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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.01.1932
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1932-01-28
- Erscheinungsdatum
- 28.01.1932
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- Deutsch
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^ 23, 28. Januar 1932. Sprechsaal Börsenblatt f. d. Dtschn Buchhandel. jetzt fehlt öfters ein wichtiges wissenschaftliches Buch ans bekanntem Verlage in der Liste. — Ganz besonders bedarf die Art der Titel- anfnahine einer Vervollständigung. Wir sind in Deutschland an genaue Bibliographien gewöhnt und vermissen sehr in der bisheri gen Liste die Angabe der Jahreszahl und der Seitenzahl. Erstere dürfte ohne jede Mühe anzugebcn sein und würde es ermöglichen, die Aufnahmen ohne weitere Änderung für Kataloge aufzukleben. Da die meisten fremdländischen offiziellen Bibliographien die Seiten zahl angoben, würden auch diese Angaben keine solche Schwierigkeit machen. — In England und Amerika pflegen die Preise sich fast immer auf gebundene Bücher zu beziehen, in anderen Ländern nicht. lim die Titel-Ausnahmen besser verwerten zu können, wäre es erwünscht, wenn man bei den Listen dieser Länder gleich gebunden angäbe. — Dem Einwand, das; durch solche Angaben die Listen um fangreicher und dadurch zu kostspielig würden, möchte ich gleich mit dem Hinweis begegnen, das; in der letzten zweiseitigen Liste vom 21. Januar nur etwa 15 Zeilen mehr gebraucht würden, wenn die Angaben über Jahreszahl, Seitenzahl, Einband beigesttgt worden wären. Leipzig. Rudolf Di mpfel. Antiquariatsgesuche und Angebote. Da diese in den meisten Fällen sehr ungenau sind, würde es sich sehr empfehlen, einen Schlüssel in nachstehender Form einzusühren, damit Suchender und Anbieter nähere Angaben machen können. Schlüssel: 1 Antiquarisch, 2 Auflage, 3 Vorletzte Auflage, 4 Letzte Auslage, 5 Erste Ausgabe, 6 Letzte Ausgabe, 7 Band, 8 Billig, 9 Dünndruck, 10 Einband etwas beschädigt, 11 Original Verlegerband, 12 Einband stark beschädigt, 13 Einband tadellos, 14 Einband fast neu, 15 Ganzleder, 16 Ganzleinen, 17 Geheftet, 18 Gesamtausgabe, 19 Gut gebunden, 20 Halbfranz, 21 Halb leinen, 22 Halbpergament, 23 Holzfrei, 24 Holzhaltig, 25 Jahr gang, 26 Illustration vollzählig, 27 Kartoniert, 28 Mit geringen Lesespuren, 29 Lesespuren am Schnitt, 30 Mit stärkeren Lesespuren, 31 Rabatt, 32 Schnitt tadellos, 33 Mit Schntzkarton, 34 Ohne Schutzkarton, 35 Selten, 36 Ungebraucht, 37 Text vollständig, 38 Verlagsneu, 39 Volksausgabe, 40 Wie neu. Die bei Gesuchen und Angeboten nach dem Schlüssel in Frage kommenden Zahlen wären hinter oder unter den Titel in Kla m - m er zu setzen. — Wer derartige genaue Angebote wünscht, setzt unter sein Antiquariatsgesuch den Vermerk »Schlüsselangebot erbete n«. Auf diese Weise wären die Angebote ohne große Schreib arbeit durch die Zahlen genau und kosten in den meisten Fällen bei Bücherzettelangebot gemäß Bestimmung der Postordnung, Ziffer 6 »n ur 3 P s.«. Beispiel für ein Bücherzettel-Angebot in 5 Worten: Meyers Lex., 1/12 (33, 4, 32, 13, 14). Wenn dieser Vorschlag Zustimmung findet, sollte der vorstehende Text als Separatabdruck in Form einer Karte vom Börsenverein her- gestellt und den Firmen in beliebiger Anzahl gegen eine geringe Gebühr zur Verfügung gestellt werden. k. Bestellgebühren für Pakete. In der letzten Zeit häufen sich die Berechnungen der Verleger für Paketporto einschließlich Bestellgebühr. Es ist eine falsche Annahme seitens des Verlages, wenn er glanbt, dem Sortimenter irgend einen Gefallen zu tun und die Bestellgebühren für Pakete im voraus be zahlt. Ein großer Teil der Sortimenter, es sind nicht die kleinen, holt seine Pakete schon immer selbst von der Post und tut dies auch »ach der neuen Postordnung'wieder. Für diese kommt also eine Be rechnung von Bestellgebühren gar nicht in Frage und die anderen, welche ihre Pakete immer zugestellt erhalten haben, können die Zu stellung jedesmal mit —.15 NM. bezahlen. Ich spreche also die Bitte an den Verlag aus, in Zukunft Porto ohne bezahlte Bestellgebühren zu berechnen. Otto Mark. Zu dem Sprechsaal-Artikel „Appell an das Sortiment". (Siehe Nr. 13.) Ich habe aus meinen Bücherzetteln den Vermerk stehen »Wenn Gewünschtes nicht prompt lieferbar, wird schnellstens direkte Benachrichtigung mit unfrankierter Karte erbeten. Das Strafporto zahle ich! Das