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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.07.1885
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- Erscheinungsdatum
- 07.07.1885
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- Deutsch
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3178 Fertige Bücher. 154, 7. Juli. Schwalb s Stöcker-Mythus — in zweiter Auflage! — (33596j Gerade vor einem Monate erschien die erste Auflage von Schwalb, „Stöcker-Mythus" — zweitauscndfünshundert Exemplare stark — und schon heute haben wir Ihnen mitzuteilen, daß Zur Beleuchtung des Stöcker-Mythus. Ein freies Wort von vr. ddkol. M. Schwalb, Prediger an der St. Martini-Kirche zu Bremen. 3 Bogen. 8°. Preis 1 ^ ord., 75 ^ netto. 7 Exemplare bar für 4 ^ 20 ^ — in wenigen Tagen in zweiter, unveränderter, nur durch eine kurze Vorrede vermehrter Auf lage erscheinen wird. Soweit das Interesse des deutschen Publi kums für die Stöcker-Affaire noch einer Stei gerung fähig ist, wird der Prozeß des Reichs- tagsabgcordneten Schmidt contra Stöcker, der am 16. Juli c. im Kriminalgerichtsgebäude zur Verhandlung kommt, das Seinige dazu thun. Das persönliche Erscheinen der Parteien ist be kanntlich von Gerichtswesen beschlossen worden. Die Thatsache, daß die konservative Partei die Sache Stöckers ganz und gar zu der ihrigen macht, giebt der Affaire Stöcker eine weit über alles Persönliche hinausgehende Bedeutung. Schwalbs „Stöcker-Mythus" aber ist die einzige Novität auf dem Büchermarkt, welche, aus der Feder eines bedeu tenden Mannes geflossen, dem ge bildeten deutschen Publikum ein Gesamt bild von des Hofprediger Stöcker Persön lichkeit, Lehren und Wirken entrollt. Die „National-Zeitung" urteilt über Schwalbs „Stöcker-Mythus" wie im Auszug folgt: „Ein freisinniger Prediger, der ebenfalls ein hochbegabter Redner ist, aber ein besser ge schulter als Herr Stöcker, Pastor Or. Schwalb in Bremen, hat sich die Mühe gegeben, in Stöckers Reden und Schriften die Hohlheit, die Widersprüche, den Mangel an Wissen und Denkschärse nachzuweisen. Er steht zwar kirchlich aus ganz verschiedenem Boden, gehört sonst aber wie Stöcker und Claus Harms zu den Gläubigen des allmächtigen »Worts«. Um so schneidender wirkt sein Urteil." Die „Nation" schreibt: „Ein eigentüm liches Zusammentreffen hat es gefügt, daß die Charaktereigenschaften des Herrn Hofprcdiger Stöcker gleichzeitig durch die Verhandlungen eines Prozesses und durch diese schwerwie gende Broschüre von neuem in ein Helles Licht gestellt worden sind. Or. tbeol. Schwalb, der berühmte Bremer Kanzelredner, hat sich der wahrlich nicht ersreulichen, aber um so nütz licheren Aufgabe unterzogen, den Herrn Hos- prediger auch als Kirchenlicht zu schildern. Man muß gestehen, daß selbst derjenige, der viel erwartete, dennoch überrascht sein wird von der absoluten Haltlosigkeit, die diesen Hofprediger sogar in religiösen Fragen anszeich net; selbst bei religiösen Fragen verfolgt er die Taktik, je nach Bedürfnis zu formen und um zuformen. Das nicht geringe Verdienst des Herrn Or. Schwalb ist es aber, den Herrn Stöcker in der angezeigten Broschüre nunmehr auch in seiner Bedeutung als »neuen Luther« gekennzeichnet zu haben." Der „Neue ev. Gemeindebote" aber spricht sich dahin aus:,,. . . Es wird daher unsere Pflicht sein, mit der objektiven Ruhe, die den Vertretern einer guten Sache ziemt, der ein zigartigen kirchlichen Erscheinung des Stöcker-Mythus entgegenzutreten, bis auch einmal seine Wirkungszeit zu Ende ist. In diesem besonnenen, überlegenen Geiste ist auch die Broschüre geschrieben, welche zu dem Besten zählt, was über Stöcker gesagt ist: wirmeinen die »Beleuchtung des Stöcker-Mythus« aus der Feder des Pastors Or. M. Schwalb in Bremen. Schwalbs Büchlein ist ein treffliches Kompen dium zur Belehrung für alle, die in der trau rigen Lage sind, sich mit Herrn Stöcker herum — streiten zu müssen." Wir versenden nur auf Verlangen und zwar L cond. an solche Handlungen, welche gleichzeitig feste Bestellungen machen und zur letzten O.