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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.12.1869
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1869-12-20
- Erscheinungsdatum
- 20.12.1869
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18691220
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-186912202
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295, 20. December. Fertige Bücher u. s. w. 4235 (38404.) Heute versandte ich folgendes Circular: k. I>. Hierdurch mache ich Ihnen die ergebene An zeige, daß die bisher im Selbstverläge des Heraus- ebcrs erschiencnepolitisckpvolkswirthschaft- iche Wochenschrift: Der Volksfreuud. Eine Wochenschrift siir Ztabt und Land. Unter Mitwirkung von vr. Löwe (Calbc), Eugen Richter, vr. Max Hirsch, Moritz Wiggers herausgezeben von Ludolf parisins, derzeitigem Abgeordneten für den ersten Berliner Wahlbezirk. von Neujahr ab in meinem Verlage erscheinen wird. Ich benutze diese Gelegenheit, Sie auf diese vortreffliche, nunmehr in ihren dritten Jahr gang cintrctende Zeitschrift aufmerksam zu machen, die in der That in vielen Kreisen des deutschen Volkes, wenn auch bei weitem nicht ihrem Ver dienst entsprechend, zu einem Haus- und Familien rathgeber, zum wahren „Volksfreundc" gewor den ist. In Betreff der Tendenzen, die „der Volks- frcund" verfolgt, wollen wir hier nur einige Sätze aus der Nummer 39 des Jahrgangs 1868 wiederholen. „Der Volksfreund, der fast ausschließlich eigens für ihn geschriebene Aufsätze bringt, sollte ein Wochenblatt werden, »welches dem deutschen Landmanne im abgelegensten Hinterlande verständ lich, dennoch von den Gebildetsten mit Interesse gelesen wird.« Jede Nummer soll wo möglich für Jedermann, der sich ernsthaft und eifrig um öffentliche Dinge kümmert, vom kleinstädtischen oder ländlichen Arbeiter, Handwerker undLand- wirth bis zu den Mitgliedern der Volks vertretung und der höchsten Staats behörden, Belehrendes über Einrichtungen und Gesetze des Staates oder über Fragen aus dem Gebiete der Volkswirlhschaft in anregender und unterhaltender Form bringen. Die Auf sätze sollen namentlich den Schwächen und Mängel» wichtiger Staatsgesetze und der Staats verwaltung bis in die feinsten Einzelheiten hin ein nachgehen; denn nnr bei einer genauen Kcnntniß der Einzelheiten lassen sich mit Sicher heit die Mittel zur Abhilfe finden. Der Volks- frcuud soll dabei mit frischem fröhlichen Muthe und zugleich zäh und schonungslos alles be kämpfen, was auf Schreibstubeu-Bevormundung, aus Pfaffen- und Junker-Regiment, auf Knech tung von Menschen durch Menschen hinausläuft. Aber er soll sich nicht mit dem Kritteln und Ta deln begnügen, er soll überall Hinweisen, wie durch andere Einrichtungen und Gesetze denllebcl- ständen abzuhelfen, wie Freiheit, Gleichberechtigung und Selbstverwaltung in Staat, Gemeinde, Schule und Kirche herzustellen und zum Heile des Vater landes durchzuführen sind." Dazu kommt, daß, da die Mitarbeiter fast sämmtlich Mitglieder des Preußischen Abgeord netenhauses oder des Norddeutschen Reichstages sind, viele Aufsätze nicht bloß den Zweck gehabt haben, Material für spätere Anträge oder gesetz geberische Vorlagen zu beschaffen, sondern auch direct die Gesetzgebung der letzten 2 Jahre vor bereitet haben. Man sehe z. B. nur die Aufsätze des Reichstagsabgeorducten vx. Max Hirsch: Die Gewerbeordnung und die Arbeiter — Mai 1668. des Landtagsabgeordneten Eugen Richter: Gebt uns Theaterfreibeit — Mai 1868. Die Consolidativn der Staatsschulden in Preu ßen — December 1868. Die Seehandlung — November 1869. des Herausgebers, Landtagsabgeorductcn L. Parisius: Harmlose Plaudereien über preußische Preßfreiheit — October 1868. ungenannter Verfasser, z. B.: Ein Gespräch über Mission. — Auch ein Kloster? — Mai 1869. und man wird leicht erkennen, daß diese Aufsätze des Volksfreundcs in nahen Beziehungen zur Gesetzgebung stehen. Dank diesem Programme und diesen Ver bindungen erfreut sich denn auch „der Volks freund eines allgemein geachteten Rufes, was ebensowohl die häufige Benutzung seiner Mittheilungen von Seite der Presse als eine fast 3000 erreichende Zahl von Abonnenten hin länglich beweisen. Und die Höhe dieser Zahl ist um so anex- kenncnSwcrther, als das Blatt bisher fast nur durch die Post vertrieben wurde. Einer größeren