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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.05.1869
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 21.05.1869
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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^ 114, 21. Mai. 1587 Künftig erscheinende Bücher u. s. w. fl4782.z Heute versandte ich an alle Sorti- mentöduchhandlungen direct per Post folgendes Circular: Kempten, den 12. Mai 1869. D. ?. Mit Gegenwärtigem bezwecke Sie mit einem neuen DerlagSunternehmcn bekannt zu machen, dessen geschäftliche sowohl als literarische Bedeu tung Sie gewiss nicht unterschätzen werden. Es ist dies ein Sammelwerk unter dem Titel: Dibliothck der Kirchenväter. Auswahl der vorzüglichste» patristische» Werke in deutscher Uebersehung, hcrausgegeben unter der Oberleitung von Dr. Franz X. Reithmayr, 0. ö. Professor der Theologie an der lgl. Universität München, rähstl. Kämmerer, bisch, geistl. Rath ic. le. Indem ich Sie hinsichtlich der näheren De tails und der ganzen Anlage dieses Unterneh mens auf den unten abgedrucklen Prospect ver weise, glaube ich Sie ganz besonders darauf auf merksam machen zu sollen, daß Sie cö hier gewissermaßen mit einer neuen Art von Clafsiker-Äusgalien zu thun haben; wie die Werke unserer deutschen Clasfikcr durch die modernen und billigen Samm lungen von Cotta, Hempel re. in kurzer Zeit Gemeingut der ganzen Nation geworden sind, so sollen die herrlichen GeisicSproducte der Kir chenväter, dieser unübertrefflichen alten Classikcr, durch meine neue Ausgabe ebenfalls Gemeingut aller Derer werden, die sich für christliche Litera tur intcressiren. Dahin gehören wohl in erster Linie außer den Bibliotheken der Klerus, und zwar speciell der jüngere Seelsorgerklcrus und die Zöglinge der Priesterseminarien, sowie Candidaten der Theologie, dann aber auch die große Zahl der gebildeten gläubigen Laien; ganz besonders wol len Sie beachten, daß — weil ja die Kirchen väter vor der Glaubensspaltung geblüht haben — bereu Werke, wenn auch von specifisch ka tholischen Gelehrten übersetzt und eommcntirl, — doch ebensowohl für katholische wie für protestan tische Kreise passen und daher mein Unternehmen in beiden Lagern beifällig ausgenommen werden wird. Daß demgemäß das Publicum für die „Kircheu- väter-Bibliothek" nach Tausenden zählt und daher Ihrer T Heiligkeit ein immenser Spiel raum geboten ist, liegt aus der Hand; cs steht nur bciJhnen, in wie weitSie sich diese günstigen Verhältnisse zu Nutzen machen und sich durch umfassendste Verwendung eine Con- tinuation schassen wollen, die in Folge der im merhin nicht unbeträchtlichen Ausdehnung des Unternehmens selbst und des durchaus soliden, nicht schon nach wenigen Lieferungen abspringen den Subscribenten-Publicums zu den angenehmsten zu zäble» sein dürfte. Zudem wird voraussichtlich das Interesse der Subscribenlcn von Bändchen zu Bändchen wachsen; denn abgesehen davon, daß in denselben die herrlichsten GeistcSblüthen der Kirchenväter, die wegen ihrer hohen Preise in der Ursprache fast nur Bibliotheken zugänglich und in Uebersetzun- gen entweder gar nicht oder auch nur für theures Geld zu bekommen waren, in vorzüglicher Auswahl zu Spottpreisen geboten werben, bürgt für gediegene, auch wissenschaftlichen Anforderungen gerecht werdende Arbeit sowohl der Name des als Patristiker hochberühmten Herrn Oberlciters als auch die große Zahl der tüchtig sten Gelehrten, die als Uebersetzer ihre Mitwir kung zugesagt haben. Wie außerordentlich günstig mein Unter nehmen in literarischen Kreisen und von der Kri tik beurtheilt wird, davon mag nachstehende Notiz aus Nr. 77 des Literarischen Handweisers den besten Beweis liefern. Derselbe schreibet „Bald erscheinend. DieKösel'sche Buch handlung in Kempten hat seit längerer Zeit die Herausgabe einer »Deutschen Bibliothek der Kirchenväter« vorbereitet. Die Oberleitung hat Pros, Reithmayr in München übernommen. Für die Uebcrsetzung der einzelnen Werke wurde eine große Anzahl von Tbcologeu und Philo logen gewonnen, die entweder selbst schon Namen hatten oder durch Notabilitäten empfohlen wur den. So dars man dieser »Auswahl der vor- üglichsten patr. Werke in deutscher Uebcr- etzung« mit großem Vertrauen entgegensetzen. Monatlich soll minvcstens ein Band von 6—9 Duodezbogen zu dem äußerst niedrigen Preise von 4 Nz^ oder 14 kr, erscheinen. Die erste Abonnements-Serie wird 24, jede folgende 16 Bändchen