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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.12.1849
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 14.12.1849
- Sprache
- Deutsch
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1383 1849.^ Sie ist nicht sowol merkwürdig ihres Wortreichthums halber, als we gen ihrer großen und beinahe unbegrenzten Biegsamkeit. Ihre Ver längerungen, Kürzungen und Abwandlungen, obgleich ungemein zahl reich und dem Anscheine nach nur auf Wohlklang berechnet, werden alle von grammatikalischen Regeln regiert, die dem Volke fest einge prägt sind und es in den Stand setzen, seine Gedanken mit der größten Bestimmtheit auszudrücken. Wie eine so klare und melodische, so reiche und methodische Sprache entstanden, wie sie in den Besitz eines uncivilisirten Volkes gelangt und sich bei demselben erhalten, sind Fra gen vom höchsten Interesse, auf die sich aber zur Zeit noch keine genü gende Antwort ertheilen läßt. Eine Grammatik dieser Sprache ist, von I. L. Wilson verfaßt, im vorigen Jahre zu New-Pock erschienen. Am Schlüsse des Bandes gibt der Secretär der Gesellschaft, John Russell Bartlett, unter dem Titel: Hie strogress ul Ltlinoloßx, einen sorgfältigen Bericht über die neueren archäologischen, philologi schen und geographischen Forschungen in verschiedenen Theilen der Erde, insofern sie auf die Naturgeschichte des Menschen Bezug haben. Diese vortreffliche Abhandlung, die von großer Belesenheit des Ver fassers, so wie von ungemeiner Umsicht in der Scheidung des Wesent lichen vom Unwesentlichen zeugt, ist auch besonders gedruckt zu haben und weitester Verbreitung in hohem Grade würdig. — London. *r. Aus Leipzig. (Am 10. Deccmber 1849.) So eben aus der Versammlung, die Herr F. Fleischer zur Be sprechung wegen Errichtung einer Pake t - Bestellanstalt anberaumt hatte, mit den verschiedensten Gefühlen nach Hause zurückgekehrt, wird mir die sehr unangenehme Uebercaschung, daß abermals eine auswär tige Handlung behauptet, ein Remittendenpaket in der Ostermesse an mich abgesandt zu haben und daß ich, da der Eommisionär den Em pfang bestätigt, sonach gezwungen bin, den Betrag mit 30 ^ netto gutzuschreiben. Da dieser Fall nicht vereinzelt da steht, so möchte ich doch die Aussage eines der heutigen Herren Redner bezweifeln, mit Be stimmtheit aber Jedem zurufen, daß Jeder erst in der nächsten Ostermesse Gelegenheit haben wird, zu benierken, daß die in diesem Jahre gestoh lenen Pakete nicht von so kleinem Betrage sind, um mit leeren Wor ten über den angeregten Punkt hinwegzugehen. Im Namen Vieler aber spreche ich Herrn F. Fleischer den schul digen Dank aus für die Mühe, die er sich gegeben har, um eine Idee auch zum Wohl derer, die sich von ihrer Nothwendiqkeit noch nicht überzeugen konnten, aufrecht zu erhalten, und wenn Herr F. Fleischer sich veranlaßt fand, zuletzt diese Idee ganz aufzugebcn, so möge er als Genugtbuung hierdurch die Versicherung hinnehmen, daß binnen Kurzem alle Leipziger Eommissionaire moralisch verpflichtet sein werden, sei es durch Errichtung einer Paket-Bestellanstalt, sei es durch eine andere Einrichtung, dem fremden Eigenthum eine größere Sicherheit darzubieten. Ein kleiner Commissionär, im Namen Vieler. Herrn Julius Klinkhardt in Leipzig. Ihre im Börsenblatt enthaltene Anzeige bezüglich des Verlags artikels „Liebe und Ehe" weiseich, soweit die injuriösen Ausdrücke der selben mich betreffen, mit Indignation zurück und hätte von Ihnen erwartet, daß Sie sich zuerst brieflich an mich um Auskunft gewandt hätten. Ihr angeblich an I. E. Seitz von Ulm gerichtetes Schreiben ist mir nicht zurKenntniß gekommen. Als Buchdrucker, der erst seit 6 Monaten eine Verlagshandlung etablirte, kannte ich die Schrift „Amor und Hymen" nicht. Nachstehende, von I. E. Seitz abgege bene und gerichtlich beglaubigte Erklärung wird hinrcichcn, mich in den Augen meiner