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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.08.1938
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1938-08-02
- Erscheinungsdatum
- 02.08.1938
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- Deutsch
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lin der organisatorisch hervorragendste, und was für ihn noch schwerer wiege, nie seien die Teilnehmer mit größerer Herzlichkeit und Gastfreundschaft empfangen worden-. «Eine Pilgerfahrt nach Mekka!-. Kürzer und treffender kann die einmalige Bedeutung -Leipzigs- für den Buchhandel kaum gekennzeichnet werden. Daß dies in so eindeutiger Weise von maßgebenden Stellen des ausländischen Buchhandels ge schehen ist, ist nur die Bestätigung eines organischen Wachstums von Jahrhunderten, denn die heutige örtliche Zusammenfassung aller für Herstellung, Vertrieb und Betreuung des Buches maß gebenden Firmen, Organisationen und Institute in Leipzig ist das Ergebnis einer Entwicklung, die im Zusammenhang mit der Ent stehung der Leipziger Messen bereits im fünfzehnten und sech zehnten Jahrhundert begonnen hat. So ist es auch nur selbstver ständlich, daß neben dem Börsenverein der Deutschen Buchhänd ler, dem auch Buchhändlervereine des Auslandes angeschlossen sind, die berufsständische Führung des reichsdcutschen Buchhan dels, die Reichsschrifttumskammer, Gruppe Buchhandel, in Leip zig ihren Sitz hat, sodaß auf diese Weise die Segnungen örtlicher Zusammenfassung der täglichen ersprießlichen Zusammenarbeit zwischen Buchhandel und Berufsführung zugute kommen. Wie der Nationalsozialismus in genialer Vereinigung von Tradition der Jahrhunderte und Forderung des Tages bestimnilen Städten ihre besondere Ausgabe im Großdeutschen Reich bestätigt und sie dar aus verpflichtet hat, wie München als Stadt der Kunst, Hamburg als das Tor der Welt, Berlin als die Rcichshauptstadt, so ist Leip zig neben seiner Bedeutung als Reichs-Messestadt die Buchstadt des Reiches. Der Sport in der Dichtung Der Vorwettbewerb zum Olympischen Kunstwettbewerb Im Kunstwettbewerb der Olympischen Spiele 1936 zeich nete sich Deutschland ebenso sehr aus wie in den sportlichen Wett bewerben. So wurde z. B. Wilhelm Ehmers »Kamps um den Gipfel der Welt- mit der Silbermedaille der Spiele ausge zeichnet. Es ist unser Ehrgeiz, auch in den kommenden Spielen in den künstlerischen Wettbewerben siegreich zu bestehen. Sie gerade zeigen neben den sportlichen Siegen die Verwurzelung des sportlichen Gedankens im Gesamtschaffen des Volkes. Aus diesem Grunde rief der Reichssportsührer zum Vor- wcttbewerb für den olympischen Kunftwcttbewerb aus Anlaß des Turn- und Sportfestes 1938 in Breslau auf. Es sollte sich in diesem Wettbewerb dokumentieren, wie weit der sportliche Gedanke in den letzten Jahren in die Dichtung cingehen konnte. Die vorbereitenden Arbeiten, d. h. die Sichtung der eingehenden Arbeiten, lagen in Händen der Reichsschrifttumsstelle beim Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda. Sie bildete, zusammen mit dem Reichsbund für Leibesübungen, einen Vorprüsungsausschuß, der dem Preisgericht, zu dem unter anderem Staatsrat Hanns Johst, Ministerialrat und Reichs- hauptamtsleitcr Hederich, Kurt Fr. O. Mctzncr, Heinrich Anackcr und Erich Langenbucher gehörten, die für geeignet befundenen Arbeiten vorlegte. Bis zum 1b. Juni 1938 gingen zum Vorwettbewerb