96, 26. April 1917. Künftig erscheinende Bücher. über: Die litauische Braut von Geheftet M. 2.50, gebunden M. 3.50 1. bis 3. Tausend ^ „Eine Romanze der Erinnerung und Zukunft", so wird das Werk bezeichnet, und mit Recht. Erinnerungen an alte bessere ^ Zelten tauchen in Menge auf in der dörflichen Gegend Litauens, in welche die einem deutschen Waisenhause entstammende junge Maria versetzt wird. Es geschieht dies zur Zeit unseres Weltkrieges, wo die Landschaft noch schwere Spuren vom Lausen dea Russen aufweist. Da erscheint die Hilfe durch Deutschland als großer Segen, auf dem die Zukunft des hart geprüften Landes beruht. Mit lebhaften Farbeniöuen sind Land und Leute gezeichnet, namentlich auch in vielen Einzelheiten an Sitten und Ge bräuchen, die dem Gesamtbilde besonderen Reiz verleihen. Klein an Zahl, aber desto wirkungsvoller durchgeführt sind die handelnden Personen. Der Entschluß der Maria, den wackeren Kriegsblinden durch ihre Land zu beglücken, läßt sie als wahre Heldin erscheinen." (k. 0. im Stralsunder Tageblatt vom l8. April 1917.) ^ „Litauen wird ihm zu einer Siedelung deutscher Kriegsinvaliden... Jenes Kampfgebiet selbst, die Stätte einer Verwüstung, aus deren Ruinen gerade junges Leben zu- grünen sich anschickt, hat einem Erzähler den Schauplatz seines neuen Werkes ge liefert, in welchem die dem Blutbad Entronnenen noch etwas mehr als bloß ihre Zuflucht, in dem sie eine neue, an Ver heißungen überreiche Leimat sich erobern... Ein gefälliger Anterhalter adelte seine gesunde Erzählung durch diesen politisch gewichtigen Vorwurf; und gerade jetzt ist es höchst verdienstvoll, das faustische Daseinsglück derer zu zeigen, die sich Freiheit und das Leben verdienen, weil sie täglich sie erobern müssen, und sie dann, auf freiem Grund, mit freiem Volk stehen dürfen. Bedeutsam ist — insbesondere — das Schicksal der ersten Ansiedlerinnen, das hier so schön sich erfüllt... Gwave auf diese friedlichste Eroberung weist uns die Gegenwart. Nächst ihrer Kennzeichnung fesselt am meisten die Darstellung litauischen Volkstumes, die der Dichter am Bild eines reizvollen alten Schulmeisters gibt und durch die Einflechtung vieler 8 von den wundersamen halbverklungenen Dainos, den Stammesweisen, belebt... Er bringt das Geheimnisvolle, ^ Sagenumraunte einer Volkheit zu klarem Ausdruck, die an den äußersten Rand Osteuropas verschlagen wurde und dort, 8 Jahrhunderte lang, allzu verborgen, mehr stehen blieb, als sich entwickeln durfte. Ob diese Menschen wirklich schon so lange deutlich erkannt haben, daß ihr Lcil bei Deutschland liege, ist bestreitbar; unbestreitbar aber sind die hohen Werte des gläubigen, nirgends indessen wirklichkeitsfremden Idealismus, die den Roman ihrer frühesten Einzel- und Völkerbrautschaft zu den bemerkenswürdigsten Schriften der Zeit zu stellen zwingen." (Franz Graetzer i. d. Königsberg. Lartung'schen Zeitung v. 22. April 1917.) Meiner ersten Versendung siigte ich ein farbiges Plakat zum Aushang bei. — Wenn noch nicht gesandt, liefere ich 2 Probeexemplare mit 40 °/o Rabatt. Die früheren Werke von Paul Burg empfehle ich auf Lager zu halten und die beigefügten Verlangzettel mit Borzugsange bot zu benutzen. Besonders wichtig für Vücherlesezirkel, Leihbibliotheken und Bahnhöfe. Hochachtungsvoll