ist doch wohl deutlich genug, trotzdem gibt es immer wieder Verleger, die die Notiz unbeachtet lassen. Entweder geben sie überhaupt keinen Bescheid oder viel leicht in vierzehn Tagen über Leipzig, obwohl sich die Herren doch sagen müßten, das; der Auftrag besonders eilig ist, da man ja sonst nicht direkt verlangen würde. Meist ist es doch so, daß der Besteller das Porto nicht tragen will, das; also das Sortiment die Lasten auf sich nehmen muß. Wenn wir nicht vor die Hunde gehen wollen, müssen wir die Vorschrift der Kundschaft akzeptieren. Wir müssen also an den Verlag das Verlangen stellen, auch unsere Vorschriften (es sind die Wünsche unserer Kundschaft) zu berücksichtigen. Es geht nicht an, daß direkt verlangte Sendungen über Leipzig ge liefert werden. Es ist ein Unsinn, Kleinigkeiten unter Nachnahme zu expedieren und aus die Schultern des Sortiments die ganzen Spesen abzuladen. M. B. Als Volontär im Ausland. Volontäre im alten Sinne des Wortes gibt es ja auch in Deutschland kaum mehr. Volontäre sind Angestellte ohne Entgelt. Im Ausland meistens noch mehr als in Deutschland. Wenn man etwas dabei lernt, ist der Zweck erfüllt. Wenn man aber nur sein Geld rausgehauen und nichts gelernt hat, da es beim besten Willen nichts zu lernen gab, muß man bei solchen Firmen, die »Volontäre« suchen, größte Vorsicht empfehlen. Im Juli vorigen Jahres erschien unter Chiffre die Anzeige eines Pariser »Antiquariats, Sortiments und Berlages«, in der ein »Volontär« gesucht wurde. Die Anzeige erweckte Vertrauen. Ich bewarb mich — und hatte es anscheinend mit einer größeren Firma zu tun, da auf den Briefumschlägen von einer Grog- und inter nationalen Buchhandlung die Rede war. Um es gleich vorwegzunehmen: Ich bin übel reingefallen! Das »Antiquariat« bestand aus einigen Regalen (etwa 300 Bände) alter Vorkriegsschmöker aus Beständen aufgelöster deutscher Buch handlungen in Paris. Ein Sortimentslager bestand gar nicht. Es wurden nur einige Zeitschriften und Bücher besorgt. Die »Ver lagswerke« waren zum größten Teil mit dicken Schmutzschichten be deckte Ladenhüter. Das Personal 'bestand aus dem Chef, einem jungen Mann für alles und ewig wechselnden »Volontären«. Ich war vierzehn Tage dort, meine Vorgänger — soweit sie mir bekannt sind — sechs bzw. zehn Tage. — In diesen Wochen habe ich Pakete gepackt, Brief marken geleckt, Zeitungen geschleppt, Bindfaden geknüppelt, Pappen geschichtet — die dort wahrscheinlich schon Fahre lagen —, oder nichts getan, weil oben nichts zu tun war. Das war mein Volon tieren im französischen Buchhandel. Diese Firma mag vielleicht eine Ausnahme bilden. Auf jeden Fall soll es aber eine Warnung für alle sein und die Ermahnung, sich vor einem so wichtigen Schritt genau über eine Firma, ihre Leistungsfähigkeit und ihren Nus zu informieren. Ich unterzeichne mit vollem Namen, da ich nur Tatsachen be richtet habe, für die ich voll einstehen kann. Gerhard W e tz e l. Zusatz der A u s l a n d a b t e i l u n g. Wir empfehlen dringend, vor Antritt einer Volontärftelle im Ausland sich mit uns in Verbindung zu setzen. Inhaltsverzeichnis. Mitteilungen der Geschäftsstelle des B.-V.: betr. Lehrlings zählung. S. 65; betr. Preissenkung für Zeitschriften. S. 65. Bekannt m achung : Rat der Stadt Leipzig betr. Urheberrechts eintragsrolle. S. 65. Artikel: Der Buchhandel zu den Goethefeiern. S. 65. Umsturz der Rechtschreibung? Von G. Ruprecht. S. 68. Die Lautabteilung in Berlin. Von Prof. Doegen. S. 69. Kleine Mitteilu n g e n S. 70—71: Ein Urteil gegen Auswüchse im Leihbüchereiwesen / Schles. Ges. zur Förderung der bucht). Fachbildung / Die Ortsgruppe Berlin des Allgem. Dtschn. Buch- handlungs-Geh.-Verb. / Buchhandlungs-Gehilfen-Verein zu Leip zig / Kampf um ein Plakat über das Zugabeverbot / Bilanz S. Fischer Verlag, Berlin / Goethe-Gedächtnis-Medaille / Eine Aus stellung alttürkischer Bücher in Wien / Ein Lese-Apparat. SPrechsaal S. 71: Ein unmöglicher Zustand im Landkartenhandel / Die erschienenen Neuigkeiten des ausländischen Buchhandels / Antiquariatsgesuche und Angebote / Bestellgebühren für Post pakete / Zu dem Sprechsaal: Appell an das Sortiment / Als Volontär im Ausland. Verantwort!. Schriftleiter: F Drud: E. Hedrtch Nachf. 72 Sämtl. in Leipzig. — AnschrM d. Schrtftleitung ».Expedition: Leipzig, Gcr!chtSweg26 l^uchhänLlerhauS?,^Pos1schltebfach27t/7b.
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