Verbreitung auf dem Wege des Buchhandels war die bisherige Stellung des Herausgebers als Selbstverlegers, dann aber auch der Umstand hinderlich, daß das Blatt erst im Laufe des Freitags hier ausgegeben wurde und daher nicht schon an demselben Tage in den Händen der Leipziger Commissionäre fein konnte. Vom neuen Jahrgang au soll „der Volks freund" einen Tag früher erscheinen, und werde ich für pünktliche Expedition Sorge tragen, so daß der beregte Uebelstand der weiteren Verbrei tung fortan nicht mehr hinderlich in den Weg treten soll. Ich mache Sie noch ganz besonders darauf aufmerksam, wie günstig der bevorstehenden Wahlen wegen der gegenwärtige Moment ist, um neue 'Abnehmer zu gewinnen, um so mehr, als „der Volksfreund", wenn auch der Heraus geber und die meisten Mitarbeiter der Fortschritts partei angehören, doch ein Organ der gesummten liberalen Partei zu werden stets bemüht ge wesen und, wie viele Zeugnisse darthun können, auch geworden ist. Der Abonnementsprcis beträgt pro Quartal nur 12 S-k. Dieses billigen Preises halber bin ich leider nur 25sth gegen baar zu gewähren im Stande, bewillige Ihnen aber schon auf 6' ein Freiexemplar, so daß Ihnen doch schon bei einer Continuation von nnr 7 Exemplaren ein Rabatt von circa 36 U wird und ein Nutzen von viertel jährlich einem Thaler erwächst. Ich bin bereit, Ihre Bemühungen durch Pcobenummern und Prospecte zu unter stützen, und bitte, mir Ihren Bedarf an den selben sowie Ihre Continuation (auf dem um stehenden Verlangzettel) gef. umgehend anzu geben. Berlin, 1. December 1869. Otto Locwcnstciii. (38405.) Das sich als Weihnachtsgeschenk für junge Buchhändler eignende Merkchen: Me Inventur des Mchhiindlers. 2. Aufl. wird (bei empfohlenen Bestellungen) in ge bundenen Exemplaren zu 20 S^ baar bei meinem Leipziger Commissionär sofort ausge liefert. G. F.Großmann'sche Buchhandlung in Weißcnsee. ^ coud. mit 33sH A, baar mit 50 °/o. (38406.) Soeben erschien: Deutsche Bilderbogen für Jung und Ält. III. Serie. Dog. 101—150. Die Deutschen Bilderbogen sind in folgendem Ausgaben zu beziehen: Bogen 1—150 in losen Blättern schwarz ü 1 od. 3 kr. ord., col. ä 2 N/ od. 6 kr. ord. Band I—VI. in Halbformat ä 25 Bog. schwarz ä I ^ 2H °d. 1 fl. 48 kr. ord.; col. ä 1 ^ 25 N-k od. 2 fl. 54 kr. ord. Bogen 1—100 in Ganzformat zus. geb. schwarz ä 3Hß od. 6 fl. ord.; col. a 6(H od. 10 fl. 48 kr. ord. 11) Das Buch für Alle spricht sich fol gendermaßen darüber aus: . . . 'Wer sich für diese beiden sehr gelunge nen Bilder auö dem Sentimentalen und Leiden schaftlichen des Thierlcbens interessirt, dem be merken wir hier noch, daß wir diese trefflich gezeichneten und meisterhaft geschnittenen Bilder einem neuen Unternehmen entlehnen, welches der allgemeinsten Theilnahme in hohem Grade wür dig ist, nämlich den bei Gustav Weise in Stutt gart erscheinenden vortrefflichen „Deutschen Bilderbogen" (ä I Nz< per Bogen), deren Zahl sich bereits auf mehr als ein Hundert be läuft. Wer sich noch des alten Nürnberger Bilderbogens oder „Holgens" erinnert, wie er vor 40 — 50 Jahren war, bevor Arnz L Comp, in Düsseldorf und andere norddeutsche Firmen in dieses wichtige Bildungsmittcl unserer Jugend etwas mehr Phantasie und künstlerische Voll endung einführtcn, der wird sicher die Fort schritte der Cultur, das tiefere und breitere Ein dringen der Kunst in die Masse des Volkes und deren hohen Werth mit aufrichtigster Anerkennung begrüßen. Indem ich den Sortimeutshandel um thä- tigste Verwendung für die Deutschen Bilderbogen erfuche, bemerke sch noch, daß ich die gebundenen Ausgaben nur in neuen Einbänden versende, die sich durch Solidität und Eleganz vortheilhaft von den vorjährigen auszeichncn. Achtungsvoll Stuttgart, 30. Novbr. 1869. Gustav Weise. Auslieferungslager für Norddeutschland bei Herrn Paul Bette, Franzos. Straße 49, in Berlin. Auslieferungslager für Oesterreich bei Herrn Gotthard Capelle», Seilerstraßc 2, in Wien. (38407.) Die sechste Auflage des berühmt ge wordenen M Reis naa 'n Hamburger Mm von Th. Picniiist verließ soeben die Presse. Ausstattung, Inhalt lassen das Büchelchcn sich als humoristische Wcihnachtsgabc präsentiren. Preis 10 Nz§. Hamburg. I. F. Richter. ?iö. Ich liefere nur meinen Depositären auS^ von denen Sie gefälligst verlangen wollen.
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