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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.11.1935
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1935-11-21
- Erscheinungsdatum
- 21.11.1935
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1935
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MsnlbMM-mDkMMViMMä Nr. 27Ü (N. 141). Leipzig. Donnerstag den 21. November 193S. 1Ü2. Jahrgang. Anordnung der Fachschaft Verlag Subskriptionspreise, Hörerstücke, Monatskonten Auf Grund der zwischen der Fachschast Verlag und der Fachgruppe Sortiment in der Aussprache vom 9, August 1935 getroffenen Vereinbarungen ordne ich hiermit bindend und mit sofortiger Wirkung für sämtliche Mitglieder der Fachschast Verlag das Folgende an: 1, Wird ein Subskriptionspreis festgesetzt, so darf, falls eine Rabattverkiirzung überhaupt notwendig ist, diese Kürzung 5A> vom normalen Rabattsatz, den die betr, Sortimentsfirma sonst bei dem betr. Verleger genießt, nicht überschreiten, 2, Der Verkaufspreis für sogenannte Hörerstücke soll nicht tiefer als mit 20 3L Abschlag vom Ladenpreis festgesetzt werden. Die Hörerstücke werden dem Sortiment mit 403tz Rabatt vom vollen Ladenpreis berechnet, Partie-Freistücke werden nicht gewährt, 3, Die von den Verlegern geführten Monatskonten sollen allgemein am 25, eines jeden Monats abgeschlossen werden. Unbeschadet dieser Vorverlegung des Abschlußtermins verbleibt es hinsichtlich des äußersten Zahlungstermins beim IS, des darauffolgenden Monats, Ich erwarte im übrigen von allen Mitgliedern der Fachschast Verlag, daß sie sich auch an die sonstigen Vereinbarungen mit dem Sortiment gebunden fühlen, wie sie im Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel Nr, 244, S, 875, nicdergelegt sind, München, den 12. November 1935 Karl Baur, Fachschaftslsiter Bericht der Fachgruppe Sortiment In der Berliner Aussprache zwischen Verlag und Sortiment vom 9, August 1935 (s, Börsenblatt Nr, 244) waren verschiedene Punkte offen geblieben, über die erst in einer Sitzung der Arbeitsgemeinschaft wissenschastlicher Verleger beraten werden mußte, bevor eine bindende Erklärung abgegeben werden konnte. Diese Sitzung hat inzwischen stattgefundcn, und nunmehr sind auch diese restlichen Punkte der Aussprache zur bindenden Vereinbarung zwischen Verlag und Sortiment geworden. Darüber unterrichtet die in dieser Nummer des Börsenblattes veröffent lichte Anordnung der Fachschast Verlag im Bund Reichsdeutscher Buchhändler. Ich möchte dazu im einzelnen folgendes bemerken: 1, Wird ein -Subskriptionspreis festgesetzt, so soll, falls eine Rabatlkürzung überhaupt notwendig ist, diese Kürzung nicht über 5°/° Abschlag vom normalen Rabattsatz betragen, den die bestellende Sortimentsfirma sonst bei dem betreffenden Ver leger genießt. Daß die Anwendung und Festsetzung von Subskrip tionspreisen seitens des Verlegers nicht mißbraucht werden dür fen, sondern daß ihre Anwendung nur sinngemäß zulässig ist, darüber waren sich Verlag und Sortiment bereits in der Aus sprache vollkommen einig, 2, Der Verkaufspreis für Hörer-Exemplare soll in Zukunst nicht tiefer als mit 20"/° Abschlag vom Ladenpreis fest gesetzt werden. Die Hörer-Exemplare werden dem Sortiment mit 40°/° Rabatt vom vollen Ladenpreis berechnet, Partie-Freiexem plare werden nicht gewährt. Der Hochschulverband ist gebeten worden, ans die Dozenten dahingehend cinzuwirkcn, den Bezug der Hörer-Exemplare entsprechend den früheren Vereinbarungen mit dem Hochschulverband durch das Sortiment vorzunehmen. Der Hochschulverbaud hat seine unbedingte Unterstützung zugcsagt. 3, Monatskonten sollen künftig am 25, eines jeden Monats abgeschlossen werden. Unbeschadet der Festsetzung dieses Konto-Abschlußtermins verbleibt es bei dem Zahlungstermin vom 15, des darauffolgenden Monats, Wir dürfen hoffen, daß durch diese hiermit zum Ausdruck ge kommene Verständigungsbereitschaft die Zusammenarbeit und das Vertrauensverhältnis zwischen Verlag und Sortiment in Zukunst fester und besser werden. Ans Grund einer an die Fachgruppe gelangten Mitteilung des Börscnvereins kann ich auch über das erfreuliche Ergebnis einer Verhandlung mit dem Verlag Julius Springer, Berlin, berichten. Die Firma Julius Springer hat erklärt, daß sic an sämtliche Referenten und Autoren ihrer Berlage erneut ein Rundschreiben versandt hat, in dem sie darauf hingewicsen hat, daß nach den getroffenen Vereinbarungen die Lieferung von Büchern und Zeitschriften zum Vorzugspreis, so weit eine solche überhaupt zulässig sei, nur für rein persönliche Zwecke in Frage kommen dürfe. Eine Besorgung für Dritte (Bibliotheken, Institute usw.) müsse unter allen Umständen aus geschlossen sein. Weiterhin wurde von der Firma Julius Sprin ger erklärt, daß die von ihren Verlagen und von der Hirschwald- schcn Buchhandlung an das Postzeitnngsamt gelieferten Exem plare der Zeitschriften nur noch mit neutralen Prospekten ver sehen würden. Ferner bestätigte die Firma Julius Springer er neut, daß die Hirschwaldschc Buchhandlung von, Vcrlagshaus in Zukunft ebenso wie bisher die Prospekte der Neuerscheinungen nicht früher als der Sortimentsbuchhandel erhalten und daß sie außerdem nach Empfang der Prospekte jeweils 48 Stunden mit ihrer Versendung warten werde. In den letzten Wochen sind wieder Klagen über neue Ab striche bei de» Kulturetats laut geworden. Sollte eine weitere Schrumpfung der Kulturetats cintrete», so wird auch eine weitere und stärkere Schrumpfung der wissenschaftlichen Buchprodnktion und des wissenschaftlichen Sortimentsbuch handels die unausbleibliche Folge sein. Der Rückgang in der Zahl der Studenten an den Hochschulen hat an sich schon eine ungün stige Auswirkung aus den Absatz des wissenschaftlichen Buches ge funden, Es wäre bedauerlich, wenn der Staat die Einschränkung des Hochschulstudiums -zur Veranlassung nähme, auch die Haus halte der Hochschulen entsprechend zu senken und die Mittel für die Bibliotheken zu kürzen. Wenn schon eine Erhöhung der Etats aus finanzpolitischen Gründen nicht möglich ist, so sollten die Etats wenigstens in der bisherigen Höhe beibehalten werden. Eine weitere Kürzung würde den Hochschulen die Erfüllung ihrer Aufgaben, die doch schließlich nicht allein nach der Zahl des aka demischen Nachwuchses bestimmt oder geregelt werden, erschweren. Sie würde die Entwicklung der wissenschaftlichen Forschung und Schöpfung hemmen und würde auch die schon vorhandenen Existcnzsorgen des wissenschaftlichen Buchhandels noch mehr ver größern, Hier müssen unbedingt alle Kräfte eingesetzt werden, um eine weitere Kürzung der für die Wissenschaft und für den Buch handel lebenswichtigen Kulturetats zu verhüten. Kurt Kretzschmar, Leiter der Fachgruppe Sortiment. 989
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