-M. ordnungsgemäß reguliert haben. Berlin, IV., Markgrafenstr. 60. Walther L Apolant. Verlag von Gebr. Henninger in Heilbronn. s33S97j Anfang Juli 1885. Zur Ausgabe bereit: Der allgemeine deutsche Sprachverein, als Ergänzung seiner Schrift: Ein Hauptstück von unserer Muttersprache. Mahnruf an alle national gesinnten Deutschen. Von Hermann Riegel. Geh. 1 ord. Der Verfasser, als energischer Kämpser für Reinigung der deutschen Sprache von Fremdwörtern bekannt, setzt in dieser Schrift seine Bemühungen um dieses Ziel fort mit dem wichtigen Vorschläge der Begründung eines deutschen Sprachvereins mitZweigvereinen. Als Zweck des Vereins ist in dem Entwurf zu den Satzungen angegeben: 1. Die Erhaltung und Wiederherstellung des echten Geistes und wahren Wesens der deutschen Sprache zu Pflegen, — und dabei 2. ganz vorzugsweise die Reinigung derselben von fremden Bestandteilen zu fördern; — sowie 3. die Errichtung einer Akademie der deut schen Sprache von Reichswegen zu er streben. Sie ersehen hieraus, daß es sich hier um eine Schrift von nationaler Bedeutung handelt, welche in allen Kreisen auf Interesse zählen darf, wie ja auch diese Bestrebungen nur durch patriotisches Zusammenwirken der Gebildeten aller Stände Erfolg haben können. Sollen auch Schriftsteller und Gelehrte in der Presse und den von ihnen veröffentlichten Wer ken mit gutem Beispiel vorangehcn, sollen auch amtliche Erlasse ohne Ausnahme mehr als bisher von Fremdwörtern befreit sein, so muß doch jeder einzelne für sich und in seinem Kreise ebenfalls dafür eintreten. Wir bitten sich für Verbreitung dieser Schrift zu verwenden und es wird gewiß von Interesse sein, gleichzeitig auch Das /remdwürteruuwesen in unserer Sprache. Von vr. Hermann Dünger. (Zeitfragen des christl. Volkslebens. X. 1.) Einzelpreis 1 ^ 20 ^ ord. erneut vorzulegen, welche Schrift ebenfalls der Fremdwörterseuche und ihrer Heilung ge widmet ist. Wir bitten zu verlangen, da wir unverlangt nicht senden. Gef. Beachtung empfohlen! s33598j In meinem Verlage erschien: Emanuel Gei bei. Ein Gedenkbuch. Herausgegeben von Arno Holz. 22H Bogen in hochfeiner Ausstattung und Originalband. Preis 4 ord., 3 netto. Mitarbeiter: Victor Blüthgen, Friedrich Badenstedt, Felix Dahn, Karl Theodor Gaedertz, Klaus Groth, Paul Heyse, Wilh. Jensen, Paul Lindau u. a. m. --- Der Reingewinn dieses Werkes wird dem Fonds eines in Lübeck zu errichtenden „Geibel-Denkmals" zugewandt. ---- Um obige Absicht ausführen zu können, ist es notwendig, daß sich der verehrl. Sortiments handel mit mehr Interesse, als dies bisher geschehen, für den Absatz des Buches inter essiert; mit Ausnahme weniger Firmen haben die meisten Handlnngen 1 Exemplar ver langt, ins Lager gestellt und damit ist die Sache zu Ende. Ich habe in meinem früheren Sortiment nur durch Vorlegen in kurzer Zeit (Ein segnung) allein 4 Geibel-Gedenkbücher verkauft, ein Beweis, wie absatzfähig das Werk ist. Um den verehrl. Handlungen Gelegenheit zu geben, sich für das prächtige Werk mit Energie verwenden zu können, lasse ich noch mals eine allgemeine ü cond.-Versendung eintreten. Ich bitte größere Handlnngen mehrere Exemplare zu verlangen und für die kommende Einsegnungs- und Weih nachtszeit Ihr Interesse diesem Buche ganz speciell zuzuwenden, damit ich nach der Ostermesse 1886 in der Lage bin, dem Geibelkomitee einen entsprechenden Be trag als Reingewinn zu überweisen. — Das Werk kann bar auch durch Herrn F. Volckmar in Leipzig bezogen werden. — Hochachtungsvoll Berlin 0. Oscar Parrisius.
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