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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.04.1869
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 20.04.1869
- Sprache
- Deutsch
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ar 89, 20. J'lpril. Fertige Bücher u. s. w. 1223 Deutsche Bilderbogen fil 599.1 für Jung und jAU. I. II. Serie. (Bogcn 1 — 100.) Preis: schwarz pro Bog. 1 NX — 3 kr.; col. 2 NX — 6 kr. ord. Preis: gcb. in 4 Bde. schwarz der Bd. zu 1 ^ 2 H NX — l fl- 48 kr. ord. Preis: gcb. in 4 Bde. col. der Bd- zu l 25 NX — 2 sl. 54 kr. ord. Preis: für die 100 Bogen in 1 Bd. gcb. schwarz 3 ^ 20 NX — 6 fl ord.; col. 6H ^ — 10 fl. 48 kr. ord. X ovnä. mit 33hß sth, baar mit 50 hh. Professor Jnl. Klaiber sagt darüber im Württcmb. Staatsanzeiger: Ein schönes und sehr verdienstliches Unter nehmen sind die i» der Buchhandlung von Gustav Weise hier erscheinenden „Deutschen Bilderbogen". Jedermann kennt die Münchener Bilderbogen und Jedermann gewiß hat sich schon in den verschie densten Lagen an ihnen ergötzt und an der merk würdigen Fülle anziehendsten Stoffes in ihnen seine Freude gehabt. Aber Jedermann wird auch dann nno wann bei den Münchenern sich nicht bcsriedigt gefühlt haben, sei es die Auswahl, sei es das Bild, sei cS der Text — man merkt zu oft, daß das Aufgcnommcnc nicht ursprünglich und von HauS aus für das Bilderbogen-Unter nehmen bestimmt war, sondern thcilwcise aus ganz anderem Zusammenhang hcrausgcnommcn, oft etwas gewaltsam hier zusammen gruppirt wurde. Das Stuttgarter Unternehmen hat den bedeutenden Vortheil nicht, den die Münchener an dem großartigen Material der „Fliegenden Blätter" haben; aber dafür ist es von Haus aus mit Bedacht aus das gesetzte Ziel hin eingerichtet, und Auswahl und Behandlung der Darstellungen läßt sehr wenig zu wünschen übrig. Ich habe mich die Mühe nicht verdrießen lasse», die beiden bis jetzt erschienenen Bände, 100 Bogcn, genau daraus anznsehcn — Mühe war es ohnedies keine, sonder» die angenehmste Kurzweile, die sich denken läßt. In der Thal nichts Behaglicheres, als diese bunte Sammlung von Bildern der ver schiedensten Künstler zu durchblicken und sich an dem mannigfaltigen Wechsel der dargcstellten Scene» zu ergötzen. Denn, wahrhaftig, es sind schöne Arbeiten in Menge darunter, die einein Erwachsenen wohl das Herz im Leibe erfreuen können. Ganz vorzüglich ist z. B. das Gebiet der Jagd vertreten; drei Künstler, Deiker, Kröner, Simmlcr, wetteifern in den hübschesten, theil- wcije vom schönsten poetischen Duft umflogenen Wald- und Waidbildern, und des letzteren „Jägeilatein" wird nicht bloß bei den Angehörigen des cdeln Waidwerks lustige Verehrer finden. Dann sind da Scenen aus dem Orient, aus Aegypten, aus der Wüste, aus dem Sklavcn- lebcn, mit meisterhafter Kraft des Lebens gezeich net von Gentz, der eben sehr lange im Orient seine Studien gemacht hat; dann wieder Küsten- bildcr aus dem deutschen Norden von Eschke, herrlich gezeichnete Genrebilder ans dem Strand- lebcn von Jordan, zwei Waldbilder von Becker, je einen ganzen Bilderbogen füllend, so an- muthend und topographisch so trefflich hingestellt, daß man sie ohne Weiteres