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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.01.1889
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 14.01.1889
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18890114
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-188901143
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242 Nichtamtlicher Teil. ^5 11, 14. Januar 1889. mehr die Versicherung für das ganze Jahr jedem einzelnen kostet! Die Iahrcsprämic 1889 (zusammen 120 fl. 63 kr.) wird aus alle Mitglieder der Korporation verteilt und mit den nächsten Bestellanstallbeiträgen cinkassicrl. Die Originalpolice befindet sich in meinen Händen und steht zur Einsichinahinc (behufs der detaillierten Versichcrungsbcdingungcn) gern zu Diensten. Im Falle eines Verlustes wolle man mir gütigst stets sofort Mitteilung machen, jene Schritte — der Post und den Bahnen gegenüber — aber nach wie vor cinleitcn, welche diesen Transportanstaltcn vis-a-vis üblich sind, da die Gesellschaft den Schaden abzüglich jener Be träge deckt, die von crstcren statutenmäßig zu tragen sind. Diese reprä sentieren aber gewöhnlich nur einen Bruchteil des Wertes. Die Ver sicherung, ich wiederhole es, erstreckt sich auf alle Sen dungen und Bezüge sämtlicher Mitglieder der Korporation der Buch-, Kunst- und Musikalienhändler in Wien, inner halb der österreichisch-ungarischen Monarchie und des Deut schen Reiches und bis zur täglichen Maximalhöhc von 30 000 fl. Schadcnanspruch. Der Vorsteher der Korporation: Eugen Marx. Russische Stimmen gegen den Litterar-Vertrag. — In Rußland erfreut sich, wenn von einzelnen Aeußerungen der Presse aus eine allgemeiner verbreitete Stimmung geschlossen werden darf, der Ge danke eines Rechtsschutzes ausländischer Urheber keiner freundlichen Auf nahme. Ein Universitätslehrer, Professor Janschul, schreibt unter Bei- scitelassung jedes höheren Gesichtspunktes, lediglich vom Standpunkte des Nächstliegenden geschäftlichen Vorteils, folgendes an die -Russkija Wedomosti»: -Wenn der Student bis jetzt mit Kollegicnheften auskam, so genügt das für die Zukunft nicht mehr; er braucht Kompendien, Lehr bücher u. s. w. Niemals ist das Bedürfnis nach derartigen Büchern so dringend empfunden worden wie gegenwärtig, und trotz der ver schiedenen russischen Lehrbücher und Kurse, die im Laufe der beiden letzten Jahre erschienen sind, müssen wir doch unsere Zuflucht zu den Uebersetzungen der fremde», vorzugsweise der deutschen Werke nehmen. Deutschland ist das klassische Land, was alle möglichen Lehr- und Handbücher anlangt; es wird in dieser Beziehung noch lange die ganze Welt, hierunter auch unsere Universitäten, mit Lehr mitteln versorgen müssen. Man braucht kein Prophet zu sein, um vorauszusagen, daß mit den in diesem Herbste beginnenden Staatsprüfungen auch eine Menge neuer Uebersetzungen deutscher, auf diese Prüfungen bezüglicher Werke erscheinen werde». Ein gutes wissen schaftliches Lehrbuch zu schreiben, ist aber unendlich schwerer als eine gute Monographie: daher werden auch noch viele Jahre vergehen, ehe die russische Wissenschaft so weit sein wird, daß sie auf die Ueber setzungen fremder Lehrbücher verzichten kann. Wenn daher eine litte- rarische Uebereinkunft mit Deutschland schon im allgemeinen für die russische Literatur unvorteilhaft erscheint, in wieviel höherem Grade würde nicht unsere Universitätsbildung diesen Nachteil empfinden? Hierzu kommt aber noch der Umstand, daß, wenn wir eine litterarischc Uebereinkunft mit Deutschland abschließen, wir auch die Engländer, Franzosen rc. nicht zurückweisen können und uns über kurz oder lang in der originellen Lage befinden würden, die ausländischen Gelehrten und Belletristen für ihreThätigkcit mit russischem Gelde zu honorieren.» — Daß letzteres nicht nur dem Rechte und der Billigkeit, sondern dem ein fachsten Anstandsgefühle entsprechen würde, scheint dem gelehrten Herrn nicht einzulcuchtcn. Aus dem Bereinsleben. — Am 5. d. feierte, wie alljährlich, der Verein deutscher Buchhandlungsgehilfen »Consorm» sein Weih nachtsfest, um jenen Kollegen, deren Berufspflichten es nicht gestatten, dasselbe