der Abteilung Schrifttum mehr als zweihundert Werke ein, zum großen Teil Manuskripte, die fertigen Bücher machten etwa ein Fünftel der Einsendungen aus. Eingesandt wurden entsprechend den Bedingungen Romane, Erzählungen, Biographien, Gedichte, Dramen, Spiele, Oden und Sonette. Nunmehr wurden durch den Reichssportsührer die Preis träger des Wettbewerbs für das Schrifttum bekanntgegeben. Da nach wurden ausgezeichnet: Clemens Laar für sein Werk »...reitet für Deutschland. Carl-Friedrich Frhr. von Langen- (Adolf Sponholtz, Hannover), Wolfgang Frank für sein Werk »Rudergänger war der liebe Gott» (Brosche! L Co., Hamburg) und Günther Grell für seine Novelle -DieSeejungfrau- (Klasing L Co., Berlin). Die Auszeichnungen, die der Reichssportsührer vornahm, be deuten neben der Anerkennung für die Dichter nicht zuletzt auch eine Anerkennung der Arbeit der Verlage, die in richtiger Er kenntnis ihrer besonderen Aufgaben auf dem Gebiet des Sport schrifttums Arbeiten hervorgebracht haben, die Beispiele sind für ein Gebiet des Schrifttums, das noch wenig bekannt ist und das, entsprechend seinem Inhalt, wenig Vorbilder hat. Die Ziele unserer Zeit aber rechtfertigen den Einsatz des Buchhandels für diese Arbeiten. E. W. L. Das deutsche Buch im Ausland Bulgarien Im April wurde auf der Messe in Plovdiv sPhilippopel), die jährlich stattfindet, ein Deutscher Pavillon eröffnet. Besonderes Interesse erregte der Stand des Börsenvereins. Die ausgestellte tcch- Deutsche Buchausstellung in Plovdiv. — Im Vordergrund der bulgarische Handelsminister Nikiforosf Nische und landwirtschaftliche Literatur fand rege Aufmerksamkeit der zahlreich erschienenen Besucher. Auch der bulgarische Handelsminister Herr Nikiforosf weilte längere Zeit an diesem Stand. Die Auf stellung und die Betreuung während der Zeit der Ausstellung lag in den Händen der Deutschen Buchhandlung Erich Trel - ler in Sofia. England Die Jahrestagungen der Diidrar^ Association sind jeweils mit einer Ausstellung verbunden, an der englische Verleger, Buchhändler, Buchbinder und Bllchereibedarfsunternchmcn beteiligt sind. Dem Bibliothekar in der Zweigstelle London des Deutschen Akademischen Austauschdienstes waren im Laufe des letzten Jahres wiederholt aus Kreisen der Bibliothekare Anfragen zugegangen, sodas; die Ver anstaltung einer deutschen Buchschau gelegentlich der diesjährigen Tagung in Portsmouth und Southsea vom iZ. bis 17. Juni empfeh lenswert erschien, zumal die Direktoren der öffentlichen Bibliotheken und die Vorsitzenden der Bibliotheksausschüsse Besucher dieser Tagung waren. Durch den Raum war die Auswahl der Bücher zahlenmäßig begrenzt. Es konnten insgesamt nur zweihundertfiinfzig Werke aus gestellt werden. Der größere Teil davon ist der Bibliothek des Aus tauschdienstes entnommen worden; der Börsenverein ergänzte die deutsche Buchschau. Bei der Auswahl war zu berücksichtigen, das; die wissenschaftlichen Bibliotheken auf der Tagung nur schwach, die Bildungsbibliotheken, insbesondere die ?ublic Dibraries, dagegen sehr stark vertreten sind. Spezielle wissenschaftliche Werke, soweit sie nicht für das Rekerence Department, einer Dublic Didrarzk in Betracht kommen, konnten daher nicht einbezogen werden, während das Haupt gewicht auf einer repräsentativen Sammlung deutscher Dichtung Nr. 177 Dienstag, den 2. August 1938 V07
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