als Zimmerschmuck an die Wand hängen kann. Ans der andern Seite dann Bilder aus der Geschichte, zumal von Häberlin; ans der Märchenwelt mit Bei fügung des Grimm'schen Terts, einige sehr ge lungene Compositionen von Offterdinger; aus dem Kinderlcbcn von dem vielgefcierten und heiß- oerehrlen Oskar Plctsch; flotte Reiterbilder von A, Beck; dann die humoristischen, einiges recht Ansprechende von Reinhardt, von Gustav SüS, von Offterdinger, wiewohl in diesem Gebiet die Münchener mit ihrem urwüchsigen Humor immerhin noch um ein Gutes voraus sind. Sehr ergötzlich sind die beiden Blätter von Reinhardt: „Lob der edeln Musika", die schöne Geschichte von dem lustigen Musikanten, der am Nil spaziert und von einem Krokodil am Frackflügel erwischt wird, und das berühmte Lied des Herr» von Mühler: ,,Grad aus dem Wirlhshaus re.", gewiß ein schwieriger Voiwurf für die Illustra tion, beide mit Tcrt und Melodie, und höchst erfreut waren wir auch, bei dicser Gelegenheit zu Tert und Melodie deS sehr schönen Liedes von Schneiders Höllenfahrt zu gelangen. Reizend ist auch eine höchst energische Familienwaschscene aus dem Swinegcl'schcn Hause, und reizend sind end lich — last not least — die Schattenbilder von Paul Koncwka, dem liebenswürdigen Künstler, der sich durch die köstlichen Schöpfungen seiner Schcere schon so viele Freunde unter uns er worben und uns jetzt eben zu Weihnachten mit den wunderbar schönen Schattenbildern zu Sha- kespeare's Sommernachtstraum beschenkt hat. Es sind, wenn wir recht gezählt haben, im Ganzen 35 Künstler in diesen lOO Nummern vertreten, und das Wohlthncnde ist zu sehen, daß cö keine Handwcrksarbeit ist; sic haben eon amors com- ponirt und gezeichnet, und schon ist cS doch, daß man der Kindcrwelt nicht bloß den Abfall vom Tisch der Allen gibt, fondcrn daß respektable Künstler das Schönste aus ihrer Skizzenmappe nehmen, um sic zu erfreuen, und durch frühen Anblick von geistig entworfenen und schön ge zeichneten Bildern den im Kinde schlummernden Schönheitssinn, wenn auch noch unbewußt, zu nähren. Darum, wer seinem Kinde eine Freude machen will und sich dazu, der hole einen Band dicser Bilderbogen. Denn — noch einmal — es ist wahrhaft vergnüglich, nach Tisch zu Kaffee und Cigarre diese Bilvcrwelt an sich voruberziehen zu lasten und sich jetzt in die Albanerberge, jetzt an den Nil oder in 'das verschwiegene Dunkel herrlicher Wälder zu träumen, Stuttgart. Verlag von Gustav Weise. Auslieferungslager für Norddeutschland (gegen baar mit 50 N) bei Paul Bette in Berlin, Franzos. Straße 49. fl 1600.j Es war uns leider nicht gelungen, alle Bestellungen aus das Kuust-Gedeukblatt zur Jubel-Feier Pius IX., den Papst segnend darstellend (nach dem neuesten, dem Künstler in jüngster Zeit von Sr. Heiligkeit verehrten Portrait), illustrirt umgeben mit den Haupt momenten aus dem Leben des Jubelgreises, nach einem Entwürfe von Professor C. Scheu ren und in Farbendruck prachtvoll ausgeführt in der lithographischen Anstalt von R. Reiß in Düsseldorf (Blatthöhe 21HH" — 26HH"). zu effectuiren. Durch Vermehrung der Arbeitskräfte sind wir jedoch jetzt in der Lage, solches thun zu kön nen, und machen wir Sic hiermit