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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.01.1846
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 13.01.1846
- Sprache
- Deutsch
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in die Zollvereinsstaaten nur 1 Thaler, wahrend der belgische Zolltarif folgender Gestalt angesetzt ist: für 100 Kilogrammen broschirter Bücher . . 31 Fr. 80 Ct. 16 pCt. Zuschlag 5 „ 8 „ in Summa 36 Fr. 88 Ct. Gebundene Bücher . - 42 Fr. 40 Ct. 16 pCt. Zuschlag 6 „ 80 „ in Summa 49 Fr. 20 Ct. Daß wir Deutsche bei diesen Verhältnissen am meisten verlieren und unverhältnißmäßig mehr besteuert sind, liegt klar zu Tage. Ein sol ches Mißverhältnis hätte bei dem Abschluß des Zoll - Vertrages vom 1. Sept. 1844 zwischen dem Zollverein und Belgien von Seiten der preußischen Diplomatie allerdings langst vermieden werden können, in dem darauf gedrungen werden mußte, im Interesse des gesammten deutschen Buchhandels eine Herabsetzung des so hohen belgischen Bü cherzolles zu erlangen, da, wie Kuranda richtig bemerkt, Belgien da bei doch nur ein geringfügiges Opfer gebracht hätte, und, abgesehen von aller Billigkeit, wäre dadurch dem deutschen Büchermärkte ein größeres Feld gewonnen, und mancher Saame deutscher Sprache und Literatur siele dadurch auf belgischen Boden. Aber derlei Dinge kümmern unsere Diplomaten sehr wenig. Da nun ein Mal dieser Fehler begangen, so scheint es noch immer an der Zeit, einen, die sen Gegenstand betreffenden Zusatz vorzuschlagen. Wenn ein engli scher Minister beim Abschluß eines Handels-Vertrages also einen wesentlichen Zweig seiner Landesinteressen aus den Augen verloren, so würde er nicht bloß von der öffentlichen Meinung eine strenge Rüge, sondern auch von der Staatsregierung getadelt worden sein. Die deutschen Bücher kommen hier in Belgien durch die hohen Zoll sätze ungeheuer theuer zu stehen. So z. B. kosten „Rüge 2 Jahre in Paris" (2 Bände) 16 Fr., Redens „Deutsches Eisenbahnbuch" 6 Fr- 75 Cent. (1 Bändchen). Bülow-Cummerow's „Europäisches Staa tensystem" kostet 8 Fr. (1 Band.) Man vergleiche hiermit die un gleich niedrigem Ladenpreise in Deutschland, und man wird einsehen, daß für Unbemittelte die Anschaffung deutscher Bücher hier unerschwing lich ist. Wir empfehlen diese Zustände den Behörden in Berlin auf das Dringendste, indem auch die deutschen Zeitungen hier durch das Porto und die belgische außerordentliche Stempelgebühr das Doppelte, ja Dreifache von dem kosten, was der ursprüngliche Abonnementspreis betragt. So nimmt die hiesige Post z. B. eine Bestellung auf 3 Mo nate an, wodurch natürlich jedem Abonnenten am Ende des Jahres eine viel größere Ausgabe erwachst- Ferner kostet ein Abon nement, z. B. der „Rhein- und Mosel-Zeitung", für drei Monate im hiesigen Central-Post-Bureau für das eigentliche Abonnement 9 Fr. 56 Ct. für die Stempel-Gebühr - 6 „ 75 „ in Summa 16 Fr. 31 Ct. also mehr als das Dreifache des ursprünglichen Preises. Ein gleiches Verhältniß gilt für die „Kölnische Zeitung", die „Aachener Zeitung", den „Rheinischen Beobachter", die „Düsseldorfer Zeitung", welche doch sämmtlich der belgischen Grenze so nahe liegen. Es ist zu wün schen, daß dem bereits um das preußische Postwesen so verdienten Ge neral-Postmeister v. Nagler diese Uebelstande zu Ohren kämen, damit bei dem Abschlüsse eines Postal-Vertrages in Berlin die vaterländisch deutschen Interessen einer gebührenden Wahrung nicht entgehen möchten. Nur dadurch, daß eine Nation tüchtig, kräftig und stets wachsam vertreten wird, erringt dieselbe einen bedeutenden politischen, moralischen und industriellen Einfluß. A. v. Bornstedt- An Deutschlands Buchhändler. DanksagungS-Bericht. Nachdem der Unterzeichnete