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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.10.1885
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1885-10-24
- Erscheinungsdatum
- 24.10.1885
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18851024
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247, 24. Oktober 1885. Sprechsaal. 5215 In richtiger Würdigung der vorhandenen Miß- stände haben die namhaftesten katholischen Verlags- sirmen aus unsere Anregung sich bereit erklärt, ihre Festkataloge einheitlich hinsichtlich des For mates zu gestalten und an uns kostenlos als Sammclstelle einzuliefern. Durch uns werden sie mit elegantem Umschlag und Register ver sehen, gehestet nnd insofern gleichfalls gratis an die Sortimcntshandlungen abgegeben, als wir nur unsere Unkosten berechnen, wodurch es möglich wird, dieses Gesamtverzeichnis im Hun dert zu 6 Mark, von fünshundert ab zu 5 Mark im Hundert abzulassen. Die Herstellung dieses Kollektiv-Verzeich nisses gewährt dem Sortimenter wie Verleger große Vorteile: der Sortimenter erhält eindenk - bar billigstes, vorzüglich ausgestattetes Vertriebsmaterial, was ihn zugleich vor der ganz überflüssigen Kräftezersplitterung und vor vielen unnützen Kosten bewahrt; der Ver leger aber wird von den Sonderkatalogen der Sortimenter befreit, die nur durch die Inserate der Verleger gehalten werden. Er wird ferner von der Massenverteilung seiner Verzeichnisse entlastet und gewinnt die sichere Gewähr, daß seine Verzeichnisse nicht verschleudert werden und rn der Bereinigung zu einem stattlichen Heft oder Bande vom Publikum bessere Beachtung erzwingen. Die angeregte Frage, die wir somit im kleinen einer Lösung bereits entgegengeführt haben, verdient gewiß eine weitere Erörterung. Nach unserem Vorgang ist die Ausführung im großen gewiß nicht unmöglich. Köln, 15. Oktober 1885. Frz. Th. Helmken, Teilhaber der Firma I. L W. Boisseröe. Antwort auf dir Anfrage der Herren C. E. Mrinhold L Söhne in Nr. 235 t>. Bl. Der unterschriebene Vertreter der Firma Hinstorss'sche Hosbuchhandlun g, Verlags- conto in Wismar sieht sich durch die im Sprech saal der Nr. 235 d. Bl. enthaltene Aus lassung der Firnia C.C. Meinhold LSöhne zu Dresden im Interesse aller Beteiligten zu folgender Erwiderung veranlaßt. Der verstorbene Kommerzienrat D. C. Hin st orss, Begründer der von mir jetzt vertretenen Firma, hat in der Voraussicht, daß wegen der mit den Fritz Reuter'schen Erben abgeschlossenen Kontrakte eine Veräußerung des gedachten Ge schäfts, resp. eine Übernahme desselben durch einzelne Erben zunächst schwer ausführbar und jedenfalls unvorteilhaft sein würde, in seinem Testamente Anordnungen getroffen, welche eine Fortsührung des Geschäfts in aller Weise auch nach seinem Tode ermöglichten. Selbstverständ lich mußte er zu dem Ende dafür sorgen, daß die Leitung des Geschäfts in einer Hand und von den Verfügungen und Schicksalen der ein zelnen Erben unabhängig blieb. Von diesem Gesichtspunkte aus hat er den Unterschriebene», den er zum Testamentsvollstrecker ernannt, mit der alleinigen Vertretung des Geschäfts beans- tragt, mir über den Fortbetrieb desselben In struktion erteilt, in meine Hand die Entscheidung darüber gelegt, wann mit der Veräußerung oder Teilung des Geschäfts vorzngehen, auch bestimint, wem ich Rechnung zu legen habe. Der einzelne Erbe hat keine Verfügung über das Geschäft, sondern erhält nur den aus ihn fallenden Anteil aus dem sich ergebenden jährlichen Reingewinn. Nur der Unterschriebene und der Buchhändler Herr H. Witte hicrselbst, dem ich Prokura erteilt, können die Firma Hinstorss'sche Hos- buchhandlung, Verlagsconto verpflichten. Diesem Verhältnis entsprechen die Eintragungen zum Handelsregister. Daß trotzdem eine Reihe von deutschen Gläubigern des Herrn G. Hin st orss ganz ein fach von der Firma Hinstorss'sche Hosbuchhand- lung, Verlagsconto die Übernahme ihrer For derungen verlangt haben, ist um so befremd licher, als selbst ohne die erwähnten Bestim mungen niemals das im Miteigentum aller Erben stehende Geschäft durch die Handlungen eines Miterben verpflichtet werden könnte. Es würde sicher jeder der Herren Gläubiger, falls ihm ei» Anteil an einem Nachlasse zustände, es sehr eigentümlich finden, wenn er mit diesem seinem Anteile die Schulde» eines andern Mit- crben bezahlen sollte. Jene