nochmals auf unser Circular und die Bezugsbedingungen obigen Knnst-Gedenkblattes aufmerksam. Preis ord. 1 -/i L« S-s, gegen baar mit 33HH A> Rabatt, bei Abnahme von mehr als 25 Eremplaren in einer Sendung 40HH Rabatt gegen baar, bei Abnahme von min destens 100 Eremplaren in einer Sendung können noch besondere Vortheile gewährt werden. Ein Probeblalt mit L-ubscriptionsliste erlasse mit 50 gh Rabatt gegen baar, welches, überall durch tüchtige Exporteure verbreitet, sich eines sichern und bedeutenden Absatzes erfreut. Außerdem bitte ich Sie besonders im Auge u Hallen, daß zum ökumenischen Concil eben- alls ein von demselben Künstler in jeder Be ziehung prachtvoll, geschichtlich reich ausgestattctes und meisterhaft ausgeführtes Pendant zu obigem Gedcnkblattc erscheint, sodaß fast Jeder, der im Besitz des einen Bildes ist, das andere nicht entbehren will und so ein doppelt lohnendes Resultat, wofür schon der in der Kunstwelt rühmlichst bekannte Name des Künstlers, Professor C. Schemen, wie das Renomme der lithographischen Anstalt von R. Reiß in Düsseldorf spricht, durch Verbreitung des Gedcnkblattes erzielt wird. Gleichzeitig mache ich Sie darauf aufmerk sam, daß, um einem vielseitig geäußerten Wunsche zu entsprechen, auch das Blatt in halber Größe wie das obige, prachtvolle Lithographie in Thon druck, das Portrait in Farben ausgesührt, zum Preise von 15 SX pro Blatt mit 50 og Ra batt, jedoch nicht unter Abnahme von 6Blatt nur gegen baar, erschienen ist; ebenso das selbe Portrait Sr. Heiligkeit des Papstes Pius IX. aus dem großen Gedenkblalte, für sich, wie oben segnend dargestellt mit sacsimilirtem Segens spruch in Kreide auf chinesischem Papier (Größe des chinesischen Papiers ohne weißen Rand 8" — 6>^") ä 15 SX ord, ebenfalls mit 50 gh; gleiche Bedingungen. In beiderseitigem Interesse ersuche ich Sie, salls Sie noch nicht aus dem Wege der Colpor- tage den Vertrieb obigen Blattes bewerkstelligt haben sollten, solches sofort zu thun, um sich das Geschäft für das Eon eil-Blatt zu sichern und später hierdurch rechtzeitig Ihren Bedarf letzter» Blattes aufzugeben, da ich an ders in die Lage kommen könnte, Ihre Bestel lung nicht Pünktlich zu effectuiren. Achtungsvoll E. F. Calow's Kunsthandlung in Cöln. ?. 8. Fast alle bedeutenden europäischen und amerikanischen Journale enthalten die gün stigsten Receusionen über obiges Kunst-Gedenk blatt. Bitte nur gegen baar zu bestellen, da ich andere Conditionen nickt eingehen kann. Das Concil-Gedcnk-Kunstblatt wird vor Septem ber c. nicht ausgelicfert. Der Obige. (11601.) JamcS Parker L Co- in Oxford bringen in Erinnerung: OsckktloAUS librorum ksbrasoruln in Illiblio- tsteca Lolllsiana gussn Ouratoruin lli- Avssit «t nvtis instruxit XI. stsinsesinsi- llsr. 4. öorolini 1852—60. Lonspsolus oollll. nass. Irsbrasorulli in 6i- bliotsisea Lalllsiana, ^^psullieis instar all Oatal. librnrurn st M88. Iiobr., snt) anspieiis Ouratornm äi^sssit XI. 8toin- svlinsiller. 4. Derolini 1857. Die beiden Werke für 44 Zu beziehen durch unseren Commissionär, Herrn C.F.'Flei sch er in Leipzig, welcher stets Eremplare auf Lager hat. 174*
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