf das Gebiet der Sprache über, brachte Un- stctigkeit und Unsicherheit im sprachlichen Ausdruck und erwies sich als hemmend. Erst im neunzehnten Jahrhundert begann ein Auf schwung der Literatur, der sich namentlich in dessen zweiter Hälfte durch eine Reihe kraftvoller Talente wie Jonas Lie, Alexander Kiel land, Arne Garborg und die überragenden Geister Henrik Ibsen und Björnstserne Bsörnson'mit weithin tönendem Klange vernehmen und die Welt aufhorchen ließ. Der schöngeistigen Literatur zur Seite traten solche wissenschaftlicher und technischer Richtung, die in der 1811 gegründeten Universität Christiania und zahlreichen ihr ange- gliedcrten Lehrstätten mächtige Förderer fanden. Auch dem lebhaft erblühten überseeischen Handel, nicht minder der Erschließung der großen Raturschönheiten des Landes sür den Krembenbcsuch ist man ches wertvolle neue Buch zu verdanken. Die Gesamtzahl der hier verzeichnete» Titel ist 884. Ihre Ver teilung auf 19 Stoffgebiete ist folgende: 1. Literaturgeschichte; Bibliographie; Bibliothekswesen; Buchhandel 14 2. Schriften allgemeinen und vermischten Inhalts 37 3. Philosophie; Theosophie 1b 4. Theologie; Erbauungsbücher 66 5. Mathematik 34 6. Naturwissenschaften 38 7. Medizin 13 8. Philologie 64 9. Geschichte; Politik 84 1V. Geographie; Reisebeschrcibungen; Topographie; Karten 27 11. Statistik 38 12. Rechtswissenschaft 33 13. Sozialwissenschaften sStaats- u. Volkswirtschaft) 18 14. Technologie, Land- u. Hauswirtschaft; Fischerei; Handel; Schiffahrt; Industrie ». Handwerk; Hoch- u. Wasserbau; Architektur 62 15. Kriegswissenschast 2 18. Pädagogik; Schul- u. Unterrichtswcsen 18 17. Gymnastik; Sport; Spiele usw. 20 18. Ästhetik, Schöne Literatur; Kunstliteratnr; graphische Kunst 249 19. Kinder- u. Bilderbücher 57 Insgesamt 884 , Es sei darauf hingewiesen, baß dieser Jahrcskatalog, wie hier , schon früher bemerkt <vgl. Börsenblatt 1913, Nr. 21), sich auf die Bcr- , Zeichnung der regelrecht in de» Buchhandel gebrachten bzw. den, Bu reau des Norwegischen Buchhändlervereins gemeldeten Drucke be- ' schränkt. Keine Auskunft gibt er über Musiknotcn-Ausgaben, die sich ' nach einer vollständigeren Quellenschrift, dem Katalog der Univcrsi- 1 tätsbibliothck in Christiania »Norsk Bokfortegnelse«, im Jahre 1911 .! auf 198 Werke beliefen In der sehr sorgfältig gearbeiteten »Inter-
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