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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Strukturtyp
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- 1938-08-02
- Erscheinungsdatum
- 02.08.1938
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- Deutsch
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der Produktion statt. Aber noch 1623 finden wir einen Druck mit dem Vermerk »In dibliopolio Ooinmellano«. Neunnndneunzig Drucke sind uns aus der Zeit nach dem Tod von Eommelinus bekannt. Das Werk von Wilhelm Port zeigt erstaunliche Kenntnisse und tiefes Eingehen auf sämtliche in dem Werk aufgeworfene Fragen. Wichtig ist auch die Bibliographie der Drucke, bei deren Durchblättern, nur der Kenner den Bienenfleiß sehen kann, der zur Herstellung einer solchen Bibliographie notwendig ist. Allerdings sind die Drucke nicht bibliographisch genau, sondern verkürzt ausgenommen worden. Eine vollständige bibliographische Titelaufnahme wäre vielleicht nicht unwichtig gewesen, jedoch ist es durchaus verständlich, wenn von einer solchen abgesehen worden ist, da der Umfang des Werkes sonst ins wendeten Typen wäre sowieso nur schwer möglich und außerdem auch nicht nötig gewesen. Von großem Interesse ist der Teil des Buches, der »Textbeilagen« bezeichnet ist. Dort sind aus 52 Leiten Verlaut barungen von Eommelinus über sich selbst, Verlautbarungen anderer über ihn, an ihn gerichtete Briefe und schließlich Äußerungen über seine Nachfolger gesammelt. Ausführliche Register erleichtern die Benutzung des Werkes außerordentlich. Verfasser, Verleger und auch der deutsche Buchhandel können mit Recht auf dieses Werk stolz sein. Wer sich für die Geschichte unseres Berufsstandes interessiert, sollte sich es unbedingt anschafsen. vr. Martin von Hase. Wissenschaft / Hochschulen / Bibliotheken Neichsamtsleiter Prof. vr. Reinerth hat die fünfte Neichstagung dcsNeichsbundesfür deutsche Vorgeschichte für die Zeit vom 26. September bis 2. Oktober nach Hannover einberufen. »Bekenntnis der deutschen Jugend zur germanischen Vorgeschichte« steht, werden Reichsleiter Alfred Rosenberg und Reichssugendführer Llaldur von Schirach sprechen. Die der Kundgebung folgende Woche wissenschaftlicher Arbeit und Berichterstattung der Vorgeschichts forscher aus dem ganzen Reich beginnt aus Anlaß des achtzigsten Ge burtstages des verstorbenen Altmeisters der Vorgeschichtsforschung, Gustaf Kossinna, mit einer Festsitzung des Reichsbundes. Die Tagung ist im übrigen verbunden mit der vierten Neichstagung für Vor geschichte des NS.-Lehrerbundes und einer Arbeitssitzung des Amtes für weltanschauliche Schulung der Reichsjugendführung. Die Stadt Frankfurt verlieh dem Kulturgeschichtsforscher Ge heimrat Leo Frobenius die Goethe-Plakette. Die mit der Auszeichnung verbundene Feierstunde galt gleichzeitig dem fünfund sechzigsten Geburtstag des Forschers und dem vierzigjährigen Be stehen des Forschungsinstituts für Kulturmorphologie an der Uni versität Frankfurt, in dem das »Afrika-Archiv« des Jubilars ent halten ist. (S. a. unsere Notiz über die Gründung der »Deutschen kulturforschenden Gesellschaft« in Nr. 122.) Die Göttinger Gesellschaft der Wissenschaften veranstaltet ein neues Preisausschreiben auf geisteswissenschaftlichem und naturgeschichtlichem Gebiet und setzt in jeder Klasse einen Preis von NM 1006.— aus. Die Arbeiten müssen bis 1. Februar 1940 der Gesellschaft vorliegen, von der auch die Bedingungen zu ersahren sind. Die Preisverteilung findet nach Ostern IM) statt. Die Auf gaben lauten in der philologisch-historischen Klasse: »Ter Aufbau der deutschen Kunstgeschichte von Sandrart bis zur Gegenwart«, in der mathematisch-physikalischen Klasse: »Die magnetischen Eigen schaften des roten Blutfarbstoffes, ihre Veränderungen bei der physio logischen Oxydation und Reduktion«. In der L e i b n i z-S i tz u n g der P r e u ß i s ch e n A k a d e m i e der Wissenschaften am 30. Juni wurden drei goldene und sieben silberne Leibniz-Medaillen verliehen. Sechs davon — eine goldene und fünf silberne — wurden noch nachträglich für das Jahr 1937 verteilt. Die Preisträger der goldenen Medaillen sind: Major a. D. Dr. phil. e. h. Alfred Wegerer für seine Erforschung und Be kämpfung der Kriegsschuldlüge, Generaldirektor August Pfeffer im Aufsichtsrat der AEG., der die Mittel zum Ankauf eines Teiles der in Aegypten aufgesundenen wichtigen Mani-Papyri zur Verfügung gestellt hat, und Bergassessor a. D. Dr.