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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.02.1857
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1857-02-04
- Erscheinungsdatum
- 04.02.1857
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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214 Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 15, 4. Februar. (1598.) In meinem Commissions-Verlage ist neu erschienen: Erbauungobuch. Religiöse Erhebungen für Geist und Herz von G. H. P. Pehling, Lehrer i» Hamburg. 196 Seiten. 8. Brosch. Preis 24 N-s. Gedichte verschiedenen Inhalts von demselben Ver fasser. 183 8.-Seiten. Brosch. Preis 24N-f. Don diesen Preisen erhalten Sic in Rech nung 25, baar 40 ^ und 13/12. Beide Bände sind auch sehr elegant gebun den und mit Goldschnitt zu beziehen. Für diese Einbände sind besondere Platten zur Gold pressung angefcrtigt und berechne ich diese Ein bände mit 15 netto baar für jeden. Da ich meinen Verlag nicht unverlangt als Neuigkeit versende, aber diese 2 Novitäten auch nicht auf Verlangen ä Cond., sondern nur in fester Rechnung oder gegen baar liefere, so stellt die Nothwcndigkcit für Sie sich heraus, Mit theilungen über Tendenz und Inhalt dieser 2 Bände zu erhalten. Au diesem Behufe mögen von den vielen günstigen Beurtheilungen hier einige folgen. Der Hamburgische Corrcspondent recensirt dieselben in Nr. 298 vom 16. December 1856 folgendermaßen: „Diese anspruchlos auftretcnden Dichtun gen eines für Wahrheit, Licht und Fortschritt strebenden und für seinen Beruf begeisterten Lehrers haben in manchen Kreisen freundliche Aufnahme gefunden. Der didaktische Ton ist in beiden Sammlungen vorherrschend. Ein war mes religiöses Gefühl, Begeisterung für alles Schöne und Edle, Freude an den Reizen der Natur spricht den Leser in diesen Dichtungen wohlthucnd an. Vor Allem predigt der Vers. Toleranz. ,, „Wie viel besser würde cs um das Wohl der Erdbewohner stehen — bemerkt er im Vorwort — wäre Duldsamkeit eine allgemeine Tugend geworden! Dank dem Himmel, wir kommen diesem Ziele von Jahrzehend zu Jahr zehend näher. Die Wahrheit schreitet sichtbar vorwärts und nichts wird sie zu hemmen ver mögen. Es ist gewiß eine Verblendung, die Behauptung zu wagen: die Religiosität sinkt mehr und mehr. Dem ist nicht so. Nur gegen Formen sträubt sich der fortschreitende Geist. Im Innernist cs Heller geworden, wie oft auch das Gegcntheil behauptet werden mag."" Den selben Geist der Liebe und Versöhnung athmcn auch die hier vorliegenden religiösen Dichtungen, von denen uns die „Morgen- u. Abend-Andachten" am besten gelungen scheinen; sie erinnern in ihrer Auffassung und schwungrcichen Diction biswei len an Witschel und werden manchem gebeugten Herzen Trost und Erhebung bringen. — Die „Gedichte" zerfallen in Balladen rc., didaktische Gedichte, Natur-Betrachtungen, Frühlingslie der, Allerlei für große und kleine Kinder, Ge legenheits-Gedichte re. Es findet sich darunter manche ansprechende poetische Erzählung, manche zarte l>,rische Blüthe und mancher sinnige Denk spruch. Wir glauben daher diese Gedichte Freunden einer anregenden Lectüre, und vor Allem als ein paffendes Weihnachtsgeschenk zu Nutz und Frommen der lieben Jugend empfehlen zu dürfen." Die Hamburger Nachrichten Sir. 307 vom 26. December 1856 bemerken darüber: „Der Lehrer Herr G. H. PH. Pehling, von welchem schon früher drei Bände sehr anspre chender Gedichte erschienen sind, hat kürzlich wie derum eine Auswahl vermischter Gedichte und ein Erbauungsbuch herausgegeben. Die erste- ren führen das Motto : ,,Thu' dasDcinc heut' und morgen! Dann laß Gott im Himmel sorgen." Sie zeugen sämmtlich von tiefem Gefühl und einem biedern Charakter und wirken erhebend auf das Gcmüth des Lesers, weshalb sie sich beson ders auch für die Jugend eignen. Ihrem Inhalte nach bestehen sie aus Balladen und kleineren poetischen Erzählungen, aus belehrenden Gedich ten, Naturbetrachtungen, Frühlingsliedern, einem „Allerlei für große und kleine Kinder", Gele genheitsgedichten, Stammbuchversen u. s. w. Das Erbauungsbuch enthält in gebundener Sprache „religiöse Erhebungen für Geist und Herz", in welchen ein recht frommer Sinn herrscht, der die Seele mit wahrer Frömmigkeit dem Gotte der Wahrheit und der Liede zufühct." Die (Hamburger) Reform Nr. 152 vom 20. December 1856 enthält darüber folgendes: „Beide Schriften unsers begabten Lands mannes lassen sich als erster und zweiter Theil der Sammlung seiner poetischen Pcoductionen überhaupt fassen. Auch das Erbauungsbuch ist in gebundener Rede geschrieben, und andererseits fehlt cs der Mehrzahl der Gedichte nicht an religiöser Weihe. Jedenfalls ist der darin vor herrschende Ton ein