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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.11.1849
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 23.11.1849
- Sprache
- Deutsch
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1280 nicht bekannt, daß Schiller's Werke, trotz des Wilhelm Teil, in Oester reich verboten waren- Es läßt sich daher wohl hoffen, daß Sachsens Regierung an Freisinnigkeit der österreichischen nicht nachstehen, und ein Buch, dessen Interesse ein rein literar-historisches ist, wieder frei geben wird. Leipzig, November 1849. Fr. P— r. Entgegnung auf den Angriff in Nr. 94 d. B.-Bl. ,.Manches anscheinend Unangenehme hat auch seine gute Seite." Jeden rechtlich Denkenden muß es wahrhaft empören, wenn man sicht, wie von gewisser Seite keine Mühe geschont wird und kein Mittel unversucht bleibt, um ihre Habsucht zu befriedigen, so die Ver dächtigungen von einem Herrn S. gegen Herrn Ruegenberq, welche unter dem Deckmantel, das Wohl des Buchhandels, geschrieben werden, dabei aber deutlich Privatinteresse hecvorschaut; trotz all diesen schlau angelegten Jntriguen werden jene ihren Zweck nie erreichen. Dem Herrn S. wird wohl bekannt sein, daß eine Menge Buchhand lungen existiren, deren Besitzer theils pensionirte Unteroffi- ciece, Kflte., Buchbinder u. Buchdrkr. re. rc. sind, was im allgemeinen auch ganz egal sein kann, wenn eine Handlung nur solid und ord nungsmäßig geführt wird, abgesehen hiervon ist Herr Ru egen - bcrg bereits 10 Jahre im Buchhandel thätig, was untenstehende Zeugnisse derHerren Boissere'e L D uM o nt - S ch a uberg in Eöln hinreichend beweisen. In Betreff der aufgewärmten Rabattfcage be ziehen wir uns auf unsere frühere Erklärung in Nr. 54 d. Bl-, kön nen zugleich die Versicherung geben, daß wir niemals Rabatt ge währen werden, indem wir keine Lust haben umsonst zu arbeiten, was die nothwendige Folge davon wäre- Ueberhaupt möchten wir Herrn S. rathen, wenn ihm das Wohl des Buchhandels so sehr am Herzen liegt, sich um wirklichen Rabattunfug zu bekümmern, anstatt um Formali täten, wozu eine Handlung, welche wir nicht nennen wollen, dem Herrn S. aber nicht unbekannt ist, hinreichend Stoff bietet. Schließlich danken wir denjenigen Handlungen, welche so gütig waren, uns Conto zu eröffnen und werden das uns geschenkte Ver trauen zu rechtfertigen wissen; auch sind wir genügend mit Mitteln versehen, um das Weitere gegen Baac beziehen zu können. Olpe, den 6. November 1849. Ruegenberg'sche Buchhandlung. Herrn F. L. Ruegcnberg in Olpe bescheinigen wir auf Verlan gen mit Vergnügen, daß Derselbe seit mehreren Zähren mit uns in buch- handlcrischer Verbindung gestanden bat. Während dieses Zeitraumes haben wir die Ueberzeugung gewonnen, daß er durch die ihm eigene Pünktlichkeit, verbunden mit den von ihm erworbenen Kenntnissen, im Stande sein wird, den Geschäftsgenosscn sowohl, als dem Publikum gegenüber, eine Buchhand lung mit Erfolg zu betreiben. Ebln, den 14. Februar 1844. I. L5 W. B v i s s e r e e. Dem Herrn F. L. Ruegcnberg in Olpe bezeugen wir auf sei nen Wunsch mit Vergnügen, daß wir mir demselben bcreirs seit einer Reihe von Jahren in ziemlich lebhafter Geschäftsverbindung gestanden und ihn als einen soliden, pünktlichen Mann kennen gelernt haben. Wie bisher, so auch fernerhin hat Derselbe vollen Credit bei uns und wünschen wir seinem Unternehmen das beste Gedeihen. Eöln, den 20. Sept. l848. M. D u M ont - Schau b e rg'sehe Buchhandlung. MiScellen. „Der beste Bericht über die Leiden der zur Deportation verur- theilten