im Kreise liebwerter Angehörigen festlich zu begehen, einen wenn auch nur annähernden Ersatz im Kollegenkreise zu bieten. Und in der That, festlicher konnte es nicht begangen werden; füllten doch den schönen, mit schwarzrotgoldenen Emblemen gezierten Saal des hiesigen deutschen Handwerkcrvereines in allen seinen Räumen sämtliche hier weilenden deutschen Berufsgenossen, Freunde und Gönner des »Consorm». Der Obmann Herr Thaddäus Gruß eröffnete die Feier mit einer herzlichen Ansprache, welcher Liedervorträge der Herren E. Sieber und Rich. Brandeis, sowie humoristische Vorträge des Herrn Kasalicky und ein komischer Vortrag des Herrn Brzeza folgten. Heiterkeit erregte das Austreten einer Singspielgesellschaft bestehend aus den Herren Boh- danetzky, Brzeza, Kotzurek und Sieber, die sich ihrer Aufgabe in der gelungensten Weise entledigten. Ueberdies haben Herr Gruß durch wirkungsvoll vvrgetragenc Kouplets und der Klavicrvirtuose Herr Rob. Feix durch einen prächtig zu Gehör gebrachten Klavier-Vortrag nicht wenig zum Gelingen des Abends beigetragen. Auch an launigen Toasten fehlte es nicht. Zum Schlüsse erfolgte die Verlosung der Weihnachtsgeschenke und die Ver steigerung der mit diversen Kostbarkeiten versehenen Zweige des Christ- baumcs. Der Abend war in des Wortes schönster Bedeutung ein gemüt licher; möge er den Kollegen zur Aufmunterung und Anregung dienen, die schlummernde Geselligkeit unter den Berufsgenossen zu beleben und das Band der Zusammengehörigkeit zu festigen. Personalnachrichten. Ordensverleihung.— Herr G- Scbenck in Berlin, Inhaber der hochaagesehenen Firma R. von Decker's Verlag, wurde von Sr. Majestät dem König und Kaiser durch Verleihung des Königlichen Krvncnordcns IV. Klasse ausgezeichnet. Die Verleihung geschah anläßlich einer Feier des fünfzigjährigen Bestehens des im dortigen Verlage erscheinenden »I u sti z Ministerialblattes», an dessen Herstellung Herr Schenck seit 1853, also vom fünfzehnten Jahrgange ab, thätigen Anteil nimmt. Gestorben: am 8. d. M. in Köln, nach kurzem Krankenlager, unerwartet im Alter von 45 Jahren, Herr Carl Lempcrtz, Teilhaber der Firma I. M. Heberlc (H.^Lempertz' Söhne). Geschäftliche Hinrichtungen und VerändermMU. s1902j Oeiprig, dartonstrasss 10 II., danuar 1889. p. p. Oierdurob dis ergebene Mitteilung, dass leb bierselbst einen )Iu8iIrii1jt>ii-V6iIriA gegründet lurbo. Herr deorg Hering;, liier, batte äis 6üte, meine Kommission rm übsroebmsn. lob bitte sie, meinem Verlage Ibr krsuud- liobes Interesse rn widmen und naokstsbendss Verreiobnis der tue jetrt oisebisnsnen Werbe gütigst beaebtsn ru wollen. Heber meine wei teren llotsroebmungso srbalten sie demnävbst Mitteilung. ^Is abadsmisob gebildeter Number werde ivb bestrebt sein, nur wirlclieb gute Werbe beransrngöbsn. kloobaebtullg8voll u. ergebenst Hermann prot/e, Nusib-Verlag. Anzeigeblatt. llmtlicko CoiiiimitiiMii kür gemisobten Okor mit u. okne kegleitung von Ilvinirnin Op. 4. ,,lV>eine 8eele sei stille ru 6ott". (Kus Psalm 62.) Notetts. Preis: Par titur 60 stimmen 60 H. Op. 5. „Wokl dem, der den Herrn fürosi- tet". (Psalm 128.) 'krauungs-iflototts kür solo, Obor und Orgel. Preis: Par titur 1 ^ 20 H., stimmen 1 Op. 9. „Vas Wort, das über kidsn". Irau- ungs-Notette kür solo, Obor und Orgel. Preis: Partitur 1 20 stimmen 80 Op. 11. „Ivb danke dem blerrn von gan zem Herren", (^us Psalm 111.) Notette. Preis: Partitur 80 stimmen 80 H. W. L. Norart, dve verum kür gemisebten Okor mit Orgel oder Harmonium, (iluob obne Leglsitung auskübrbar.) Oateini- sobor und deutseber lext. Preis: Par titur 60 H, stimmen 40 H. läviltzi' t'iii' MiniMsiii l lim' von llvriukmil ki'ot/n. Op. 6. stittungskeier. (preudo breite ibro schwingen.) Preis: Partitur 40 H, stim men 40 H. Op. 8. silovbreitslied. (lioieb gesegnet sei die stunde.) Partitur 40 H, stim men 40 H. i'oiliMitioiisiii tüi- Uiiiimlioi- von Ileiinuii» l'i'ot/.e. Op. 7. Oie Zigeuner. (Ourokcomponior- tes Oied.) Preis: Partitur 60 H, stim men 60 H. Op. 12. 2wei Weisinavsttslieder. a. Oer Weiknaektskaum. i Preis: Partitur b. Obristnaobt. 160H, stim. 60H.
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