ernster. Die Balladen, welche die Sammlung eröffnen, sind meist von moralischer, die erste, „Deutsches Schauspiel in Venedig", von echt patriotischer Tendenz. In den didaktischen Gedichten, welche der zweite Abschnitt umfaßt, verräth sich der Pädagog, wie in den darauf folgenden Naturbetrachtungen der religiöse Sinn des Dichters. Im „Allerlei ! für große und kleine Kinder" treffen wir auf mehrere recht hübsch pointirte poetische Kleinig keiten, in denen des Verfassers philosophische Denkweise zu Tage tritt; ebenso in den Apho rismen und „Gedichten verschiedenen Inhaltes." Die dazwischen eingelegten „Gelegenheitsgedichte" und „Stamm(buch)vcrse" sind eine gewiß von Vielen gern gesehene Zugabe. In erstcren herrscht meist ein feierlicher Ton, dem auch das gewählte Versmaß entspricht; in letzteren ist überall eine rein sittliche Tendenz aufrecht erhalten. — Das unter Nr. 2 ausgefühctc „Erbauungsbuch" ent hält wahrhaft religiöse Erhebungen und ist im Geiste der Witschel'scheu „Morgen- u. Abend opfer" gehalten, denen die hier vereinten Be trachtungen und Ansprachen auch in der Form ähneln. Den Vers hat der Herr Verfasser so in der Gewalt, daß nach dieser Seite ihm auch diejenigen werden Gerechtigkeit widerfahren las sen müssen, die feiner dogmatischen Richtung entgegen sind und dieselbe als eine „lichtfreund liche" hcrabzusctzen geneigt sein möchten. Uns ist das „Erbauungsbuch" nur um so wcrther, daß es dem rationellen Christcnthum, der Ec- gründung und Erkenntniß der religiösen Wahr heit, der Toleranz, der Aufklärung und dem Ernst der Selbstvcrvollkommnung, kurz dem Fortschritt in jeder Beziehung huldigt. Wir werden es nicht versäumen, gelegentlich aus bei- I den Sammlungen unfern Lesern eine und die andere Probe mitzutheilen, wozu es uns in die- j sen Tagen begreiflich an Raum fehlt. Einst- , weilen haben wir die Genugthuung, die öffent liche Aufmerksamkeit auf diese für die reifere Jugend vorzugsweise bcachtungs- und beheczi- gungswcrthe Erscheinung auf dem Gebiete der religiösen und Tendenz-Poesie noch vor dem Christfest hingelenkt zu haben. Das schöne*Ta- lent, wie das ernst-sittliche Streben des Ver fassers, das Reich des Wahren und Guten nach ^ Kräften sichern und mehren zu helfen, verdient die teilnehmendste Anerkennung." Ich kann Sie meinerseits versichern, daß diese Poesien dem Würdigsten der deutschen Li teratur sich anrcihen, und Ihr Kundenkreis wird cs Ihnen Dank wissen, wenn Sie bei verlang ten Fest-, Consirmations-, Geburtstags-Geschen ken rc. dessen Aufmerksamkeit auf diese Poesien richten und auch sonst durch Anzeigen rc. Ihre Empfehlung und Verwendung denselben ange- ^ deihen lassen. Schließlich bemerke ich Ihnen noch , daß, da in diesen Poesien keine Opposition gegen kirchliche Dogmen enthalten ist, auch die geehrten Sor- timcntshandlungen in Oesterreich und Rußland kein Verbot zu befürchten haben. Es kann somit keinem Zweifel unterliegen, daß diese Poesien wie keine anderen, ein über aus lohnendes Resultat für Ihre geschäftliche Thätigkcit Ihnen zusichern. Altona. E. M. Heilbutt. (1599.) Derlin, im lan. 1857. st. 8oeben wurde als Kest versandt: Monulsseliritt lue äie dlebuetskunäe uncl I? i au eukrLukIieiteu. Im Vereine mit der 6esellscbalt für Ledurls- Iiiilie ru öerlin lierausgegebe» von den V0. Lused, 6rsä6, v. Litsseu, v. 8iebo1ä. 4sIirA. 1856 UeQ 12 (Vlll 6 ) Den labrgaug 1857 der „A/onatssc^ri/'t /. 6eäurts1unde" sende icli an alle Hand lungen^ die nicht anders bestimmten, nach iVIassgabe der vorigfahrigen Oontinuation. Et waige Aenderungen i» dem Eortsetrungsbe- darf bitte ich mir baldigst snreigen LU wollen. Von de:» 1. Sekt des neuen da/,r^aNAi steben denjenigen Handlungen, welche «ich ferner für diese Zeitschrift verwenden wol len, Exemplare in massiger Anrabl a f?ond. xu Dienste». Demnächst erscheint, wird jedoch nur fest geliefert, und bitte ich diejenige» Hand lungen, welche Eontinuations-Dedarf haben, verlangen ?.u wollen: VerliLUtlluuKeu äer Ke8ell8edaft kür KedviMM Lu lierlin. 9. II e 1 t. >Iit 4 lilkogr. sssleln. (Heft 1—8 erschien im Verlage von 6. Emmer.) Dies« Verhandlungen werden von den« daäre 1856 nü durch die „A1onatssc/,ri/t /ur 6eäurt«zuude" mitgetkeilt, und rwar je nach dem lVIaterial vorhanden ist, monatlich. Die Abnehmer der obigen Eer/iandlunc/ea dürften es daher der schnelleren Publikation wegen grosstentbeils vorLieken, statt dersel ben für die Eolg« die ,,-4/ottatsscüri/t /ur 6e- äurt»z-unk/e" ru besiehe», und bitte ick die Herren 8ortimenter, hieraus die bisherigen Empfänger der „ Eer/iandlunAcn d. 6c«c11s<A. /. 6eäurtsä." ausinerlesam macken s» wollen. Ergebenst Kuxiisl Iliriselivvttl«!.
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