Rebellen befindet sich in einer sehr merkwürdigen Erzählung, die von Johann Coad, einem ehrbaren, gottesfürchtigen Aimmermanne, geschrieben ist. Er hatte sich Monmouth angeschlossen, war bei Phi- ^ 103 lip's Norton schwer verwundet, von Jeffrys gerichtet und nach Ja maica geschickt worden. Das Originalmanuscript wurde mir von dem Besitzer, Herrn Phippard, bereitwilligst mitgetheilt." Die obigen Worte ülavauli,)''« in der Geschichte von England, Bd- 1 Seite 647 (Bülau's Uebersetzung Bd. 1 Seite 596) haben die Herren Longman k Comp, veranlaßt, einen Abdruck des Manuskriptes zu veranstalten, welcher unter dem Titel: ^4 eontomporarz- aooountok tlle 8usterinK8 oktlis ftobvls sontenoeä bz- äuä§o äskkories; Iiein§, s me- mora»ä»m ok tlis >vonäorkuI proviäeness ok 6oä to a poor unwortli^ oresture llurinx tlie timo ok tlle Duke ok ßlonmoutll's rollellion anä ko tlle rcvoliition in 1688. äolln Ooaä, one ok tlle sukkerers," vor wenigen Tagen dem Buchhandel übergeben worden ist. Das Buch ist iesenswerlh, trägt den Stempel unverkennbarer Wahrheit, und we nige werden, ohne lebhafte Rührung, dieses Zeugniß frommer Ergeben heit und unerschütterlichen Vertrauens auf Gott, unter den größten körperlichen und geistigen Qualen, zur Seite legen. Die äußere Aus stattung ist der Weise des Zeitalters, welchem das Buch angehört, so viel als möglich nahe gebracht. In kurzer Zeit wird der zweite Band der kftora ok blortll Xme- rioa, hcrausgegeben von den beiden bedeutendsten Botanikern der Vereinigten Staaten, Prof. John Torrey, IW. und Prof. Asa Gray, W. bei Putnam in New-Uork erscheinen. Der erste Band, welcher wegen seiner klaren wissenschaftlichen Behandlung als ein Hauptwerk (8tanäi»ä cvork) für ein gründliches Studium der amerikanischen Flora angesehen wird, kann, was äußere Eleganz in Druck und Papier anbetrifft, allen in Europa erschienenen naturhistorischen Werken, würdig zur Seite gestellt werden; die colo- rirten Abbildungen der Pflanzen sind vorzüglich. Der Preis des erschienenen Bandes ist 6 Doll. V. 1. Bancroft, der geniale Verfasser der ausführlichsten Geschichte der Vereinigten Staaten, hat seinen Verlegern, Little L Brown in Boston, versprochen, die zur Vervollständigung des Werkes noch nöthigen zwei Bände, wenn irgend möglich, binnen Jahresfrist zu liefern. Der zunächst erscheinende 4. Bd. wird den nordamerikanischen Freiheitskrieg umfassen, und dadurch gewiß zu dem interessantesten des ganzen Werkes werden. Dem Verfasser, welcher Gesandter der Union in England ist, standen dort Quellen für die Nachforschung zu Gebote, die sonst nur für Wenige zugänglich sind, und cs ist zu vermuthen, daß sie von ihm zu reicher Ausbeute benutzt wurden. V. I,. Die Herausgabe des Bilder-Atlasscs zum Conversations-Lexicon, mit englischem Texte, welche R. Garrigue in New-York jetzt unter nommen hat, erregt die Aufmerksamkeit des literarischen Publicums in hohem Grade. Es ist dem thätigen Verleger zu wünschen, daß, woran aber auch nach allen Aussichten nicht mehr zu zweifeln ist, das Resultat seiner Bemühungen recht günstig und befriedigend aus- fallcn möge. V. 1. Von George Sand wird ein neuer Roman unter dem Titel: kranyois - Io - Oluunpi, als sich unter derj Presse befindend, an gekündigt. Ebenso von Foudras ein solcher, unter dem Titel: On eaprice äs Krsnäe äsine. Von C. P. Haumann in Prag erscheint demnächst (in Com mission bei Credner L Kleinbub) ein Kunstblatt mit Text, den Wahl spruch des Kaisers Franz Joseph I., in Bild und Wort darstellend.
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