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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.12.1869
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 29.12.1869
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- Deutsch
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4302 Nichtamtlicher Theil. 302, 29. Dccember. Sallmaycr 8 Cv. in Wien ferner: 13552.Schwickcr, I. H., tculsche Sprachlehre. 8. Geb. ' 17 NX 13553. StrehI'S Arilhinelik s, Unter Realschulen. 3. Thl. 3. Klasse. 3. Ausl. 8. Geh. ' 16 NX 13554.— Vererkonal a «rämoläsi oletalazdan. 1. liölelbe. 8. 6ek. '4KX Icmpekn in Prag. 13555.kalaelr) , p,, dejiny narodu ceslielio. 8esit 23. 3 24. gr. 8. 6el>. ä' ^ 13556.— dejiny Iiusilske. Vyäani 2. 8«8it 3. 3 4. gr. 8. 6elr. ä * ih ^ Dandcnhocck 8 Ruprecht'- Verlag in Gittingcn. 13557. Schöbcrlkin, L., Schatz d. liturgischen Chor- u. Gemcindegesangs nebst den Allargcsängcn in der dculschen evangelischen Kirche. 2. Thl. 2. Abth. s3. Bd.j 3. Lsg. Lcr.-8. Geh. ' 1^ ^ Allg. Deutsche Verlags-Anstalt in Berlin. I3558.Schillcr'S u. Gorthc'S Briefe m. geschichll. Einlcitgn. u. Erläutergn. 34—37. Lsg. gr. 16. Geh. L 3 NX A. Wolf in Dresden. I355S.Bcrthold, G., die Mordbrenner in der Pfalz. Erzählung. 3.U. 4. Hfl. gr. 8. L 2H NX . , . 13560. Billig, G.» Leben n. unerhörte Abenteuer d. gefürchteten Polizeispions u. Diebssängers Eugen Francois Vidocq. 8. Hfl. gr. 8. 2sH NX 13561. Luther s» M., Schrift Wider das DapstllNl zu Rom vom Teufel ge stiftet. Vom Jahr 1545. Wortgetreu wiedergegeben rc. von Pastor Hertel, gr. 8. Geh. sch ^ 13562.Söndermann, A., Klostergcheimnisse od. die lebendig begrabene Bar bara Ubryk 5—7. Hst. 8. L 2>4 NX 13563.Wclt» die bunte. Geschichten u. Bilder zur Unterhalts u. Belehrg. 2. Bd. 3:Hft. gr. 4. 3 NX Hachette 8 Co. in Pari«. chueliuemuit, 4., Iss wervkillks de 13 oeramique. 3. Partie. Oeoidsnt. 8. 6el,. " 16 K'X Viurüvt, I-., les merveilles de >3 peinture. 2. 8erie. 8. 6el>. 16 KX ^ lissaiidiol', 6., la liouille. 8. Veli. 16 KX Nichtamtlicher Theil. Noch einmal der Nachdruck in Amerika. Herr E. Steiger und die deutschen Bücherprcisc. lieber den Nachdruck deutscher Werke seitens amerikanischer Buch händler im Allgemeinen hat schon Hr. H. in 279 d. Bl. dasNöthige gesagt, aber Hr». Steiger's Stellung zu dieser Frage noch nicht genügend gekennzeichnet. In seinem neuesten Monatsbericht spricht sich dieser Freibeuter auf eine so cynischc Weise darüber aus, was er nachdruckt und was nicht, daß man erstaunen muß, woher er die Stirn nimmt, dabei noch von Verbreitung deutscher Bildung zu reden. Wenn ein Buch das Stercothpircn nicht lohnt, wcnndie Auflage nicht in Einem Jahre verkauft werden kann, so druckt er nicht nach, denn „Geld kostet dort 12 gh p. snuuin". Einen andern Gesichtspunkt hat er gar nicht, seine Landsleute mögen verkommen in ihrer Dummheit, er würde sie nicht retten, wenn er an lOOO Erempl. zwei Jahre verkaufen müßte, denn Geld kostet 12 gh. Fürwahr, klarer kann sich Niemand aussprechen, daß er nur Geld verdienen will und daß alle seine andern Redens arten nicht ernst gemeint sind, nur als Deckmantel für sein e Treiben dienen sollen. Den Schindcrhannes druckt er nach, wenn damit „anständig zu verdienen ist", ein gutes Buch, das wirklich zur Aufklärung und Bildung dient, aber nicht, wenn der Verdienst ein mäßiger, oder erst in zwei Jahren zu erwarten ist. Auf das „an ständig Verdienen" legt er soviel Gewicht, daß er daneben förmlich komisch wird, wenn er deutschen Verlegern Vorlesungen hält, wie sie zu verkaufen hätten. Eigentlich verlangt er, daß wir bei Eremplaren nach Amerika nur Druck, Papier und Buchbinder