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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.01.1920
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1920-01-22
- Erscheinungsdatum
- 22.01.1920
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Redaktioneller Teil. X- 17, 22. Januar 192S. EI» umsangreiches und nach den verschiedensten Richtungen hin ausge dehntes Tabellenmaterial ist dadurch entstanden. Ausserdem teilt uns der Verfasser eine Fülle von Einzelergebnissen und Schlußfolgerungen mit, die in jeder Beziehung für die Sorgfalt und Gründlichkeit zeugen, niit denen er zu Werke gegangen ist. Es würde zu weit führen, hier näher aus die Dinge einzugehen. Jedenfalls muss zugestanden werden, daß vom Verfasser das Mögliche getan worden ist, seiner Aufgabe in vollem Umfange gerecht zu werden. Auch dem Fachmann im Zeitungs gewerbe oder jedem anderen Bearbeiter hätten keine anderen, jedenfalls keine vollkommeneren Mittel dasllr zur Verfügung gestanden. Wenn wir bedenken, wie sehr das ganze Gebäude unseres Zeitungs- wcsens, das in einer ansehnlichen Kette von Fricdcusjahren sich zu be achtlicher Höhe und Festigkeit entwickelt hatte, durch den unglücklichen Krieg und die noch unglücklichere Nachkriegszeit erschüttert worden ist, so must man dem Verfasser für die Unterlagen, die er zu einer statisti sche» Feststellung der Einwirkung des Krieges und der Revolution ans die deutschen Zeitungen geliefert hat, dankbar sein. Bei einer Einbe ziehung einer neuen längeren Friedcnspcriode in die statistische Unter suchung wirb man erst die Größe der Störung feststcllcn können, wie sic wellenartig über unser Pressewesen hinweggegangeu ist. Darin be steht neben ihrer historischen Bedeutung der Zukunstswert von Gerhard Musers mühevoller und in ihren Ergebnissen nach jeder Richtung hin anzuerkcnnenden Arbeit. L. Die Kalkulation von Druckarbeiten. Neubearb-itet unter Berücksichtigung des Deutschen Buchdruck-PrciStarifs von EmilHallupp (nach dem Stande vom 1. Oktober ISIS). Verlegt vom Bildungsverband der Deutschen Buchdrucker, Sitz Leipzig. 8". 80 Seiten. Leipzig 1919. Ladenpreis 2.50. Der Verfasser ist in den Kreisen der bildungsbcflisscnen Buch drucker als tüchtiger Fachmann bekannt, der das Gebiet der Kalkulation vo» Drucksachen mit Vorliebe bearbeitet. Wenn auch die Tätigkeit des Verfassers in erster Linie der strebsamen Gehilfenschaft zugute komme» soll, so wird doch auch dem Buchdruckgcwerbc wie allen, die mit der Berechnung von Drucksachen zu tun haben, ein anerkennenswerter Hilfsdienst geleistet. Bei dem einführenden Kapitel wird u. a. gesagt, daß man seit Beendigung des Krieges in Gehilfcnkrelse» einem mehr oder weniger heißen Begehren begegnet, in die Geheimnisse des Kal- kulattonswesens einzudringen. Ter Verfasser begrüßt dieses Streben und betont mit Recht, daß man hierdurch lernt, daß richtig angcwendete Arbeitskraft und solide Spesenberechnung Gewinn bringen, Ver geudung von Arbeitskraft und mangelhafte Disposition aber höher« Spesensätze erfordern und zum geschäftlichen Ruin führen. Längere Betrachtungen werden bann der Berechnung der