Bestimmungen führen nur die Abweichung vom allgemeinen Rechte herbei, daß, während sonst die Gläubiger des Herrn G. Hinstorss sosort die Auskehlung seines Anteils ani Geschäfte verlangen könnte», sie jetzt vorläufig wie Herr G. Hinstorss selbst und alle übrigen Miterben nur Anspruch aus Aus kehlung des aus den betreffenden Erben sal- Für Verleger. -(53607) Für die bevorstehende Festzeit erbitte In serate in das hier erscheinende „Schweizer. Familicn-Wochenblatt" (Auflage 12 000). Bei Nennung meiner Firma trage ich die Hälfte der Kosten. Zürich, Oktober 1885. Orell Fiißli L Eo., Dort. (Albert Müller). Die Lichtdruckerei (53608) mit Schnellpressenbetrieb der Kunst-Verlagsanstalt in Glauchau, E. Diener, prämiiert und Patentiert, hält sich zur sorgfältigen und schnellsten An fertigung von Lichtdrucken bestens empfohlen. Kulante Preise und spesenfreie Anfertigung von Probedrucken. VVietili^e ^ovitätkn! (53609) ltnreiFen über »olobs erbitten vor äer allgemeinen Versendung. 8cl>iveir. Vereinssvrtiment in Olten. I>3610) 61t6ll68 von Lildern > andsob attlicbsn u. arebi- telrtoniseben Obaraütsrs aus dsrOsgend von Lrauüturt a/dl., Hessen, Dbüringeo, krov. Lacbsen, Ooldene ^ue, krov. örandsn- burg werden ru üauksn oder ru leiben gssucbt. Offerten mit kreisangabe u. Lb- nügso erbeten unter „Oliobäs" durob Herrn L. Volclrmar in I-sipeig. (53611) Ein neu gegründetes Verlags- gcschäst, das nur gegen bar expedieren wird, wünscht mit einem soliden und pünklichen Kommissionär in Leipzig in Verbindung zu treten. Gef. Offerten mit Angabe der Bedingungen unter 0. 0. 3S13I. an die Exped. d. Bl. lenden Anteils am Reingewinn des Geschäss habe». Wenn der Erblasser es im Interesse seiner Erben hielt, die Bestimmung über den Zeit punkt der Auslösung des Geschäfts dem sub jektiven Ermessen des einzelnen Erben zu ent ziehen und in die Hand eines Unbeteiligten zu legen, so hatten die Erben sich dem zu sügen, und können die Gläubiger des einzelnen Erben nicht mehr Rechte haben, als diese selbst. Daß so viele Gläubiger, zum größten Teile allerdings nur bis zur erfolgten Aufklärung, dennoch geglaubt haben, die Firma Hinstorff'schc Hofbuchhandlung, Verlagsconto für die Schulden des Herrn G. Hinstorss verantwortlich machen zu können, mag aus dem Irrtum hcrvorgehen, daß die Erben eines Kaufmanns ohne weiteres in dem Verhältnis von offenen Handelsgesell- schastern zu dem ererbten Geschäfte stehen. We nigstens beruht die Heranziehung des Art. 123 des Allg. deutschen Handelsgesetzbuches in der Auslassung der Herren C. C. Meinhold L Söhne aus diesem Irrtum. Aus dem Gesagten dürste für jeden Unbe- sangencn hcrvorgehen, daß die Firma Hinstorss'sche Hosbuchhandluug,Verlagsconto in Wismar nichts mit den Schulden des Herrn Gustav Hinstorss in Chicago zu thun hat. Ebenso klar ist es, daß die Zumutung a» den Unterschriebenen, die Schulden des Herr» G. Hinstorss als Schulden der Firma Hinstorff'schc Hosbuchhandlung, Ver lagsconto anzuerkennen, nichts anders heißt, als die Zumutung, ich solle unter Mißbrauch meiner Vertrauensstellung die Schulden des einen Erben mit dem Gelde der übrigen Erben be zahlen. Das wird selbstverständlich nicht ge schehen. Was endlich die Frage betrifft, wie die einzelnen Gläubiger zu einander stehen, ob einer oder der andere ein Vorzugsrecht auf die Aus künfte hat, so ist dieselbe unter den Gläubigern selbst zur Entscheidung zu bringen. Ich bemerke in dieser Hinsicht nur, daß die Forderung, den deutschen Gläubigern einen Vorzug vor den auswärtigen einzuräumen,im direkten Widerspruch zu der Bestimmung des 8 4 der deutschen Konkursordnung steht. Wismar, den 15. Oktober 1885. E. Haupt, Rechtsanwalt, als Vertreter der Firma Hinstorff'schc Hosbuchhandlung, Verlagsconto. Buchhändler-Strazzen-Papiere, (53612) Auslieferungs- u. Kassabücher-Formulare in den praktisch bewährtesten 10 Sorten und handlichsten Formaten (auch gebunden) bringe in empfehlende Erinnerung. Robert Hoffman» in Leipzig. äv8 „Lre>!»8" (53613) ft, Berlin. Adresse: Lmil Lupker in Berlin dl., binien- 8tr. 112 sit. s536i4) Mkülütvr, anob ßröllsrs Losten üaukt ASAön Lasse u. erbittet bemusterte Offerten Hermann Hexe in I-sipmA, Lterowartsnstr. 39. 41. II. 6rov6l L 6o. in I^vnäon (536lös lisksrn, direlrt oder via bsipeiz, LüAli86ds8 LortllllSüt, Leitsobrikten etc.
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