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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.05.1917
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1917-05-31
- Erscheinungsdatum
- 31.05.1917
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1917
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Redaktioneller Teil. 124, 31. Mai 1917. Schriftsteller und Dichter, über die Korrespondenzen, den Redaktions- vcrband, den Zeitungsstil, das Werden der Zeitung im Truckbetrieb, über die Setzmaschine und Druckpresse, über den Versand, über den Anzeigenteil, über Zeitungen und öffentliche Meinung berichtet. Daran schließt sich eine Charakteristik der deutschen Zeitungen, eine Behand lung der ausländischen Presse und der deutschen Zeitschriften sowie ein Ausblick. Das Ganze wird in verständlicher, an den Plaudertvn erinnern der, leicht eingehender Form dargestellt. Es wäre wünschenswert und würde sicher auch zum allgemeinen Verständnis der Dinge in unserem Berufe beitragen, wenn der Verlag ein gleiches Werk in ähnlicher Form über das deutsche Buchwesen folgen lassen würde. Kurt Loele. Kleine Mitteilungen. Königsgcburtstagsfeicr in der Buchhändlcrlchranstalt. — Am Freitag, den 25. Mai, morgens ^8 Uhr, vereinigten sich Lehrer und Schüler der Buchhändlerlehranstalt im kleinen Saale des Buchhänd lerhauses zu einer schlichten, von Gesängen umrahmten Königsgeburts- tagsscier. Im Mittelpunkt stand die Rede des Herrn Handelslehrers Johannes Friedrich über das zeitgemäße Thema: Der Krieg und das Geld. Von der Rolle des Geldes in früheren Kriegen ausgehend, verbreitete sich der Redner zunächst über die Voraussetzungen und Wege zur Mobilisation der 70 Kriegsmilliardcn, untersuchte dann die ein schneidenden Veränderungen im einheimischen Geldwesen der Gegen wart und stellte endlich die durch den Krieg hervorgerusenen Erschei nungen, ihre Ursachen und Wirkungen im Zahlungsverkehr mit dem Auslande fest. Der Schluß betrachtete die Möglichkeiten, für die ein- setzende Friedenswirtschaft das nötige Gold bereitzustellen. Fachklajse für Buchhändler in Breslau. Auf Anregung der Kommission zur Förderung der buchhändlerischen Fachbildung in Schle sien wurde im Dezember vorigen Jahres ein von dem Provinzial verein der Schlesischen Buchhändler, dem Breslauer Buchhändlerver- eiu, der Kommission zur Förderung der buchhändlerischen Fachbildung in Schlesien, dem Buchhändlerverein Rübezahl, der Ortsgruppe »Soll und Haben« der Allgemeinen Vereinigung Deutscher Buchhandlnngs- gehilfen und dem Kreisverein Schlesien und Posen des Allgemeinen Deutschen Buchhandlungs-Gehilfen-Verbandes gemeinsam Unterzeich neter Antrag an den Breslauer Magistrat gesandt, eine Fachklasse für Buchhändler einzurichten. Dieser Antrag ist genehmigt worden. Wir quittieren darüber mit herzlichem Dank für das Entgegenkommen des Magistrats und des Direktors des städtischen kaufmännischen Fortbil- dungSschulwesens in Breslau, Herrn Stecher, der uns von vornherein mit seinem wertvollen Rat unterstützte. Auch das bereitwillige Ein treten unseres lieben Kollegen Herrn Konrad Schneider i/H. Wilh. Gottl. Korn, der trotz großer Inanspruchnahme durch berufliche Pflich ten die verantwortungsvolle Arbeit des Fachlehrers übernommen hat, muß herzlich dankend erwähnt werden. Die Fachtlasse für Buchhändler wurde am 19. April eröffnet. Seit dem sind schon 4 Lehrstunden abgehalten worden. An dem Fachunter richt nehmen teil 18 männliche und 9 weibliche Schüler, hiervon 9 weib liche und 8 männliche freiwillig. Zunächst steht uns die Klasse nur für eine Stunde in der Woche zur Verfügung. Wir hoffen aber, unseren Fachnnterricht nach dem Kriege weiter ausbauen zu können. Als Lehrstoff soll nach Möglichkeit behandelt werden im ersten Schuljahr: das Sortiment, das buchhändlerische Kommissionsgeschäft, das Barsortiment, der Kunst- und Musikalienhandel: im zweiten Schuljahr: das Antiquariat und der Perlagsbuchhandel und im drit ten Schuljahr: die Buchgewerbekunde. Vereinigung der Kunstverlcger E. V-, Berlin. — Die diesjährige ordentliche Hauptversammlnng der Vereinigung der Kunstverleger E. V. fand am Sonnabend, 12. Mai, im Künstlerhause, Berlin, Belle vuestraße 3, statt. Sie wurde am 3Vs Uhr in Vertretung des als Hauptmann Dienst tuenden 1. Vorsitzenden, Herrn Ernst Schnitze, durch den 2. Vorsitzenden, Herrn Edgar Hanfstaengl, eröffnet. Die Teilnehmerliste ergab, daß 16 der Mitglieder stimmberechtigt vertreten waren. Im Jahresbericht mies der Vorsitzende darauf hin, daß sich die Tätigkeit des Vorstandes im verflossenen Vereinsjahr im wesentlichen auf die gutachtliche Beratung der Mitglieder in ver schiedenen Fragen beschränkt habe. Die Vereinigung trat