Selbstkosten gewid met, denen man aber gegenwärtig nur einen rein theoretischen Wert beimcssen kann, da die Unterlagen sich täglich verschieben. Aus diesem Grunde hat der Verfasser hierbei auch aus die Friedenspreise zurück- gegrifsen. Bei dem Kapitel »Die Satzbcrechnung- stützt sich der Verfas ser zunächst auf den Prcistaris, aber inan merkt doch auf Schritt und Tritt, daß der schwierige Stoff auf Grund eigener Kenntnisse und Erfahrungen gemeistert wird. Schätzenswert ist auch die Gegenüber stellung der »Friedenspreise» und der erhöhten Sätze infolge der Aus schläge (die ab 15. Dezember 1819 um weitere 30"/» zugenommen haben). Diese Anerkennung zollen wir dem Verfasser, trotzdem er an scheinend aus den Verlagsbuchhandcl nicht gut zu sprechen ist, denn bei der Berechnung des Maschinensatzes und den geringen hierbei Hem Auf traggeber bewilligten Zugeständnissen bemerkt er: »Der Verlagsbuch handcl, der diese dargebotenen Vorteile mit Behagen clnstrich, wehrte sich sehr stark, als man in Buchdruckerkreisen auf die verpflichtende Ein haltung des PreistarifS hinwirkte. Der Prcistaris sei ein starres Ge setz, sagten sic, der jeden technischen Fortschritt hindere, ln Wahrheit aber war es dem Buchhandel nur um die Riederhaltung der Preise zu tun. Die Verlagsbuchhandel-Auftraggeber haben denn auch im Preis tarif weitestgehende Ermäßigung erhalten». Wir wollen an dieser Stelle mit dem Verfasser nicht rechte», die heutigen Verhältnisse zeigen ja jedem, wohin die Fahrt geht. Hinsichtlich der technischen Errungen schaften nimmt der Verlagsbuchhandel aber den Standpunkt ein, daß ein so bedeutender Auftraggeber auch ein Anrecht daraus hat, an den Fortschritten im graphischen Geiverbe bei der Preisfestsetzung für Bücher und sonstige Drucksachen tellzunehmen. Auch bei dem Kapitel »Die Drncksachenbcrechnung» blieb der Verfasser bemüht, in lcicht- saßlicher Form und an der Hand gut zusammengeftellter Tabellen die Interessenten aufzuklären. Er macht auch auf die verschiedenen Mög lichkeiten aufmerksam, die eine Verbilligung der Zurichtung und des FortdruckS rechtfertigen. So erwähnt er z. B., daß beim Plattcndruck das »Bauen der Füße- (die Plattenunterlagen) nur einmal berechnet «4 werden dürfe, wenn die »Schuhe» für die nächste» Formen wieder vcr- wendet werden können. Geschickt zusainmcngestellt sind auch die Aus führungen über Stereotypie und Galvanoplastik. Die Kosten sllr das Anfertigen von Matern, Gießen der Platten ufw. sind infolge einer Bekanntmachung des Tarifamtes vom 30. Dezember 1819, aus die in Nr. 4 des Börsenblattes (S. 22) näher eingcgangen wurde, gewaltig in die Höhe geschraubt worden. (Diese Preise sind ungerecht! Las wird selbst von sehr hoch rechnenden Buchdruckereibcsitzern bzw. Fach leuten zugegeben. Der Verlagsbuchhandel muß sich ganz energisch und grundsätzlich weigern, dieser Schröp ft! n g sta ttz u ge b en.) Ein lesenswerter Abschnitt gilt der Berech nung des Papiers, wobei auch die Papierformate eingehend erläutert werden, ebenso der Begriff »Normalpapiere«. Auch der Richtfach mann findet hier vieles, was für den Verkehr mit der Druckerei