mit einem mäßigen Aufschlag berechnen sollen, für Honorar, Sah rc- sollen wir uns nur durch den Absatz in Europa bezahlt machen. Warum? Da mit er anständig verdienen kann. Weiterhin ist er auch so grund- gütig, uns zu gestatten, die Gcsammtkostcn in Anschlag zu bringen, und kommt in seiner Weisheit darauf, daß uns das Ercmplar, wel ches wir mit 55 Cts. netto berechnen, nur 15 Cts. kostet, oder auf deutsch bei 16HH Ngr. Nettopreis 4sh Ngr. Gcsammt-Herstellungs kosten. Es wird sehr wenigeWerke geben, die sich so günstig calculiren, solche, von denen ein größerer Absatz in Amerika zu erwarten, gar nicht. Diese 15 Cts. will er uns mit 20 Cts. bezahlen, um mit 40—45 Cts.verkaufen zu können, und rechnet uns nun vor, was wir für ein famoses Geschäft machen. Bei 55 Cts. können wir nur 10 Eremplarc absetzcn und verdienen dabei lumpige 4 Doll., bei 200 für 20 Cts. aber die enorme Summe von 10 Doll. Wer lacht da? Also um möglicherweise 10 Doll, statt sicherer 4 zu verdienen, soll man Druck und Papier von 200 Eremplaren mehr riskircn, denn Garantie für den Absatz gibt cs nicht, das wäre von dem „anständig verdienen" wollenden Hrn. Steiger zu viel ver langt. Wenn nun trotz des billigen Preises das Buch doch nicht geht, wenn sich selbst der weise Hr. Steiger getäuscht hat, als er uns die Proposition machte, das Buch so billig zu geben, was dann? Das wird natürlich nicht gesagt. Er will nicht mehr wie 20 Cts. geben, thun wir das nicht, so wird das Buch von ihm ignorirt, oder, wo immer thunlich, durch ein anderes verdrängt. Das nennt der Erfinder des deutsch-amerikanischen Buchhandels ebenfalls für die Verbreitung von Bildung sorgen. Auch hier geht die ganze Phrasendrescherei auf Verdienen aus, auf Schutz und Monopol. Man soll ihm und nur ihm so billig verkaufen, womöglich ein Lager auf eigenes Nisico hinüberlegcn, damit er den Markt allein beherrschen kann, dann wird er uns seine gewichtige Protection an- gedeihcn lassen, dann ist man aber auch einem Manne von solchen Grundsätzen auf Gnade und Ungnade ergeben. Schreiber dieses dankt dafür und wird es nicht mit den andern Handlungen verderben, die bei der bisherigen Beziehungsweise für ihn ein viel besseres Geschäft machen als Hr. Steiger. Ein Buch, was er zu 20 Cts. in 200 Eremplaren verkaufen kann, werden andere Handlungen auch zu 55 Cts. in mehr als 10 Erem plaren absetzen, ein solches ist auch für hier noch mehr werth als 20 Cts. Kommt noch hinzu, daß er seine Thätigkeit nur solchen Artikeln zuwendct, mit denen ein größerer Absatz zu er zielen ist, wissenschaftliche Werke, die zu jedem Preis nur ein beschränktes Absatzfeld haben, werden von ihm nur nebenbei angesehen. Hat man ihm freilich Lager gegeben, so werden die andern dortigenHandlungen auch solcheWerke durch ihn beziehen, die deutschen Verleger aber zu einem Schleuderpreis wenig mehr absctzen, als auf dem bisherigen Wege. Daß man bei so billigen Preisen auch zurück importiren kann, gibt Hr. Steiger selbst zu; daß er es thun wird, wie und wo er kann, ist ihm bei seinen Grundsätzen sicher zuzutrauen. Als Illustration zur Klage über die theuren Preise deutscher Bücher diene Folgendes: Ich hatte kürzlich ein Werk hinüber zu schicken, welches 24 Thlr. ord., 18 Thlr. netto, für Amerika 16 Thlr. baar kostet. Dasselbe wird drüben mit 36 Doll, in Papier verkauft. Ein Papier-Dollar ist ungefähr gleich einem Thaler pr. Crt. Mir sind für obiges Ercmplar 7 Thlr. Steuer und Porto bis an Ort und Stelle verrechnet worden, bleiben immer noch 11 — 13 Dollar reiner Profit, während der deutsche Sortimenter bei 6 Thlr. Rabatt noch
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