Umschlag zu ^ 293, 18. Dezember 1935. Mittwoch, den 18. Dezember 1935. Severe Lckaukenrter -berrere Lerckätte Der Ladenbuchhändler muß oft den einzelnen Groschen umdrehe», ehe er ihn für sein Schaufenster ausgeben darf. Er kann in den seltensten Fällen eine» Berufs dekorateur beschäftigen, muß also das Schaufenster selbst Herrichten oder einen geschickten Gehilfen damit beauf tragen. Ihne« raten wir: Photographieren Sie Ihre Schaufensteranfbauten! (Es genügen Eigenaufnahmen mit einer einfachen Kamera vom beleuchteten Fenster). Sammeln Sie die Bilder in einem Album und ver- merken Sie bei jedem: Datum, Einzelheiten des Aufbaues, Kosten und Wirkung. Sie schaffen sich so mit der Zeit ein wertvolles Archiv, das Ihnen helfen wird, Fehler zu ver- meiden, Geld zu sparen und wirkungsvoller zu werben. Anregungen zur Herrichtung lebendiger, anziehender Buchschaufenster will Ihne» der monatlich erscheinende „Werbekalender" des Börsenblattes geben. Er bringt je nach Zeitereignisse», Jahreszeit und besonderen Gelegen heiten Themenvorschläge für gemischte und Sonderaus- lagen. Er nennt wichtige Gedenktage, bietet Werbemittel au und zeigt gute Schaufenster unserer Mitglieder. In diesem Jahre brachte er Schaufensterwiedergaben von der Buchhandlung F. Char, Cleve (drei Bilder), C. Schaffnit Nachf., Düsseldorf, der Kattowiher Vuchdruckerei- «. Verlags-Sp. Akc., der Akademischen Buchh. von G. Calvör, Güttingen, Herr« Werner Noack, Leipzig, Paul-Heyse-Str. 49, Fredebeul L- Koenen, Aktiengesellschaft in Essen, der Buchhandlung E. Hammann, Detmold, der Buchhandlung am Holstenplah, Hamburg, Julius Weise's Hofbuchhandlung, Stuttgart, der Univ.-Buchh. Rudolf Merkel, Erlangen, denen wir inzwischen Prämien von zehn Reichsmark je Abbildung auszahlten. Wir suchen stets »ach neuen Bildern für diesen „Werbe kalender" und werden auch im kommenden Jahre jede Veröffentlichung mit zehn Reichsmark auszeichnen. Wenn Ihnen also eine Ihrer Buchauslagcn besonders wirksam erscheint, dann senden Sie uns, bitte, einen guten Ab zug Ihrer Photographie. Aber denken Sie daran, daß nur das Beste Vorbild sei» kann! Antauglich find von vornherein sehr kleine oder unscharfe Bilder, ferner Auf nahmen, die eine» ungünstigen Ausschnitt oder eine un glückliche Spiegelung wiedergeben. Zurückstehen müssen auch Photos, die überwiegend Verlagswerbemittel oder kostbare, schwer zu beschaffende Ausstattungsstücke zeigen. Ans liegt daran, Schaufenster zu veröffentliche», die mit einfachen Mitteln (übersichtlicher Anordnung, sauberer, harmonischer Bespannung der Wände und des Bodens, sparsamem Bilder- und Blumen schmuck, gerahmten oder aufgezogenen Plakaten, selbst entworfenen, geschmackvolle» Blickfängen, gut les baren, gefälligen Beschriftungen und Preisangaben) zu wirksamen Verkaufshilfen gemacht worden find. Bitte, denken Sie bei künftige» Aufnahmen an uns! Geschäftsstelle des Bundes Reichsdeutscher Buchhändler e. V., Leipzig