im verwichenen Frühlings, in einer an Sie, meine Herren (in Nr. 50 dieser Zeitung für 1845) ver trauensvoll gerichteten Ansprache um gefällige Einsendung paßlicher Schriften für die vereinzelten deutschen Gefangenen im Strafhause zu Philadelphia ersucht hatte, haben die Herren Perthes-Besser <8: Mauke in Hamburg gefälligst diese Uebernahme vermittelt, worüber die phila- delphische Gesellschaft zur sittlichen Besserung der Gefangenen ihnen im verwichenen Monate eine Danksagung zuerkannt hat. Mir aber liegt jetzt die erfreuliche Pflicht ob, Ihnen aus einem Schreiben des Hrn Demme, lutherischen Predigers in Philadelphia, vom 4. Decem- ber 1845, nachstehende Mittheilung über den schönen Erfolg Ihrer Mildthätigkeit zu machen, deren ich mich hiermit dankend entledige. Herr Demme schreibt: „Mit den gekauften und von hiesigen Freunden geschenkten Büchern, machen die aus Deutschland erhalte- tenen Gaben schon eine Sammlung von 564 Bänden, von denen 342 in dem hiesigen Strashause für Ost-Pennsylvanien, 186 im hie sigen Untersuchungs- und Corrections-Gefängnisse dieser Grafschaft, 36 in dem Strashause für Neu-Jersey in Trenton sind, und von de nen wir noch dem Strashause für West-Pennsylvanien in Pittsburg werden abgeben können. Wie viel Segen dürfen wir uns nicht von diesen Gaben versprechen!" Berlin, 6. Januar 1846. N. H. Julius. Für Seidensticker! In Folge meiner Aufforderung habe ich von der ldbl. Arnoldischen Buchhandlung, Herrn Einhorns Verlagscrpedition und Herrn R- Friese hier, sowie Gebr. Scherk in Posen Beiträge für eine neu zu gründende Bibliothek des nach Amerika verwiesenen 11r. Seidensticker erhalten, und sichere ich diesen geehrten Handlungen dafür im Voraus den Dank unseres verehrten Landsmannes zu. Fernere Beiträge für den selben nehme ich bereitwilligst entgegen. Leipzig, 3/1. 1846. Otto Wigand. Neuigkeiten der ausländischen Literatur. (Mitgctheilt von Wfg. Gerhard.) Französische Literatur. LEVIUM äs In pairis st äs la Noblesse äs prancs kt äss maisons souvsraines äs I'Lurops. Pullis saus la äirsetion äs N. Porel ä'IIautsrive. 1846. 4. annüs. In-12. Paris, 36, rue lVsuve-Vivienne. 6x. noires 5 Ir., solar. 8 Ir. Lenniüiiiz, Vs-, IVIeinvires äs ülms. äs 8tasl Velauna^, äs N. ls mar- <M8 ä'^rgenson st äs Naäaine, mere äu regent; suivis ä'0clair- cissemens sxtraits des Llenioires äu äus äs 8aint-8imon, avec Avant- propos st lVotices. In-12. Paris, 4'. Dr'äot. 3 Ir. lüdliotkeuue Les Slsmoires relaMs a Nustoire a« kianse penLant I,-. I8e «iecle, avee ^vant^ropos et Notieeg, j>sr kl. k«. IZarrivre, tome I. 1iouvnvLo.tr, Nanuel äs matisre ineäicale äs tliärapeutigue compsrse et äs pbarmacis. 2. üäition. In-12. Paris, 6-LaWöre. 7 Ir. Ovvans, lHiisn, 'praits äss sntans Natureis, mis en rapport avee la äoctrins et la jurispruäencs. In-8. Paris, piäeco-. 7 Ir. 6oi.i.nvrloii oikicielle äss oräonnancss äs police äepuis 1800 susgu'a 1844. 1. IV. ^ppsnäics. (1486—1845). ln-8. Paris, Dupont. 9 Ir. vnntv, 4., R^gidns äs la Iisaute. N6sumS äs tous les inoxens >>/- ßi4nigues propres a conserver ä äSvelopper la beautä äu sorps, etc. In-12. Paris, illozuek. 3 Ir. ' — I,ss parlunis et iss Ileurs, lsur liistoire et leurs diverses instusn- ces sur I'öconomis Iiulnaine. 1n-I2 Paris, iNo-uet. 3 Ir. Kinn, 6n.eirt.N8, Narco Is liourbonnisn. 2 vols. In-8. Paris, /lermitte. p.tvLini., liistoire äs la possie provenyale. 6ours tait ä la lacultä äss lettrss äs Paris. 3 vols. In-8. Paris, Labitte. 22 Ir. 60 c. 6.tisi>, 1'raite äs la pvlics st äs la voiris äss edsniins äs ker et äs la Isgislation äss locomotives gui les ässservent, avec un lormu- lair« des actes, etc. In-8. Paris, uutcur, 171, rue blontmartre. 7 Ir. 50 c.
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