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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.04.1922
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1922-04-08
- Erscheinungsdatum
- 08.04.1922
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1922
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ovrsenblatt f. d. Dtschu. vu-haLdel. Redallioneller Teil. X- 84. 8. April 1922. an di« französische Regierung zu liefern. Der Einkaufsgesell schaft mutzte demgemäß zu ihrer ursprünglichen Aufgabe noch die Beschaffung dieses Zeitschriftenmaterials übertragen werden. Sie war daher genötigt, vielfach auch mehrere Exemplare ein und desselben Werkes zum Jnlandpreis bei den Verlegern zu bestellen. Im vergangenen Geschäftsjahr machten sich für den Vor stand einschließlich sonstiger Kommissionssitzungen, an denen er teilzuneymen hatte. 15 Sitzungen mit insgesamt 28 Verhand lungstagen erforderlich, sodatz die auswärtigen Vorstandsmit glieder wiederum zwei Monate ihren Geschäften entzogen wurden. Herr Geheimrat Siegismund hat nach seinem Ausscheiden aus dem Vorstand von dem Recht, noch ein weiteres Jahr lang an den Sitzungen des Vorstandes teilzunehmen und ihn zu bera ten, in altbewährter Treue Gebrauch gemacht. Wir müssen künf tig satzungsgemätz insoweit auf seine wertvolle Beratung ver zichten und wiederholen hier den Dank für seine dem Börsen verein geleisteten Dienste, dem die Hauptversammlung durch Verleihung der Ehrenmitgliedschaft Ausdruck gegeben hat. Der Arbeitsumfang unserer Geschäftsstelle bedingte eine Vermehrung des Personals, das gegenwärtig 100 Köpfe be trägt. Eine Vermehrung des Ausgabenkreises der Geschäftsstelle entstand durch die käufliche Übernahme des SP erling- schen Zeitschriften-Adreßbuchs seitens des Börsen vereins. das voraussichtlich noch in diesem Jahre im 50. (Jubi läums-) Jahrgang unter dem bisherigen Titel im Verlag des Börsenvereins erscheinen wird. Bei der Bearbeitung dieses Adreßbuches wird maßgebend sein, daß das Werk wie bisher in erster Linie ein Hand- und Hilssbuch für alle Kanfleute, In dustriellen und Großinserenten sein soll. Um die Rentabilität dieses neuen Verlagsunternchmens wie auch aller anderen Verlagswerke des Börsenvereins durch Aus nahme von Anzeigen zu sichern, wurde der Geschäftsstelle zu nächst probeweise eine besondere Propaganda-Abteilung ange- gliedert, der die Werbearbeit und die Vertriebspropaganda ob liegt. Die Anzeigeirpropaganda erfolgt teils schriftlich, teils durch persönlichen Besuch der Interessenten und erstreckt sich vor erst in der Hauptsache auf Sperlings Zeitschristen-Adreßbuch, des sen Abteilung IV: »Anzeigen für die deutsche Presse» weiter aus« gebaut werden soll. Wir weisen darauf hin, daß unsere Auskunftsstelle in sämt lichen Nechtsangelegenheiten nur Gutachten erstattet, wenn die Streitigkeit auf einer Seite ein Nichtmitglied betrifft. Sind bei derseits Mitglieder beteiligt, so kann regelmätzig nur auf Er suchen von Gerichten oder Behörden eine gutachtliche Stellung nahme erfolgen. Handelt es sich um Streitigkeiten mit Nichtmitgliedern, so erfolgt für unsere Mitglieder eine Beratung in der Regel, soweit es der Umfang der der Geschäftsstelle obliegenden Arbeiten zu läßt. Besondere Kosten entstehen nicht. Wir bitten unsere Mitglieder, wenn sie sich ini Prozeßfalle oder bet Verwicklung mit Preisprüfungsstellen auf ein Gutach ten des Börsenvereins berufen und zur namentlichen Angabe eines Sachverständigen ausgefordert werden, den Syndikus oder seinen Stellvertreter zu benennen, da andernfalls für den ersten Vorsteher durch die gerichtlichen Vernehmungen ein sehr unlieb- samer Zeitverlust entsteht. Es empfiehlt sich, die Tätigkeit unse rer Auskunftsstelle durch Mitteilung aller wichtigen Erfahrungen und Entscheidungen von Finanzämtern oder Preisprüfungs- stelleu zu unterstützen, damit die an einer Stelle gemachten Er fahrungen der Gesamtheit unserer Mitglieder zugute kommen können. Mitglieder, die im Bereich eines Kreisvereins ansässig sind, der seinerseits über einen juristisch vorgebildeten Syndikus verfügt, werden ersucht, sich regelmäßig dieser Stelle zu bedienen. Das Pressebüro des Börsenvereins hat seine Tätigkeit in erster Linie nach zwei Richtungen entfaltet. Auf Grund eigener Lektüre und mit Hilfe einer Zeitungsausschnitt- büros wurde die Presse auf ihren den Buchhandel betreffenden Inhalt verfolgt und im Anschluß an die Rubrik des Börsenblatts -Für die buchhändlerische Fachbibliothek» eine Kartei über solche! 