umfassen. Den Anfang sollen bil den die Schriften der apost. Väter, Cyprian's ansgewählte Werke, ChrysostomuS vom Priester thum und die Kirchengcschichte des Eusebius. Das erste Bändchen liegt zur Versendung bereit. So bald cs wirklich vorlicgt, muß im »Handwciser« ein Weiteres gesagt werden. Doch tragen wir kein Bedenken, auf Grund unserer ziem lich genauen Kenntniß von den getroffe nen Vorbereitungen schon jetzt dem Un ternehmen einen großen und wohlver dienten Erfolg zu prophezeien." Vorlage des ersten Bändchens, dem der ausführliche Prospect beigeheftet ist, dürfte sich zur Gewinnung von Abonnenten wohl am zweckmäßigsten erweisen; ich stelle daher erste Lieferungen in beliebiger Anzahl ä cond. zur Verfügung und werde mich kaum täuschen in der Annahme, daß die meisten Handlungen mit einigermaßen großem theologischen — katholischen wie protestantischen — Kundenkreise KK" eine allgemeine Versendung per Post unter Kreuzband mit der ersten Lieferung vornehmen werden, über zeugt, daß damit überraschende Resultate zu er zielen sind. Da ich den Prospect allen bedeutenderen theologischen Zeitschriften auf meine Kosten bei legen und der ersten Lieferung selbst beiheftcn lassen werde, so werde ich nur in AuSnahms- fällcn Prospccte znm Gratisbeilegen zur Ver fügung stellen; Handlungen, welche sich ganz be sonders energisch sür dicKrrchenvätcr-Bibliothck zu verwenden gedenken, wollen sich mit ihren Vor schlägen direct an mich wenden. Inserate stehen zur Verfügung; doch kön nen solche auf halbe oder Hß Kosten nur nach Maßgabe der Zahl jener Inserate gewährt werden, deren Kosten von den betreffenden Sortiments handlungen ganz getragen werden. Der Preis einer Lieferung — im sogenanten Classikeisormat und in der Stärke von 6—9 Bo gen, also ähnliche Bändchen wie die der Hempel'- schen Nationalbibliothek — ist auf nur 1 Ngr. oder 14 kr. ord. festgesetzt, wovon ich 25 dg rabattire; Freierempl. 13/12 u. s, f.; Berechnung erfolgt bei jedem Bändchen einzeln; Lief. 2. und ff. nur fest oder baar. Da ich ausnahmslos 8L" nur auf Verlangen 'LL versenden kann, so wollen Sie mir Ihren Be darf möglichst schleunig — am besten durch di- reclen Brief — aufgeben; es gilt dies auch für jene Handlungen, die sonst meine Nova regel mäßig unverlangt erhalten. — Ich werde Sorge tragen, daß die betreffenden Packele alle möglichst au einem Tage der Bahn oder den betr, Herren Commissionären übergeben werden. — Die erste Lieferung, enthaltend Schriften der apostolischen Väter i. Theil, wird in 14 Tagen fertig vor liegen. Indem ich Ihnen dieses neue, schon seit Zähren mit Vorliebe und unter zahllosen Schwie rigkeiten und bedeutenden Opfern vorbereitete Unternehmen wiederholt angelegentlichst empfehle, bitte ich Sie, zu Ihren Verschreibungen sich des angehänglenVerlangzettels zn bedienen und zeichne mit achtungsvoller Ergebenheit Jos. Kösel'sche Buchhandlung. Angebote»«: Bücher u. s. w. fl4783.j A. Bielefelds Hofbuchhaudlung in CarlSruhe offerirt und bittet um Gebote: 1 Jahresbericht üb. d. Fortschritte d. reinen pharmaceut. u. tech», Chemie, v, Liebig u. Kopp. Jahrg. 1851 — 56, ferner von 1857 die Abth, für Physik. Schön in Hlblnwd. geb, 1 ^rruulss ds ciriwis et de psi^siguc, pur Obevrsul, Dumas, Wirrte etc. Nom. 55— 62. kpbd m. Ooldtitel. Mis osu. 1 Oioruals di trsicu s cli clnmicu, direct. Uuttsncci c kiuiu. 25 div.Dfre sus Ld. 7—20. Ferner zu den beigesetzten Baarpreisen — oder auch, aber nur gegen ebenbürtige mathe- mat, oder technische Werke, in Change: Clcbsch, A., analytische Mechanik nach Vor trägen gehalten an der polytechn. Schule zu Karlsruhe 1858—59, 2 Hftc. 103 S. in 4. Mit Figuren. 1-^5 NA baar. — Elementar-Mechanik nach Vorträgen ge halten an d. polytechn. Schule zu Karls ruhe 1858-59. 4 Hfte. 155 S. in 4. Mit Figuren, 1 15 NA. Die beiden obigen Schriften des bekannten Mathematikers kamen nie in Handel. — Es wurden z, Z. nur wenige Exemplare als Manu- script aulographirt und der Rest von 25 Erem- laren gelangte durch Kauf an mich. Für Anti quare gewiß eine gute Acquisilion für ihre Ka taloge, f14784.z G. Stängel in Leipzig offerirt: Gartenlaube 1866, 67, 68. L 1 Nur untadelhaste Exemplare, wie neu. fl4785.Z Paul H. Jünger in Leipzig offerirt: Gartenlaube 1855, 56, 57. L 1 12H^NA. — do. 1861, ä 1 7H NA. — do. 1858, 59. ä 22fch NA. — do. 1862, 63, 64. ä 20 NA. — do. 1860, 65, 68. ä 25 NA. — do. 1866, 67. ä 1 225"°
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