zu wissen nützlich ist. Nach einem kurzgchalteucn Überblick über »Ans- machungsarbciten« (Buchbinderarbeiten) führt der Verfasser eine An zahl Berechnungsbeispiele vor, die die oorausgegangencn Ausführun gen wesentlich unterstützen. Auch der Verlagsbuchhandel findet hier Fingerzeige, die Beachtung verdienen (Seite 71—75). Bei dem Bei spiel auf Seite 80 (Druckberechnung einer Tageszeitung) hat sich der Verfasser geirrt. K 150 des Preistarifs sieht für eine Auflage von 21000 nicht allgemein bzw. insgesamt einen Abschlag (für hohe Aus lagen) von 7)4"/» vor, sondern die ersten 10 000 erhalten keinen Ab schlag, das 11. bis 20. Tausend einen solchen von 5/» und das 21. bis 50. Tausend 716"/» (aus den Preis für 1000 Fort druck). — Ja ja, der Deutsche Buchbruck-Preistarif ist ein kompliziertes Werk, das selbst erfahrenen Fachleuten manche Falle stellt. Gleichwohl muß anerkannt werden, daß sich der Verfasser seiner Arbeit mit Fleiß und Geschick unterzogen hat. Wöchentliche Übersicht über geschäftliche Veränderungen und Einrichtungen. * — In das Adreßbuch neu aufgenommene Firma. — B. — Börsenblatt. — H. — Handclsgerichtliche Eintragung (mit Angabe deS Erscheinungs tags der zur Bekanntmachung benutzten Zeitung). — Di?. — Direkte Mitteilung. 12.-17. Januar 1920. Vorhergehende Liste 1920, Nr. 13. Ackermann's Nachfolger, A., (Karl Schüler), Mün chen. Postscheckkonto 5810. (Dir.) Allgemeine Verlags-- u. Druckerei-Gesellschaft m. b. H., Berlin. Die Firma wurde im Adreßbuch gestrichen, da sie Buchhandel nicht mehr betreibt. sDir.j A malthea-Verlag Or. Heinrich Studer, Wien, ver legte seine Geschäftsräume nach Wien lV, Möllwalöplatz 2, Tür 5 (Dir.) Bard, Julius, Verlag für Literatur und Kunst, Berlin. Wolfgang I. Mörlins ist nicht mehr Geschäftsführer (Dir.) Bauer, Friedrich, Kirchberg (Jagst). Stuttgarter Komm, jetzt: Koch, Neff L Oetinger. jB. 9.) Beck'sche B e r l a g s b u ch h., C. H., Oskar Beck, München. Heinrich Beck ist 23./XII. 1919 als Gesellschafter eingetreten. jH. 7./I. 1920.) Bickhardt, Hugo H., Bad Pyrmont, Brunnenstr. 40, Buä)- u. Kilnsth. Gegr. 5./V. 1919. Fernsprecher 303. Bankkonto: Wal- deckische Bank, Bad Pyrmont. Postscheckkonto:. Hannover 19 912. Leipziger Komm.: F. E. Fischer. sDir.) Bolm, Ernst, Düsseldorf, ging 1./1. 1920 mit Akt. u. Pass, an Alfred Bolni über, dessen Prokura damit erloschen ist. sDir.) Boltzesche Buchhandlung o./H., I., Geb weil er, siedelte nach Freiburg (Breisgau), Zähringerstr. 6 über. sDir.) B o l tz e, L., M. - G l a d b a ch. Werner Aoltze ist Mitinh. sDir.) *Brassard, Erich ä, vor m. R i ch. Grenzmann , Berlin- Karlshorst, Treskow-Allee 81. Buch- u. Paph. Seit 5./I. 1920. Gegr. 1904. Fernsprecher: Oberschonweide 993 Leipziger Komm.: Fleischer. sB. 10.) Brenn ung's Buch-, Kunst- u. M u s i k a l i e n h., Albert, Eisleben. Postscheckkonto: Leipzig 89547. sDir.) *Broeöel, Hermann, L Co., Leipzig, Neumarkt 31/83. Lehrmittel- u. Kunstverlag. Gegr. 1./I. 1920. Fernsprecher 12155. Bankkonto: Gcwerbebank. Postscheckkonto 57423. Inh.: Hermsim Broeöel u. Otto Jacob. sDir.)
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