468 Veröffentlichungen angelegt. Damit wurden zugleich die Unter lagen für eine positive Einwirkung aus die Tagespresse gewon nen. Mit der Leitung von Tageszeitungen, mit Schriftstellern und Korrespondenzbllros, die dem Buchhandel besonderes Inter esse entgegenbringen, konnte Fühlung genommen und dadurch manche Veröffentlichung zum Vorteil des Buchhandels erreicht oder auch verhindert werden. Den Gedanken, ein eigenes Kor« respoudenzbllro einzurichten oder ein besonderes Publikations organ zu schaffen, mußten wir wieder fallen lassen. Geeignete Artikel aus dem Börsenblatt und der Tagespresse wurden an die Vorstände der Kreis- und Ortsvereine verteilt, die ihrerseits die ses Material an die ihnen nahestehende Lokalpresse möglichst weiterleiten sollten. Mit anderen Versendungen wendet sich die Pressestelle auch an die Mitglieder des Börsenvereins, die zu gleich Zeitungsverleger sind. Die Tätigkeit der Pressestelle er streckte sich auch auf die Aufklärung über die Verkaufsordnung für Auslandlieferungen. Der deutschen Auslandpresse, konsularischen und diplomatischen Vertretungen im Ausland«, Vereinen und Organisationen in Übersee gingen mehrfach Auskünfte und Rich tigstellungen zu. Es hat sich auch hier als notwendig erwiesen, daß, um in grö ßerem Umsange erfolgreich publizistisch wirken zu können, eine Statistik des Buchhandels angelegt und ausgebaut wer den muß. Auch hier sei deshalb nochmals an die Mitglieder die Bitte gerichtet, die Geschäftsstelle bei statistischen Ermittelungen wohlwollend zu unterstützen und von ihr ausgehende Anfragen ausführlich und rasch zu beantworten. Es handelt sich dabei um Arbeiten, die im Interesse des gesamten Buchhandels geschehen, ohne Firmennennung verwertet werden und zweifelsohne der Allgemeinheit Nutzen bringen werden. So konnten auf der Ber liner Herbstschau »Buch uns Bild» von der Pressestelle bearbei tete graphische Darstellungen zum Aushang gebracht und statisti scher Material zu der Frage »Sind Bücher teuer» im Katalrg veröffentlicht werden. Das Werbeplakat »Bücher sind noch billig» ging aus einem Preisausschreiben des Börsenvereins hervor und fand guten Absatz und Anklang, obwohl auch hier Geschmack und Ansichten stark auseinandergingen. Im Jahre 1920 betrug die Zahl der neu erschienene n Bücher und Auflagen 32345 gegenüber 26 194 im Jahre 1919t mithin ist eine Steigerung der Verlagsproduktion um 6151 Erscheinungen zu verzeichnen. Die Statistik für 1921 ist in Ar beit. Die Zahl der Neuerscheinungen hat sonach annähernd die Höhe der Verlagsproduktion der Jahre vor dem Kriege (1910 und 1911) erreicht, gegenüber 1912 und 1913 ergibt sich allerdings noch ein größerer Abstand. Die unter das Gebiet der schönen Literatur fallenden Neu erscheinungen weisen eine Vermehrung von 3545 (1919) auf 4910 (1920), also um 1371 auf. Für unsere Bibliothek haben wir entsprechend dem An träge des Bibliotheksausschusses für Anschaffungen und Buch- biuderarbeiten den Betrag von insgesamt ,7t 25 000 in den Vor anschlag eingesetzt, um dessen Genehmigung wir bitten. Erfreu licherweise hat sich die Zahl ihrer Benutzer gegenüber dem Vor jahre verdoppelt. Die hochherzige Stiftung des verstorbenen Meraner Buchhändlers und Sammlers Georg Müller fand nach seinen Bestimmungen in der Bibliothek Aufstellung. Das Wöchentliche Verzeichnis der erschienenen und vorbereiteten Neuigkeiten des Deutschen Buchhandels hat durch die im April 1921 der Deutschen Bücherei übertragene Be arbeitung eine Umgestaltung erfahren, sowohl in bezug auf die Wiedergabe der Titel, als auch auf die Drucklegung. Zur Her stellung von Kartotheken wird besonders die Bibliotheks ausgabe geeignet sein, die sich von der gewöhnlichen durch einseitigen Druck und dünnes holzfreies Papier unterscheidet. Das wieder in Halblederband erscheinende und aus holz freies Papier gedruckte Halbjahrsverzeichnis hat sich in seinen Titelangaben den neuen Aufnahmeregeln angepaßt. Vom Deutschen Bücherverzeichnis 1915—1920 liegt jetzt die erste Hälfte des alphabetischen Textbandes (^—L> gedruckt vor. Ein rasches Erscheinen des zweiten Teiles kann in
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