-Jng. e. h. Hans Herensky, Johannesburg, für feine geologisch-bergmännische Erforschung von Platin- und Diamantlagerstätten in Südafrika. Der in diesem Jahr wieder zur Verteilung gelangte Prinz- Eugen - Preis wurde von dem Kuratorium an der Universität Wien dem Museumsdirektor vr. Rudolf Spek in Anerkennung seiner Verdienste um die Volksdeutsche Wissenschaft und um das Bruckenthal'sche Museum in Hermannstadt verliehen. Zu Beginn des Wintersemesters wird ihm der Preis feierlich überreicht werden. Es sind nachstehende Ernennungen und Berufungen erfolgt (T. H. ^ Technische Hochschule, U. r, Universität): H. Einersen in Greifswald zum Lektor der dänischen Sprache an der U. Berlin. Prof. Dr.-Jng. H. Kollmann in Eberswalde an die T. H. Ber - lin für Technologie des Holzes. Pros. vr. G. K. F. Schultze in Berlin zum o. Prof, an der U. Greifswald für Geburtshilfe und Frauenheilkunde. Prof. vr. W. Siebert in Kiel als Ordinarius in die rechts- und staatsw. Fak. der U. Berlin. Dr.-Jng. H. W i n ter in Kassel an die T. H. B r a u n s ch w e i g für Flugzeugbau. Am 4. und 6. Juli hielt der Internationale Verband der Biblio thekarvereine in Brüssel seine diesjährige Internationale Bibliothekskonferenz ab, an der zweiundfünfgig Vertreter aus siebzehn Ländern teilnahmen. Der unter Führung des General- Direktors der Staatsbibliothek Berlin Göheimrat vr. Krüß stehenden deutschen Abordnung gehörten u. a. Generaldirektor vr. Uhlendahl von der Deutschen Bücherei und der Leiter der Städtischen Bücher hallen in Leipzig vr. Hoyer an. Die Verhandlungen galten u. a. der Vorbereitung des großen Internationalen Bibliothekskongresses, der, alle fünf Jahre stattfindend, für das nächste Mal im Gutenbergjahr 1940 in Deutschland, und zwar in Berlin, Leipzig und Frankfurt/M. geplant ist. — Die nächste Konferenz des Internationalen Verbandes der Bibliothekarvereine, dem zweiunddreißig Länder mit zweiund vierzig Bibliothekarvereinen angeschlossen sind, soll im Frühjahr 1939 im Haag stattfinden. Aus Anlaß des zwölften Internationalen Gartenbaukongresses im August wird die Preußische Staatsbibliothek in Berlin bis Mitte September eine Bilder- und Handschriftenschau »Fünfhundert Jahre deutscher Garten« zeigen. Aus Anlaß des hundertsten Geburtstages des Grafen Zeppelin veranstaltet dieStadtbibliothekFrankfurta. M. eine Aus stellung »Das Flugwesen im Schrifttum«, in der aus den reichen Beständen der Stadtbibliothek mit Bildern und Schriften ein lücken loser Überblick über die Entwicklung der Fliegerei gegeben wird. Anfänge und Geschichte der Presse Das diesjährige Sonderheft des Lulletill «Meiel der Vereini gung französischer Buchdruckerei-Besitzer*), wie feine zahlreichen Vor gänger ein sehr stattlicher, reichillustrierter Band, ist der Entstehung der französischen Presse und Buchdruckerkunst gewidmet, ein Thema, das wohl durch die Ausstellung im Pavillon der Presse, einem der besuchtesten Mittelpunkte der Internationalen Ausstellung Paris kakeln. kreis k. ^Haulrreielr 80 kr., k. <1. ^uslauck 100 kr. 1937, veranlaßt worden ist. In diesem Pressepavillon wurde auch das Zimmer von Theophraste Renaudot gezeigt, der die erste fran zösische Zeitung im modernen Sinn, die »Gazette«, am 30. Mai 1631 gründete. Von diesem Zeitpunkt an fühlt sich der verdienst volle Verfasser, ein langjähriger Pariser Journalist, der sich im Ruhestand der Erforschung der Geschichte der Presse widmet, ganz in seinem Element und seine Darstellung ist hier sehr anschaulich, lebendig und, nicht ohne Witz, geistreich und in flüssig-elegantem Stil geschrieben. Diesem Teil seiner Abhandlung geht eine Schilderung der Vorgeschichte nicht nur der Presse, sondern des Buchdrucks über haupt voraus und greift bis in die Zeit der Erfindung der Druck kunst, d. h. der Kunst, mit beweglichen Lettern zu drucken, in China zurück, die einige Jahrhunderte vor der europäischen, wahrscheinlich unabhängig von der chinesischen Erfindung gemachten liegt. Die Nr. 177 Dienstag, den 2. August 1988 611
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