Herren College» vollkommen zu rechtfertigen. Erklärung. Auf die Aufforderung des Herrn E- Kiesling, mich der strengsten Wahrheit gemäß zu erklären, wie es sich mit dem ihm von mir verkauften Vcrlagsartikel„Liebe und Ehe''verhalte, kann ich nur folgendes angcbcn: „Als ich Hörle, daß Herr E-Kiesling Buchdruckc- rci Besitzer in Zürich, eine Vcrlagshandlung gründen wolle, wandte ich mich schriftlich an denselben, und bot ihm ein Manuskript, „Liebe und Che" betitelt, zum Kauf an. Nach Annahme des Antrages habe ich demselben das Manuskript käuflich überlassen, ohne ihn in Kennt- niß zu setzen, daß dieser Artikel bereits an die Handlung in Adorf abgetreten war. — Auf eine mehrere Monate später abermals an mich gerichtete Anfrage, ob der Verlagsartikel „Liebe und Ehe" auch wirklich mein Eigcnthum sei, über den ich disponircn könne, habe ich denselben wiederholt als mein Eigenthum bezeichnet und Herrn E- Kiesling's Unkenntniß der Verhältnisse meines früheren Verlags benutzt, um nicht durch Rückgabe des dafür empfangenen Honorars in eine für mich und meine Familie höchst drückende Lage versetzt zu werden. Ich erkläre daher wiederholt, daß diese Täuschung und Benachtheiligung des gegenwärtigen Besitzers von „Amor und Hymen" einzig und al lein mir zur Last fällt, und kann nur meine sehr traurige finanzielle Lage als Entschuldigung anführen. Zürich, Dezember 1849. Joh. C- Seitz. Die Echtheit der Unterschrift des Herrn I. C. Seitz bezeugt in des sen Anwesenheit Zürich, den 7. Dccbr. 1819. (1,. 8.) Der ktadtammann Fäsi. Dieser Erklärung fügeich bei, daß ich sofort dem seit October d. I. bei mir als Buchhalter beschäftigten J.E. Seitz gekündigt habe, und daß von den von Hcn. Klinkhardt weiter angedeureten Schriften keine bei mir erschienen ist, noch erscheinen wird. Höflich ersuche ichalleBuch- handlungen, mir ihre fernere Beihülfe zum Vertrieb der in meinem Verlage erschienenen und noch erscheinenden Schriften, wegen dieser un verschuldeten, höchst betrübenden Vorfälle nicht entziehen zu wollen. Zürich, 7. Decbr. 1849. E. Kiesling. Miscellen. Euriosum. In dem Auctionscataloge der Ludw. Tieck'schen Bibliothek, welche den 10. Decbr. d. I. in Berlin zur Versteigerung kam, steht unter kir. 7686 (Ooellio.) ssxpeotoroljoiien. kan Kunstwerk und ru- §Ieic>> ein Vorspiel rum -llareos. 8. Lerlin 1803. Illvret trös rare et curieux en forme ärsmatigue et en ver», contre Ooetlis et «es cttlmirateurs. kei'sonnes: Ooetlie der Crosse. Kalk der Kleine. 4V. 8cklexel der IVütkende. Kr. 8ckleßel cler käsende etc. Die kleine Schrift hat aber im Buchhandel nie gefehlt und ist laut Heinsius Lex. von der Schnuphase'schen Buchh. in Altenburg zu beziehen. Eine Uebersetzung des Humboldt'schen „Kosmos" ins Russische, die großen Beifall und Absatz gefunden hat, ist von Herrn Nicolai von Froloff, einem genauen Kenner und Freunde deutscher Wissenschaft und Sprache, in Moskwa erschienen. Genannter Herr ist gegenwär tig auch mit der Uebertragung der „Ansichten der Natur" desselben Verfassers beschäftigt und hat bereits im Jahrgange 1849 der russi sche» Zeitschrift „der Zeitgenosse" eine ausführliche Biographie Hum boldts veröffentlicht. lyru Oroclio-slovanslci. Loliemian poems, ^noient and Kodern, Iranslaled fron» llie Original Llavonie, will» sn Inlroduotor^ ssssa^, bx ^4. II. ^Vratislsw. 12" elo. Der Herausgeber, Abkömmling böhmischer Slaven, obgleich geborner Engländer, hat es für eine heilige Pflicht erachtet, sich mit ver Sprache seiner Stammverwandten bekannt zu machen und Kunde von ihnen in dein Lande seiner Geburt und Erziehung zu verbreiten. Die Einleitung über die Schicksale der böhmischen Sprache ist sehr dürftig und in jenem Tone der Ueberhebung geschrieben, den wir sattsam während der letzten beiden Jahre an unseren böhmischen Nachbarn kennen gelernt haben.— Die Gedichte.sind von 203*
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