dem Bund deutscher Vereine des Druckgewerbes, Verlages und der Papierver arbeitung bei. Die Mitgliedcrzahl erhöhte sich durch Beitritt der Firma Wohlgemuth L Lißner. Berlin, auf 40. Die Einführung des von der außerordentlichen Hauptversammlung im Februar beschlosse nen Tcnerungszuschlagcs von 20 Prozent hat sich, nachdem einige Widerstände innerhalb der Vereinigung überwunden sind, ohne Schwierigkeiten vollzogen. Hierauf erstattete in Vertretung des am Erscheinen verhinderten 1. Schatzmeisters, Herrn Schroeder, der 2. Schatzmeister, Herr Hoeckert, den Kassenbericht, der ein Vereinsvermögen von ./( 4348,87 feststcllt. Im verflossenen Vereinsjahre wurden wiederum 1000 Kriegsan leihe gezeichnet. Da der Bericht der Kassenprüfer, der Herren Schlitze und Hoeckert, den Richtigbefund der Buchungen und Bestände fest stellte, wurde den, Schatzmeister Entlastung erteilt. Bei der darauf folgenden Neuwahl des Vorstandes wurde der bisherige Vorstand einstimmig wiedergewählt. Es sind dies die Herren: Ernst Schultze (Stiefbvld L Co., Berlin) 1. Vorsitzender, Edgar Hanfstaengl (Franz Hanfstaengl, München), 2. Vorsitzender, L. H. Schütze (Photographische Gesellschaft, Charlottenburg) 1. Schriftführer, Carl Herrmann (Kupfer L Herrmann, Berlin) 2. Schriftführer, Eduard Schroeder (E. H. Schroeder, Berlin) 1. Schatzmeister, Richard Hoeckert (Hanfstaengl Nf., Berlin) 2. Schatzmeister. Die Beratung über den von der Firma Wohlgemuth K Lißner ge stellten Antrag: »Vom . . . bis auf weiteres soll der Teuerungszuschlag von 20 Pro zent von den der Vereinigung der Kunstverleger angeschlossencn Mit gliedern auch auf alle Verkäufe von Verlagsblättern der Original- .Auflagegraphik' auf den Ordinär- und Nettopreis erhoben werden«, veranlaßte eine längere Aussprache. In der darauf folgenden Ab stimmung wurde der Antrag abgelehnt. Es bleibt somit die Erhebung des Zuschlages auf Werke der Originalgraphik nach wie vor jedem Mitgliede anheimgestellt. Hieran schloß sich eine Besprechung verschiedener den Kunstver legerstand berührender Fragen, darunter die der Beschlagnahme wei terer Kupferplattenbestände. Der Vorsitzende empfahl den Mitglie dern, den Vorstand über alle Vorkommnisse in dieser Frage auf dem laufenden zu halten, damit die Sache einheitlich gehandhabt werden könne. Schluß der Sitzung 6,45 Uhr. Zur Förderung des Auslandsstudiums in Sachsen plant die säch sische Staatsregierung die Einrichtung eines Balkaninstituts und eines K o l o n i a l i n st i t u t s an der Universität Leip zig. Ein Südamerika-Institut soll ferner an der Techni schen Hochschule in Dresden eingerichtet werden. Ein Ferienkurs für Kinderpsychologie. — Das Institut I. I Rousseau in Genf veranstaltet vom 16. bis zum 31. Juli einen Fe rienkurs, der einigen bestimmten Problemen der .Kinderpsychologie sowie den Fragen des Sprachunterrichts (Mutter- und Fremdsprachen) gewidmet sein soll. Das Programm des Ferienkurses umfaßt etwa 40 Lehrstunden, Vorträge, Diskussionen usw., die wohlbekannten Fach männern anvertraut worden sind, nämlich Prof. Dr. Clapar^de, Di rektor I)r Pierre Bovet für Psychologie: Prof. l)r. CH. Bally, Di- Ronjat, Di-. Lechehaye für Sprachwissenschaft, Dr. Ed. Vittoz für Didaktik. PersollalullchiMes Gestorben: am 1. Pfingstfeiertag plötzlich im 45. Lebensjahre am Herzschlag der durch seine Reisetätigkeit in weiteren Kreisen bekannte Kol lege Herr Heinrich Piper in Firma Piper L Merzig in Berlin. Aus Westfalen stammend, hatte er sich ursprünglich dem medizini schen Studium zugewandt und nach dem Besuch der Gymnasien zu Bielefeld und Paderborn in Heidelberg, Leipzig und Halle studiert. Später wandte er sich dem Buchhandel zn, für den er stets ein beson deres Interesse hatte. Piper war ein Mann von umfassendem Wissen und zweifellos ein befähigter Mensch, wie auch seine Mitarbeit an dem Wcstöstlichen Kulturbund erwies. Leider hinderte ihn in den letzten Jahren seine schwankende Gesundheit an der Durchführung seiner Pläne. Ein inneres Leiden, das er als Mediziner kannte und zu be urteilen verstand, ließ ihn seinen baldigen Tod voraussehen, wie er Freunden und Bekannten öfters versichert hatte. Heinrich Steinhaufen -ß. — In Schöneiche bei Friedrichshagen ist der Dichter Dr. Heinrich Steinhaufen im 81. Lebensjahre gestorben. Unter seinen der Art Scheffels und Raabes verwandten Büchern ist »Jrmela«, eine »Geschichte aus alter Zeit« (1880) am bekanntesten ge worden. Auch »Markus Zeisleins großer Tag« (1883), »Der Korrek tor« (1885), »Herr Moffs kauft sein Buch« (1889) und »Heinrich Zwie sels Ängste« (1899) haben seine Lesergemeinde vermehren helfen. 1)10 ' °S^mtlUch ln Le,pr a. ss Txp
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